Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ...

a) Sie/Er bildet einen (Dekanats-)Chor, ein (Dekanats-)
Orchester, einen Bläserkreis, einen Kinderchor u. a.
Hier sind die Aufgaben zu nennen, die von einer Kirchenmusikerin
/ einem Kirchenmusiker für mehrere
Gemeinden zu übernehmen sind.
b) Sie/Er gibt Unterricht für (künftige) nebenberufliche
Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker (i. d. R.
Orgelspiel oder auch Chorleitung mit ........... Stunden
pro Woche).
Die Aufzählung der Tätigkeiten ist nicht abschließend
und kann den örtlichen Verhältnissen angepasst werden.
§ 4
Aufsicht
Die laufende Dienst- und Fachaufsicht nimmt Frau / Herr
.................................. wahr.
§ 5
Nebentätigkeit und Teilzeitbeschäftigung
(1) Nebentätigkeiten bedürfen der schriftlichen Beantragung
und der vorherigen Zustimmung des Anstellungsträgers.
Allgemein genehmigte Nebentätigkeiten (z. B.
künstlerische, wissenschaftliche Tätigkeit) sind dem Arbeitgeber
nach § 11 BAT anzugeben.
(2) Bei Teilzeitbeschäftigung ist eine weitere Teilzeitbeschäftigung
vor Begründung eines Arbeitsverhältnisses
anzuzeigen. Diese soll nur versagt werden, wenn sie mit
der Wahrnehmung des Dienstauftrages unvereinbar ist.
§ 6
Dienstfahrten
(1) Für Dienstfahrten gelten die Reisekostenregelungen
der EKHN.
(2) Dienstfahrten, die über den regelmäßigen Einsatzbereich
hinausgehen, bedürfen der vorherigen Genehmigung
durch den Anstellungsträger. Für diese Fahrten
sind öffentliche Verkehrsmittel zu bevorzugen.
§ 7
Zusammenarbeit mit dem Anstellungsträger
(1) Zu Fragen, die ihr/sein Arbeitsgebiet betreffen, nimmt
die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter mit beratender Stimme
an den Sitzungen des Leitungsorgans teil.
(2) Einmal jährlich soll sie/er dem Leitungsorgan über
die Arbeit und aufgetretenen Probleme berichten. Die
Kirchenmusikerin / Der Kirchenmusiker ist vor allen Entscheidungen,
bei den die Kirchenmusik betreffenden
Fragen durch das zuständige Gremium zu hören.
(3) Die Durchführung und Teilnahme an Dienstbesprechungen
ist verbindlich. Außerdem nimmt sie/er teil an
den regionalen Dienstbesprechungen, zu denen von der
Propsteikantorin / dem Propsteikantor, in Absprache mit
der Landeskirchenmusikdirektorin / dem Landeskirchenmusikdirektor,
eingeladen wird.
§ 8
Fortbildung und Fachtagungen
(1) Die Mitarbeiterin / Der Mitarbeiter übernimmt mit der
Verantwortung für die ihr/ihm übertragenen Aufgaben
die Verpflichtung zur beruflichen Fortbildung sowie zur
Beschäftigung mit der Fachliteratur.
(2) Fortbildungsurlaub, Dauer und Finanzierung regelt
das Fortbildungsgesetz in der jeweiligen Fassung (Fort-
bildungsgesetz vom 5. November 1976, ABl. 1976 S.
203). Die angeordnete Teilnahme an Fachtagungen ist
Dienst und wird nicht auf den Fortbildungsurlaub angerechnet.
§ 9
Erholungsurlaub
(1) Die Mitarbeiterin / Der Mitarbeiter soll ihren/seinen
Erholungsurlaub so planen, dass einerseits dem Arbeitsauftrag
Rechnung getragen, andererseits ein zusammenhängender
Urlaub von mindestens drei Wochen,
bei schulpflichtigen Kindern während der Ferien,
ermöglicht wird. Arbeitstage sind für die Urlaubsberechnung
alle Tage, an denen die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter
dienstplanmäßig oder betriebsüblich zu arbeiten hat.
(2) Der Urlaub soll nicht in die kirchlichen Festzeiten von
Weihnachten und Ostern fallen. Die Kirchenmusikerin /
Der Kirchenmusiker bemüht sich nach § 11 Abs. 3 des
Kirchenmusikgesetzes um einen geeigneten Vertreter
bei Abwesenheit.
§ 10
Freizeitausgleich
(1) Wird die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit überschritten,
so ist in entsprechendem Umfang Arbeitsbefreiung
zu gewähren bzw. die Mehrarbeit zu vergüten.
Der Freizeitausgleich richtet sich nach den allgemeinen
arbeitsrechtlichen Vorschriften (§§ 15, 17 und 35 BAT).
(2) Anfallende Mehrarbeit muss vorher vom Anstellungsträger
genehmigt werden. Soweit die Mitarbeiterin /
der Mitarbeiter an einem Wochenfeiertag Dienst hat, ist
ihr/ihm in entsprechendem Umfang innerhalb von zwei
Wochen Freizeitausgleich zu gewähren. Zusätzliche Arbeitsbefreiung
bzw. Zeitzuschläge werden nicht gewährt
für die Teilnahme an gottesdienstlichen Handlungen
(§ 13c Abs. 5 KDO).
§ 11
Verweisung
Die rechtliche Gestaltung des Arbeitsverhältnisses richtet
sich im weiteren nach dem Kirchenmusikgesetz und
der Kirchenmusikverordnung sowie der KDO und dem
BAT.
§ 12
Anpassung
Die in § 3 genannten Aufgabenbereiche sind spätestens
nach drei Jahren zu überprüfen und ggf. anzupassen.
§ 13
Unterzeichnung
Diese Dienstanweisung ist von der Mitarbeiterin / dem
Mitarbeiter, vom Anstellungsträger und ggf. den beteiligten
Kirchenvorständen zu unterzeichnen und der Kirchenverwaltung
vorzulegen.
Bekanntgabe neuer Dienstsiegel
Kirchengemeinde: Bad Marienberg
Dekanat: Bad Marienberg
Umschrift des Dienstsiegels:
Evang. Kirchengemeinde Bad Marienberg (Westerwald)