Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ...

Die Gemeinde feiert sonntäglich im Martin-Luther-
Gemeindezentrum in Wirges und in unserer Kirche in
Siershahn Gottesdienste; die Pfarrstelleninhaber
wechseln sich ab. Einmal monatlich finden Gottesdienste
in beiden Seniorenheimen statt.
Zur Gemeinde gehört der zweigruppige Kindergarten
„Regenbogenland“ mit hohem Ausländeranteil und einem
sehr engagierten Team.
Die Pfarrstelleninhaber werden unterstützt von:
- Sekretärin (8,5 Std./Woche),
- Küsterin/Hausmeisterin in Wirges (20 Std./Woche),
- Küster in Siershahn,
- ortsansässigem Prädikanten,
- Kirchenvorstand und zahlreichen ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Was erwarten wir?
Wir wünschen uns kontaktfreudige Pfarrerinnen/Pfarrer,
die
- geistliches Leben und die Zuwendung zu den Menschen
in einer wachsenden Diasporagemeinde mit
hohem Aussiedleranteil vereinbaren möchten,
- aufgeschlossen und engagiert das vielfältige Gemeindeleben
mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
weiterentwickeln und mit neuen Impulsen bereichern,
- in der Seelsorge eine wichtige Aufgabe sehen.
Die Stelle ist selbstverständlich auch für ein Pfarrerehepaar
gut geeignet.
Was Sie erwarten dürfen:
Unser Kirchenvorstand und seine Ausschüsse arbeiten
sehr engagiert und unterstützen die Arbeit der Pfarrerin/
des Pfarrers. Unter dem Motto „Gemeinde auf
dem Weg“ wünscht der Kirchenvorstand eine offene
und tolerante Zusammenarbeit mit den neuen Pfarrerinnen
bzw. Pfarrern.
Weitere Auskünfte erteilen gerne: Die stellvertretende
Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Frau Ulla Schuster,
Tel.: 0 26 02/6 03 49; Dekan Dr. Karl-Heinz Schell,
Tel.: 0 26 66/6 46; Propst Michael Karg, Tel.:
0 27 72/33 04.
0,5 Pfarrstelle für Seelsorge an Menschen in der
„Einrichtung für Abschiebehaft“ in Offenbach. Besetzung
durch die Kirchenleitung zum nächstmöglichen
Zeitpunkt.
Die Einrichtung für Abschiebehaft in Offenbach ist ein
Gefängnis mit 66 Haftplätzen für männliche Inhaftierte.
Es handelt sich dabei nicht um Straftäter, sondern um
Menschen, die Deutschland verlassen sollen, sei es,
weil sie sich hier illegal aufhalten oder weil die Ausländerbehörden
einen weiteren Aufenthalt ablehnen.
Die Erfahrung zeigt, dass in vielen Fällen kurze Haftzeiten
verbüßt werden, dass aber teilweise auch Haftzeiten
von sechs Monaten erreicht oder überschritten
werden. Da die Gefangenen in der Regel ohne gültige
Papiere aufgegriffen werden, dient die Haftzeit der Beschaffung
von Ersatzpapieren bei den zuständigen
ausländischen Vertretungen.
Als Seelsorger oder Seelsorgerin wird man aushalten
müssen, dass in den meisten Fällen an den Entscheidungen
der Behörden nichts verändert werden kann.
Es geht darum, Menschen auch in dieser Situation
nicht allein zu lassen und sie in ihrer Angst und Unsicherheit
mit Rat und Trost gleichermaßen zu begleiten.
Dem Seelsorger/der Seelsorgerin wird ein großes Vertrauen
entgegengebracht. Der kritische Blick eines
nicht am Verfahren beteiligten Menschen hilft oft mehr,
als wohlmeinendes Mitgefühl.
Wenn es gelingt, im seelsorgerlichen Gespräch unrealistische
Ängste von realen Gefahren zu unterscheiden,
so ist das ein Beitrag gegen die Hoffnungslosigkeit.
Die Arbeit der Gefängnisseelsorge lässt sich recht frei
gestalten. Einzel- und Gruppengespräche sowie gottesdienstliche
Feiern bilden die Grundlage.
Im einzelnen sind folgende Aufgaben zu erfüllen:
- Seelsorgerliche Begleitung der Inhaftierten, ungeachtet
ihrer Religionszugehörigkeit
- Seelsorgerliche Begleitung der Bediensteten der
Einrichtung
- Erledigung sozialdiakonischer Aufgaben
- Kontakte zu Angehörigen
- Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit gesamtkirchlichen
und regionalen Dienststellen
- Zusammenarbeit mit Gremien und Gruppen in der
Flüchtlingsarbeit.
Gesucht wird ein Pfarrer/eine Pfarrerin mit umfangreicher
seelsorgerlicher Erfahrung. Die Bereitschaft zur
Fortbildung im Bereich Seelsorge wird vorausgesetzt.
Ein KSA-Kurs kann auch berufsbegleitend durchgeführt
werden. Der Bewerber/die Bewerberin sollte sich in
Englisch unterhalten können und die Bereitschaft mitbringen,
weitere Sprachkenntnisse zu erwerben. In der
Einrichtung steht ein Haftraum als Dienstzimmer zur
Verfügung. Dort können Gespräche geführt werden. Einen
Kirchenraum gibt es nicht. Gottesdienste können
in einem Gemeinschaftsraum gefeiert werden.
Die Arbeit beginnt mit einer 4-wöchigen Hospitation in
einer anderen hessischen Vollzugsanstalt.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte auf dem Dienstweg an
die Kirchenverwaltung, Referat Personal-Einsatz, Paulusplatz
1, 64285 Darmstadt. Auskünfte erteilen: der
derzeitige Stelleninhaber Pfarrer Jung, Tel.: 0 69/
83 29 73, OKR'in Reinel, Tel.: 0 61 51/40 53 77 und
das Referat Seelsorgerliche Dienste, Tel.:
0 61 51/40 54 31.
Im Fachbereich Kindertagesstätten im Zentrum Bildung
der EKHN ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende
Stelle mit einer Pfarrerin/einem Pfarrer der
EKHN zu besetzen:
Religionspädagogische Fortbildung und Beratung
Der Fachbereich Kindertagesstätten ist seit dem Sommer
2002 Teil des Zentrums Bildung, das für das
Handlungsfeld Bildung, Erziehung und Arbeit mit Zielgruppen
zuständig ist.