Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ...

Ökologischer Landbau und Intensivwirtschaft bestehen
an vielen Orten nebeneinander.
Viele Arbeitnehmer pendeln in den Großraum Frankfurt/Rhein-Main
zur Arbeit, im Norden auch in Richtung
Gießen. Die Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich Bad
Nauheims (Sanatorien, Krankenhäuser, Kur-Einrichtungen,
Altenheime) sind den starken Veränderungen
des Gesundheitswesen unterworfen.
An den Rändern der mittleren Zentren, aber auch in den
Dörfern entstehen zahlreiche Neubaugebiete mit überwiegend
junger Bevölkerung, die aus dem Ballungsraum
Rhein-Main zuziehen. Die Einwohnerzahl des Wetteraukreises
wächst kontinuierlich. Auch zahlreiche Unternehmen
sind aus Rhein-Main kommend in das Umland
ausgewichen.
In der Region des Dekanats leben ca. 150.000 Einwohner,
davon ca. 88.000 evangelische Christinnen und
Christen.
Das Dekanat Wetterau ist aus den drei ehemaligen Dekanaten
Bad Vilbel, Friedberg und Butzbach als eine
kirchliche Region hervorgegangen. Die Fach-/Profilstelle
Gesellschaftliche Verantwortung soll mit dazu beitragen,
Kirche in dieser Region als mitgestaltende gesellschaftliche
Kraft erkennbar zu machen.
Möchten Sie das christliche und kirchliche Profil des Dekanats
Wetterau in der Auseinandersetzung mit regionalen,
gesellschaftlichen Gegebenheiten entscheidend mit
entwickeln und gestalten? Dazu sollten Sie
- die wirtschaftliche und soziale Situation in der Region
analysieren
- mit Gruppen in der Region zusammenarbeiten (z.B.
Agenda 21), mit kommunalen und betrieblichen Partnern
(Verwaltung, Betriebsräten, Unternehmensleitungen,
Gewerkschaften, IHK, HWK, Kreisbauernschaft)
- gesellschaftliche Themen und Fragestellungen aufgreifen,
insbesondere Problemfeld Arbeitswelt und
Arbeitslosigkeit, Wirtschaftliche Verantwortung, Natur
und Umwelt, Christliche Friedensethik, Asyl und Migration.
- Kontakte entwickeln und pflegen zwischen Kirche
und gesellschaftlichen Partnern und diese auch an
andere kirchliche Mitarbeiter/innen in Gemeinde und
Schule vermitteln
- die Gemeinden bei der Wahrnehmung ihrer gesellschaftspolitischen
Verantwortung unterstützen
- mit anderen kirchlichen Mitarbeiter/innen Konzepte
für gesellschaftlich relevantes Handeln in der Region
entwickeln
- mit den Vertreter/innen der anderen kirchlichen
Handlungsfelder im Dekanat Wetterau vernetzt arbeiten
- und Kontakt zu den Nachbardekanaten und ihren
Fachstelleninhaber/innen und dem Zentrum für Gesellschaftliche
Verantwortung der EKHN halten
- als Pfarrer/Pfarrerin Bereitschaft zur Übernahme von
Gottesdiensten in der Region.
Für diese Aufgabe bringen Sie mit
- Bewerbungsfähigkeit als Pfarrer/Pfarrerin der EKHN
oder
- ein Studium der Theologie, der Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften
- sozialethisches Interesse
- Erfahrung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen
(Berufserfahrung, Praktika, ehrenamtliche Tätigkeit)
- Kommunikative Kompetenz und die Fähigkeit zu
selbstständigem Arbeiten
- Bereitschaft, sich durch die Weiterbildungsangebote
des Zentrum weiter zu qualifizieren
- Wir setzen voraus, dass Sie Mitglied der Evangelischen
Kirche sind und kirchliches Engagement mitbringen.
Die Besoldung / Vergütung erfolgt nach Pfarrergehalt
oder BAT II a / I b.
Der Dienstsitz ist Bad Nauheim, Am Goldstein 4 b,
61231 Bad Nauheim.
Auskunft erteilt der Präses der Dekanatssynode, Herr
Utter, Tel.: 06 11/35 06 89 oder Dekanstellvertreter Ernst
Rohleder, Tel.: 0 61 87/54 36. Ihre schriftliche Bewerbung
richten Sie bitte an das Evangelische Dekanat
Wetterau, Am Goldstein 4 b, 61231 Bad Nauheim.
Pfarrerinnen und Pfarrer richten ihre Bewerbung auf dem
Dienstweg an das Referat Personaleinsatz Pfarrerinnen
und Pfarrer, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sucht
zum 1. Juni 2003 eine/einen
Referentin / Referenten für Schwerhörigenseelsorge
(75%-Stelle).
Die Schwerhörigen-Seelsorge der EKHN hat sich seit
dem Beginn ihrer Arbeit vor mehr als zwei Jahren als eine
feste Einrichtung etabliert.
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind:
- Beratung von und Angebote für Dekanate, Kirchengemeinden
und kirchliche Einrichtungen für die Arbeit
mit schwerhörigen und ertaubten Menschen
- Weiterbildung für verschiedene Berufsgruppen (KüsterInnen,
Zivildienstleistende, AltenheimseelsorgerInnen,
PfarrvikareInnen, Dekanatsbeauftragte und
ehrenamtliche MitarbeiterInnen)
- Seelsorgerliche Angebote für Schwerhörige und deren
Angehörigen und Einzelberatungen
- Gottesdienste mit Zielgruppen
- Seminare
- Kontaktpflege mit den Ortsvereinen des Deutschen
Schwerhörigenbundes, der Deutschen Tinnitus-Liga,
Hörgeräteakustikern und HNO-Ärzten sowie die
Durchführung gemeinsamer Projekte
Die Arbeitsstelle für Schwerhörigen-Seelsorge, in der
auch eine Sekretärin mit 15 Wochenstunden tätig ist, ist
fachlich dem Zentrum Seelsorge und Beratung der
EKHN zugeordnet.
Von einer Bewerberin/einem Bewerber werden erwartet:
- Seelsorgerliche und pädagogische Kompetenz sowie
die Bereitschaft zur Fortbildung, besonders im seelsorgerlichen
Bereich
- Kreativität und Belastbarkeit
- Organisationstalent
- Spezialwissen „rund ums Ohr“ (medizinisch, technisch
und psychosozial), das auch vor Antritt der
Stelle bzw. berufsbegleitend erworben werden kann
- Möglichst Erfahrungen mit der Arbeit in Kirchengemeinden
und Kenntnis der Strukturen der EKHN