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Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ...

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1. sie mit e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d unter sechs Jahren o<strong>der</strong> m<strong>in</strong>destens<br />

zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unter zehn Jahren <strong>in</strong> häuslicher<br />

Geme<strong>in</strong>schaft leben <strong>und</strong> diese K<strong>in</strong><strong>der</strong> auch<br />

tatsächlich betreuen,<br />

2. an<strong>der</strong>e wichtige familiäre Gründe vorliegen.<br />

E<strong>in</strong>e Beurlaubung nach Satz 1 kann auf Antrag <strong>der</strong><br />

Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Pfarrers wie<strong>der</strong>holt verlängert<br />

werden <strong>und</strong> darf e<strong>in</strong>e Gesamtdauer von sechs Jahren<br />

nicht überschreiten. In begründeten Ausnahmefällen<br />

kann sie bis zu e<strong>in</strong>er Höchstdauer von neun<br />

Jahren verlängert werden. Der Antrag auf Verlängerung<br />

<strong>der</strong> Beurlaubung ist spätestens sechs Monate<br />

vor Ablauf <strong>der</strong> genehmigten Beurlaubung zu stellen.<br />

(2) Bei Vorliegen e<strong>in</strong>es an<strong>der</strong>en als <strong>in</strong> Absatz 1 Ziffer<br />

1 <strong>und</strong> 2 genannten wichtigen Gr<strong>und</strong>es, kann die<br />

Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pfarrer auf Antrag ohne Bezüge<br />

bis zu e<strong>in</strong>er Gesamtdauer von vier Jahren – <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

begründeten Fällen bis zu e<strong>in</strong>er Zeitdauer<br />

von sechs Jahren – beurlaubt werden, wenn dienstliche<br />

Interessen, bei Pfarrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Pfarrern im<br />

Geme<strong>in</strong>dedienst auch die Interessen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de,<br />

nicht entgegenstehen.<br />

(3) Mit dem Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Beurlaubung verliert die Pfarrer<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pfarrer ihre o<strong>der</strong> se<strong>in</strong>e Pfarrstelle <strong>und</strong><br />

die ihr o<strong>der</strong> ihm im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Pfarrstelle<br />

übertragenen Nebenämter. Im übrigen dauert das<br />

Dienstverhältnis zur <strong>Evangelischen</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Nassau</strong> fort; alle Anwartschaften, die im Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Beurlaubung erworben waren, bleiben gewahrt.<br />

Die Zeit <strong>der</strong> Beurlaubung wird nicht auf das<br />

Besoldungsdienstalter <strong>und</strong> die ruhegehaltfähigen<br />

Bezüge angerechnet.<br />

(4) Ist die Beurlaubung auf höchstens e<strong>in</strong> Jahr befristet,<br />

so kann <strong>der</strong> Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> dem Pfarrer auf Antrag<br />

mit Zustimmung des zuständigen Leitungsorgans,<br />

im geme<strong>in</strong>dlichen Dienst mit Zustimmung des<br />

<strong>Kirche</strong>nvorstandes <strong>und</strong> des Dekanatssynodalvorstandes,<br />

die Pfarrstelle belassen werden.<br />

(5) Die Ausübung e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Tätigkeit während<br />

<strong>der</strong> Beurlaubung kann genehmigt werden, wenn sie<br />

mit dem Amt <strong>der</strong> Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des Pfarrers vere<strong>in</strong>bar<br />

ist.“<br />

3. § 17b wird wie folgt gefasst:<br />

„§ 17b. (1) Die Beurlaubung endet mit Ablauf <strong>der</strong> für<br />

sie festgesetzten Frist. Sofern dienstliche Interessen<br />

nicht entgegenstehen, kann die Beurlaubung auf Antrag<br />

vor Ablauf des festgelegten Zeitraumes beendet<br />

werden.<br />

(2) Pfarrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Pfarrer s<strong>in</strong>d verpflichtet, sich<br />

rechtzeitig vor Ablauf <strong>der</strong> Beurlaubung um e<strong>in</strong>e<br />

Pfarrstelle o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en sonstigen pfarramtlichen<br />

Dienst zu bewerben o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en ihnen angebotenen<br />

