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Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ...

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Wahlzeit <strong>der</strong> Dekanatssynode e<strong>in</strong> neues stellvertretendes<br />

Mitglied zu wählen.<br />

(7) Gegen die Wahl kann b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Woche beim Dekanatssynodalvorstand<br />

E<strong>in</strong>spruch erhoben werden. Gegen<br />

die Entscheidung des Dekanatssynodalvorstandes<br />

ist b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Woche nach Zustellung o<strong>der</strong> Bekanntgabe<br />

die Beschwerde an die <strong>Kirche</strong>nleitung möglich. Sie<br />

entscheidet endgültig.<br />

§ 3. (1) Pfarrer<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Pfarrer o<strong>der</strong> Pfarrvikar<strong>in</strong>nen<br />

o<strong>der</strong> Pfarrvikare, die e<strong>in</strong>e beim Dekanat o<strong>der</strong> bei e<strong>in</strong>em<br />

Verband errichtete übergeme<strong>in</strong>dliche Pfarrstelle <strong>in</strong>nehaben<br />

o<strong>der</strong> verwalten (§ 28 Abs. 1 Pfarrstellengesetz) o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Tätigkeitsschwerpunkte ganz o<strong>der</strong> überwiegend<br />

im jeweiligen Dekanat liegen, wählen aus ihrer Mitte für<br />

je drei angefangene solche Stellen e<strong>in</strong> Mitglied <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

stellvertretendes Mitglied <strong>in</strong> die Dekanatssynode.<br />

(2) Gibt es im Dekanat nur e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> genannten Stellen,<br />

so gilt <strong>der</strong>en Inhaber<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Inhaber o<strong>der</strong> Verwalter<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> Verwalter ohne weiteres als gewählt <strong>und</strong> bleibt ohne<br />

Stellvertreter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Stellvertreter.<br />

(3) Näheres regelt die <strong>Kirche</strong>nleitung durch Rechtsverordnung,<br />

die des E<strong>in</strong>vernehmens des <strong>Kirche</strong>nsynodalvorstandes<br />

bedarf.<br />

Berufene Mitglie<strong>der</strong><br />

§ 4. (1) Der Dekanatssynodalvorstand kann weitere Mitglie<strong>der</strong><br />

berufen. Deren Zahl darf zehn Prozent <strong>der</strong> zu<br />

wählenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dekanatssynode nicht übersteigen.<br />

Bei den Berufungen soll <strong>der</strong> Dekanatssynodalvorstand<br />

darauf achten, dass das zahlenmäßige Verhältnis<br />

zwischen Pfarrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Pfarrern sowie Geme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong>n<br />

1 zu 2 betragen soll. Die berufenen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Dekanatssynode müssen die Bed<strong>in</strong>gungen<br />

<strong>der</strong> Wählbarkeit zum <strong>Kirche</strong>nvorstand gemäß § 5 Abs. 1<br />

<strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>dewahlordnung erfüllen.<br />

(2) Nach je<strong>der</strong> Neuwahl zur Dekanatssynode kann <strong>der</strong><br />

bisherige Dekanatssynodalvorstand vor <strong>der</strong> Wahl des<br />

neuen Vorstandes bis zu fünf Prozent <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

die neugebildete Dekanatssynode berufen. Diese Mitglie<strong>der</strong><br />

werden auf die Zahl <strong>der</strong> nach Absatz 1 möglichen<br />

Berufungen angerechnet.<br />

Beratende Mitglie<strong>der</strong><br />

§ 5. (1) Zu den Tagungen <strong>der</strong> Dekanatssynoden s<strong>in</strong>d mit<br />

beraten<strong>der</strong> Stimme e<strong>in</strong>zuladen:<br />

a) bis zu drei hauptberufliche theologische Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Lehrer an Hochschulen <strong>und</strong> Theologischen Sem<strong>in</strong>aren,<br />

die e<strong>in</strong>er <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de des Dekanats<br />

angehören;<br />

b) die zuständige Leiter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> zuständige Leiter<br />

des Regionalen Diakonischen Werkes;<br />

c) die Dekanatsjugendreferent<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dekanatsjugendreferent<br />

sowie die Dekanatskirchenmusiker<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dekanatskirchenmusiker;<br />

d) e<strong>in</strong>e Vertreter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Vertreter <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong><br />

