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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 54Wenn nun demgegenüber Völker ihre Grenzen schließen,um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu wahren, so verleugnensie, daß <strong>die</strong> Erde Gott gehört, daß Gott <strong>der</strong> Gott aller Völkerse<strong>in</strong> will. Se<strong>in</strong> Reich will alle Völker <strong>in</strong> gegenseitigem Dienstvere<strong>in</strong>igen <strong>und</strong> alle Ergebnisse ihrer Arbeit Geme<strong>in</strong>gut allerwerden lassen. Aber es ist unmöglich, daß <strong>die</strong> Menschheit e<strong>in</strong>ee<strong>in</strong>heitliche Erdgesellschaft, e<strong>in</strong>e Erdgeme<strong>in</strong>schaft des Geisteswerde, solange sie nicht Gottes Geist über sie rechten, richten<strong>und</strong> regieren lassen will. Das Regiment Gottes aber bedeutet,daß ke<strong>in</strong> Mensch mehr den eigenen Vorteil, daß niemand mehrdas eigene Vorrecht sucht, daß nirgends <strong>die</strong> eigene Selbsterhaltungüber <strong>die</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>heitssache des Geistes gestellt wird.Bis heute gibt es ke<strong>in</strong>en politischen Faktor von Weltgeltung,<strong>der</strong> <strong>die</strong>sen Weg <strong>der</strong> Weltherrschaft Gottes verfolgt. So mußtedenn jede große Bewegung <strong>die</strong> Hoffnung auf Gerechtigkeitimmer wie<strong>der</strong> begraben. Ebenso aber ist zuschanden geworden<strong>und</strong> wird abermals <strong>und</strong> immer wie<strong>der</strong> zuschanden werdenjede Art von nationaler Selbsterlösung. In ihrem Götzentum,an dem <strong>die</strong> Welt genesen sollte, verwirft <strong>und</strong> verschmäht siedas Wesen <strong>der</strong> göttlichen Befreiung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>ung. Allemenschlichen Fortschrittsbestrebungen müssen immer wie<strong>der</strong>scheitern, solange sie <strong>die</strong> Herrschaft Gottes <strong>und</strong> se<strong>in</strong>esReiches h<strong>in</strong>tenan stellen. Alles menschliche Selbst-Heil geht anse<strong>in</strong>em Irrwahn zugr<strong>und</strong>e, <strong>in</strong> dem es <strong>die</strong> Menschen ohne Gottmit <strong>der</strong> Kraft von Götzen auf <strong>die</strong> Höhe führen will. Der Glaubean <strong>die</strong> Masse, <strong>der</strong> Glaube an das Blut o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Glaube ane<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Macht ohne Gottes Geist wird im Feuer <strong>der</strong> Zukunftgründlicher vemichtet werden als jeglicher Irrglaube, <strong>der</strong> bereits<strong>in</strong> den Schrecken <strong>der</strong> Weltkriege zusammengebrochen ist.Was aber <strong>in</strong> allen Wogen <strong>die</strong>ser brandenden Kämpfe aufallen Seiten unzerstörbar bleibt, ist <strong>der</strong> Geist. Er wird sich alsdas erste im Menschen dem Willen Gottes ergeben. Schonbeg<strong>in</strong>nt sich se<strong>in</strong> Inneres hier <strong>und</strong> da <strong>in</strong> allen Lagern aufzuschließen.Der Geist steht auf. Se<strong>in</strong> Wille erwacht. Noch hat<strong>die</strong> Verirrung <strong>der</strong> Geister ihn verblendet. Noch hält ihn <strong>die</strong> Trennungvon Gott umnachtet. Aber <strong>die</strong> St<strong>und</strong>e ist nahe, <strong>in</strong> welcher<strong>der</strong> Geist des Menschen weith<strong>in</strong> von Gottes Geist ergriffen <strong>und</strong>berufen wird.w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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