Dienstauftrag zu übernehmen. Unterlassen sie die<br />

Bewerbung o<strong>der</strong> treten e<strong>in</strong>en übertragenen Dienst<br />

nicht an, so scheiden sie mit dem Ende <strong>der</strong> Beurlaubung<br />

aus dem Dienst <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nassau</strong> aus. Die Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pfarrer<br />

ist vorher zu hören.<br />

(3) Bleiben die Bewerbungen <strong>der</strong> Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> des<br />

Pfarrers ohne Erfolg <strong>und</strong> kann <strong>der</strong> Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

dem Pfarrer aus nicht von ihr o<strong>der</strong> ihm zu vertretenden<br />

Gründen mit dem Ende <strong>der</strong> Beurlaubung ke<strong>in</strong><br />

Dienstauftrag erteilt werden, wird die Beurlaubung<br />

bis zur Übertragung e<strong>in</strong>es Dienstauftrages, längstens<br />

jedoch für die Dauer von e<strong>in</strong>em Jahr verlängert. Ist<br />

auch diese Frist erfolglos abgelaufen, ist <strong>der</strong> Pfarrer<br />

<strong>in</strong> den Wartestand zu versetzen.“<br />

4. § 39 Abs. 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Nummer 3 wird <strong>der</strong> Punkt am Ende durch e<strong>in</strong><br />

Komma ersetzt.<br />

b) Nach Nummer 3 wird folgende Nummer 4 angefügt:<br />

„4. ihm nach Ablauf e<strong>in</strong>er Beurlaubung (§ 17b<br />

Abs. 3) ke<strong>in</strong> pfarramtlicher Dienst übertragen<br />

werden kann.“<br />

5. § 56 Abs. 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Buchstabe c wird <strong>der</strong> Punkt am Ende durch e<strong>in</strong><br />

Komma ersetzt.<br />

b) Nach Buchstabe c wird folgen<strong>der</strong> Buchstabe d<br />

angefügt:<br />

„d) durch se<strong>in</strong> Verhalten die Voraussetzungen<br />

des § 17b Abs. 2 Satz 2 erfüllt.“<br />

Artikel 2<br />

Übergangsregelung<br />

Für Pfarrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Pfarrer, die bei In-Kraft-Treten dieses<br />

Gesetzes nach § 17a Pfarrergesetz a. F. beurlaubt<br />

s<strong>in</strong>d, gilt diese Neufassung ebenfalls, allerd<strong>in</strong>gs mit <strong>der</strong><br />

Maßgabe, dass die Gesamtdauer <strong>der</strong> Beurlaubung e<strong>in</strong>en<br />

Zeitraum von zwölf Jahren nicht überschreiten darf.<br />

Artikel 3<br />

In-Kraft-Treten<br />

Dieses <strong>Kirche</strong>ngesetz tritt am 1. August 2003 <strong>in</strong> Kraft.<br />

Darmstadt, den 16. Juni 2003<br />

Für den <strong>Kirche</strong>nsynodalvorstand<br />

Dr. Schäfer<br />

<strong>Kirche</strong>ngesetz<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>nsteuerordnungen<br />

für den Bereich <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong> <strong>Kirche</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nassau</strong><br />

Vom 17. Mai 2003<br />

Die <strong>Kirche</strong>nsynode <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Nassau</strong> hat das folgende <strong>Kirche</strong>ngesetz beschlossen:<br />

Artikel 1<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>nsteuerordnung<br />

im Bereich des Landes Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

§ 8 <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>nsteuerordnung für die Evangelische <strong>Kirche</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nassau</strong> im Bereich des Landes<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz vom 29. November 1971 (ABl. 1971<br />

S. 471), zuletzt geän<strong>der</strong>t am 28. April 2001 (ABl. 2002<br />

S. 46), wird wie folgt gefasst:<br />

„§ 8. (1) Die <strong>Kirche</strong>nleitung wird ermächtigt, im E<strong>in</strong>vernehmen<br />

mit dem <strong>Kirche</strong>nsynodalvorstand die Bemessung<br />

<strong>der</strong> Zuweisung, das Zuweisungsverfahren <strong>und</strong> die

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