Jugendvertretung im Dekanat;<br />

e) die Vorsitzende o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> Mitarbeitervertretung;<br />

f) die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragte des Dekanats;<br />

g) die Leiter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Leiter des für das Dekanat zuständigen<br />

Regionalverwaltungsamtes.<br />

(2) Dem Dekanatssynodalvorstand steht es frei, zu e<strong>in</strong>zelnen<br />

Tagungen o<strong>der</strong> Verhandlungsgegenständen<br />

auch an<strong>der</strong>e Personen mit beraten<strong>der</strong> Stimme zuzuziehen.<br />

§ 6. Die <strong>Kirche</strong>nleitung, die zuständige Pröpst<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

zuständige Propst <strong>und</strong> die zuständige Studienleiter<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> zuständige Studienleiter des Religionspädagogischen<br />

Amtes s<strong>in</strong>d zu den Tagungen <strong>der</strong> Dekanatssynode<br />

e<strong>in</strong>zuladen.<br />

§ 7. Die Dekanatssynodalwahlordnung vom 13. April<br />

1967 (ABl. 1967 S. 75), zuletzt geän<strong>der</strong>t am 29. April<br />

2001 (ABl. 2001 S. 223), tritt außer Kraft.<br />

Artikel 3<br />

In-Kraft-Treten<br />

Dieses <strong>Kirche</strong>ngesetz tritt am 1. Juli 2003 <strong>in</strong> Kraft.<br />

Darmstadt, den 16. Juni 2003<br />

Für den <strong>Kirche</strong>nsynodalvorstand<br />

Dr. Schäfer<br />

<strong>Kirche</strong>ngesetz<br />

zur E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Altersteilzeit<br />

im Pfarrdienstverhältnis<br />

Vom 17. Mai 2003<br />

Die <strong>Kirche</strong>nsynode <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Nassau</strong> hat das folgende <strong>Kirche</strong>ngesetz beschlossen:<br />

Artikel 1<br />

Än<strong>der</strong>ung des Pfarrergesetzes<br />

Das <strong>Kirche</strong>ngesetz über die Dienstverhältnisse <strong>der</strong> Pfarrer<br />

(Pfarrergesetz) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

vom 1. November 1976 (ABl. 1976 S. 153), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

am 7. Dezember 2002 (ABl. 2003 S. 90, 93), wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

Nach § 46 wird folgen<strong>der</strong> § 46a e<strong>in</strong>gefügt:<br />

„§ 46a. (1) Pfarrern mit Dienstbezügen kann auf Antrag,<br />

<strong>der</strong> sich auf die Zeit bis zum Beg<strong>in</strong>n des Ruhestands<br />

erstrecken muss, Teilzeitbeschäftigung (Altersteilzeit)<br />

bewilligt werden, bei teilzeitbeschäftigten Pfarrern mit<br />

<strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> zuletzt festgesetzten Arbeitszeit, sonst mit<br />

<strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> regelmäßigen Arbeitszeit, höchstens jedoch<br />

mit <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> durchschnittlichen Arbeitszeit <strong>der</strong><br />

letzten drei Jahre, wenn<br />

1. <strong>der</strong> Pfarrer das fünf<strong>und</strong>fünfzigste Lebensjahr vollendet<br />

hat,<br />

2. die Teilzeitbeschäftigung vor dem 1. Januar 2010<br />

beg<strong>in</strong>nt <strong>und</strong><br />

3. dr<strong>in</strong>gende dienstliche Belange nicht entgegenstehen.<br />

(2) Auf Bewilligung von Altersteilzeit nach Absatz 1 besteht<br />

ke<strong>in</strong> Anspruch. Die <strong>Kirche</strong>nleitung kann von <strong>der</strong><br />

Anwendung <strong>der</strong> Regelung absehen o<strong>der</strong> sie auf bestimmte<br />

Verwaltungsbereiche beschränken.

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