Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ...

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0,5 Pfarrstelle für Gehörlosenseelsorge im Dekanat
Offenbach. Besetzung zum nächstmöglichen Zeitpunkt
durch die Kirchenleitung auf 6 Jahre, zum
zweiten Mal
Der Herr, unser Gott sei uns freundlich und fördere das
Werk unserer HÄNDE ... (Ps.90, 17)
... das Werk der Hände: das bedeutet bei uns in der Gehörlosenseelsorge
noch mehr: Gebärdensprache, die
Sprache gehörloser Menschen, die Sprache der Hände
ist das Kommunikationsmittel bei diesem Dienst. Der
Mund ist auch wichtig. Im Rahmen der Gebärdensprache
für Mundmimik und einzelne Wortbilder, aber auch
als Sprachrohr bei hörenden Menschen zum Thema
Gehörlosenseelsorge.
Gebärdensprache fasziniert viele. Sie ist eine eigenständige,
von Linguisten voll anerkannte Sprache mit eigener
– visueller – Grammatik. Auch komplexe Inhalte
können in dieser Sprache kommuniziert werden. Durch
ihre lange Unterdrückung (Verbot 1880) hat sich echte
Subkultur im Bereich gehörloser Menschen herausgebildet.
Als Gehörlosenseelsorger/in können Sie teilhaben an
der weiteren emanzipatorischen Entwicklung dieser
Sprache und Kultur. Die Lebendigkeit gehörloser Menschen,
ihre Neugier, ihr Engagement und ihre Gebärdensprache
machen diese Stelle interessant.
Wer will die Herausforderung annehmen, gehörlosen
Menschen unsere Botschaft verständlich zu machen?
Wer möchte Gebärden, Körpersprache, Mimik usw.
sprechen lassen? Wem liegt eine diakonisch orientierte
Seelsorge? Wer hat Interesse an diesem kleinen, aber
wichtigen Arbeitsbereich unserer Kirche?
Zu den Aufgaben gehören Gottesdienste, Seelsorge und
Amtshandlungen für Gehörlose, Spätertaubte und hochgradig
Schwerhörige in Offenbach und Umgebung.
Daneben gehört zu der Gehörlosenseelsorge Offenbach,
nach Absprache mit dem Frankfurter Kollegen, die Gehörlosengemeinde
Nauheim (bei Groß-Gerau) oder der
Religionsunterricht in der Schule am Sommerhoffpark
(Schule für Hörbehinderte) in Frankfurt.
Sie können erwarten: Menschen, die Ihnen als Seelsorger/in
großes Vertrauen entgegenbringen, Zusammenarbeit
mit engagierten Kollegen/innen im Konvent für
Gehörlosenseelsorge, neue theologische Impulse bei
der Umsetzung biblischer Inhalte in die Sprache der Gehörlosen.
Wir erwarten von Ihnen: die Bereitschaft, Deutschen
Gebärdensprache zu lernen, Einarbeitung in die psychosozialen
Aspekte von Gehörlosigkeit, gemeindliches
Handeln in einer "übergemeindlichen" Stelle, (Auto-)
Mobilität, Mitarbeit in überregionalen Projekten (Kirchentage
für Gehörlose, Gemeindesprechertagungen, Freizeiten
u.a.m.).
Ihre Bewerbung richten Sie bitte auf dem Dienstweg an
die Kirchenverwaltung, Referat Personal-Einsatz, Paulusplatz
1, 64285 Darmstadt.
Auskünfte erteilen: Die DSV-Vorsitzende des Dekanates
Offenbach, Frau Angela Sluyter, für den Konvent Gehör-
losenseelsorge; Pfarrer Gerhard Wegner, Tel.: 0 69/
45 92 37; der Leiter des Zentrums Seelsorge und Beratung,
Pfarrer Gerhard Helbich, Tel.: 0 60 31/16 29 50
und das Referat Seelsorge, Diakonie und Gesellschaftliche
Verantwortung, OKR Dr. Wolfgang Leineweber, Tel.:
0 61 51/40 54 29.
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Pfarrstelle II, Lazarusgemeinde der Nieder-
Ramstädter-Diakonie, Dekanat Darmstadt-Land. Besetzung
durch die Kirchenleitung
Die Nieder-Ramstädter-Diakonie ist eine diakonische
Einrichtung im Nahverkehrsbereich von Darmstadt. Sie
unterhält an unterschiedlichen Standorten in Hessen und
Rheinland-Pfalz verschiedene Einrichtungen für Menschen
mit Behinderungen. Dazu zählen Wohneinrichtungen
mit differenzierten Angeboten, Werkstätten, ambulante
Dienste, eine Frühförder- und Beratungsstelle,
eine Schule für praktisch Bildbare sowie eine Fachschule
für Heilerziehungspflege. Tagesstrukturierende Angebote
im Förderbereich sowie im Freizeit- und Seniorenbereich
sind weitere Bestandteile unseres Leistungsangebotes.
Für unsere Lazarusgemeinde in Mühltal suchen wir zum
nächstmöglichen Termin für einen Zeitraum von 5 Jahren
die Pfarrerin/den Pfarrer der Pfarrstelle II.
Unsere Gemeinde umfasst ca. 500 Gemeindeglieder
und setzt sich im wesentlichen zusammen aus Heimbewohner/innen.
Daneben gehören aber auch einige Mitarbeiter/innen
und deren Familien zu unserer Gemeinde.
Vom Inhaber/von der Inhaberin der Pfarrstelle II erwarten
wir:
- engagierten Einsatz für Menschen mit Behinderungen
und deren Belange,
- die Mitgestaltung des Gemeindelebens und Anregungen
zum christlichen Leben in Wohngruppen, in
Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern/innen der Einrichtung,
- die Seelsorge, schwerpunktmäßig für Bewohnerinnen
und Bewohner,
- die Erteilung von Religionsunterricht an der Wichernschule
(Schule für praktisch Bildbare) und/oder die
Beteiligung am Unterricht in Religionspädagogik an
der Fachschule für Heilerziehungspflege,
- Arbeit mit Angehörigen.
Darüber hinaus gehören zu den Aufgaben:
- regelmäßige sonntägliche Gottesdienste in der Lazaruskirche,
- regelmäßige Besprechungen mit Hausleiter/innen,
- regelmäßige Besprechungen mit dem leitenden Pfarrer,
- Mitwirkung in den Gremien in der Nieder-Ramstädter
Diakonie,
- Mitwirkung bei hausinternen Fortbildungen,