Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ...

496 Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Nr. 12 · 2003
Nähere Auskünfte erteilen:
Der Propst für Rheinhessen, Dr. Klaus-Volker Schütz, Tel.:
06131/31027; die stellvertretende Dekanin Pfrin. Ilse
Fischer, Tel.: 06131/613955; der Präses Hubertus von
Kluge, Tel.: 06131/54759 und die stellvertretende Präses
Dr. Birgit Pfeiffer, Tel.: 06131/578062.
Dekanat Wöllstein, Stelle des hauptamtlichen Dekans/der
hauptamtlichen Dekanin
Wahl durch die Dekanatssynode im Zusammenwirken mit
der Kirchenleitung für die Dauer von sechs Jahren.
Die Stelle des Dekans bzw. der Dekanin ist mit Wirkung
vom 01.11.2003 neu errichtet. Die Besetzung erfolgt nach
den Bestimmungen des seit 01.04.2001 geltenden Dekanatsstrukturgesetzes
und der am 01.04.2002 in Kraft getretenen
Rechtsverordnung zur Stellenstruktur und zur
stellenmäßigen Ausstattung von Dekanspfarrstellen und
deren Besetzung.
Das Dekanat Wöllstein liegt in Rheinhessen und umfasst
mit 26 Kirchengemeinden insgesamt ca.20.000 Gemeindeglieder.
Das Dekanat ist dem zukünftigen Evangelischen Regionalverwaltungsamt
Rheinhessen angeschlossen.
Im Gebiet des Dekanats verlaufen die Grenzen von zwei
Bezirksregierungen, drei Landkreisen und einer kreisfreien
Stadt.
Im Rahmen des Dekanatsstrukturgesetzes verwirklicht
das Dekanat die Ziele der Handlungsfelder „Bildung“,
„Ökumene“, „Gesellschaftliche Verantwortung“ durch ehrenamtliche
Leitung.
Beim Querschnittsbereich „Öffentlichkeitsarbeit“ beteiligt
sich das Dekanat an dem Öffentlichkeitskonzept Rheinhessen
und steht dabei in enger Kooperation mit dem Dekanat
Ingelheim.
Das spezielle Profil des Dekanats erfordert auch eine besonders
enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen
den Pfarrerinnen und Pfarrern untereinander und
mit den haupt-, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern im Dekanat. Die Bewerberin oder der Bewerber
sollten hierfür die notwendige Sensibilität und
Führungsqualität mitbringen.
Die Bewerberin oder der Bewerber sollte Erfahrung im Bereich
der Mitarbeiterführung und der konzeptionellen Weiterentwicklung
des Dekanats mitbringen. Es wird Verständnis
und entsprechendes Engagement dafür erwartet, dass
das Dekanat seine besondere Lage im Schnittpunkt kommunaler
Grenzen als Herausforderung ansieht.
Mit dem Dekanatssynodalvorstand besteht eine enge
Kommunikation, die seitens der Leiterin der Dekanatsgeschäftsstelle
in Badenheim (Verwaltungssitz des Dekanats)
gefördert wird. Das Dekanats-Stellenbudget umfasst
50 %, der gemeindliche Zusatzauftrag 50 % mit Aufgaben
in der Kirchengemeinde Bosenheim (0,5 Pfarrstelle).
Als Dienstwohnung steht das Pfarrhaus der Kirchengemeinde
Bosenheim zur Verfügung.Die Entfernung zwischen
Badenheim und Bosenheim beträgt 6 Kilometer.
Auskünfte erteilen:
Propst für Rheinhessen, Dr. Klaus-Volker Schütz, Jakob-
Steffan-Straße 1, 55122 Mainz, Tel.: 06131/31027; der Vorsitzende
der Dekanatssynode, Herbert Emrich, 55543 Bad
Kreuznach, Tel.: 0671/889800.
Pfarrstelle II (Diakonie-Pfarrstelle) der Kirchengemeinde
der Heilerziehungs- und Pflegeheime
Scheuern, Dekanat Nassau. Besetzung durch die
Kirchenleitung zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Die Heime Scheuern sind eine diakonische Einrichtung
bürgerlichen Rechts, in der 650 Menschen mit überwiegend
geistigen Behinderungen leben. In der Einrichtung
sind 650 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Zur Evangelischen
Kirchengemeinde der Heime Scheuern gehören 510 Gemeindeglieder,
die Mehrzahl sind Bewohner/innen (ca.
95 %). Scheuern ist Stadtteil der Stadt Nassau im idyllischen
Lahntal gelegen (zwischen Koblenz und Limburg,
jeweils 30 km entfernt).
Die Kirchengemeinde hat zwei Pfarrstellen. Der Inhaber
der Pfarrstelle I ist zugleich Direktor der Einrichtung. Seit
September 1999 wird unsere Kirchengemeinde durch einen
gewählten Kirchenvorstand geleitet. Ein gewähltes Kirchenvorstandsmitglied
ist erster Vorsitzender, der/die Inhaber/
in der Pfarrstelle II dessen Stellvertreter/in. Von dem/der
zuständigen Pfarrer/in erwartet der Kirchenvorstand die
Bereitschaft, auf behinderte Menschen zuzugehen und
eine positive Einstellung zu einem gemeinschaftlichen Miteinander.
Dazu gehören Aufgeschlossenheit für die Anliegen
der Bewohner/innen, Zeit für Gespräche und die
Fähigkeit, auf Wünsche behinderter Menschen einzugehen.
Die hier wohnenden und arbeitenden Mitarbeiter/innen
wünschen sich einen Ansprechpartner in seelsorgerischen
Belangen. Zur seelsorgerischen Arbeit gehören außerdem:
Gruppen- und Einzelbesuche, Krankenbesuche, das
Leiten von Gesprächskreisen und die Durchführung von
Gruppenstunden. Dazu gehören auch Angebote von Freizeiten
und Ausflügen.
Neben dem traditionellen Sonntagsgottesdienst wünschen
wir uns die Bereitschaft zu besonderen Gottesdiensten sowie
die Wiederbelebung des regelmäßigen Andachtskreises
mit schwerstmehrfach behinderten Menschen. Die
kirchengemeindlichen Dienste werden in einer zu erstellenden
Ordnung geregelt. Die Andachten werden teilweise
von Mitgliedern des Andachtskreises gestaltet, der vom Inhaber/der
Inhaberin der Pfarrstelle II geleitet wird. Es besteht
ein Kirchenchor (ca.40 Mitglieder), der engagiert von
einer nebenamtlich tätigen Chorleiterin und Organistin geleitet
wird.
Unsere Gemeinde erwartet die Bereitschaft, mit dem Inhaber
der Pfarrstelle I kollegial zusammen zu arbeiten und
mit dem Kirchenvorstand die Gemeinde kooperativ zu leiten.
Der Kirchenvorstand ist an einer guten Zusammenarbeit
mit den umliegenden Gemeinden interessiert und ist bereit,
die Arbeit des Pfarrers/der Pfarrerin zu unterstützen
und mitzutragen.Dienstvorgesetzter ist der Dekan des Dekanates
Nassau. Die Gemeinde ist dem Evangelischen
Rentamt Nassau angeschlossen. Für die Gemeindearbeit
steht ein Versammlungsraum (220 Plätze) zur Verfügung,