Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
mal auszunutzen und die nutzbare Lagerfläche<br />
zu erhöhen, wurden in Teilbereichen<br />
der massiven Geschoße Stahl-Zwischenbühnen<br />
eingezogen. Der eingebaute Lastenaufzug,<br />
der einen bestmöglichen Transport innerhalb<br />
des Gebäudes ermöglicht, entspricht<br />
mit seinem Kabinen-innenmaß von 2,50 m<br />
Breite / 8,00 m Tiefe / 3,50 m Höhe der Ladefläche<br />
des größten Kunsttransport-LKWs.<br />
Als Bauherrenberater konnte Herr Dr. Joachim<br />
Huber von der Fa. PrevArt gewonnen werden,<br />
der über langjährige erfahrungen im<br />
Bereich von Depotneubauten verfügt. Als<br />
Grund lage für alle weiteren Planungen<br />
diente die erstellung eines Mengengerüsts,<br />
das Aufschluss über den zu siedelnden<br />
Sammlungsbestand gab. neben der aktuellen<br />
Art der Aufbewahrung und konservatorischen<br />
Anforderungen wurden darin auch<br />
die zukünftige Lagerart und der potentielle<br />
Sammlungszuwachs erfasst. Das neue Depot<br />
soll den Lagerbedarf des KHM in den nächsten<br />
30 Jahren decken.<br />
Feierliche eröffnung des Zentraldepots in Himberg<br />
am 6.7.<strong>2011</strong><br />
Die Übersiedelung<br />
ein Fragenkatalog sollte den Sammlungen<br />
helfen, die für die Übersiedelung ihrer Kunstwerke<br />
notwendigen Angaben zu erarbeiten.<br />
Hierzu zählten neben der Anzahl der zu<br />
übersiedelnden objekte auch deren Zustand,<br />
Maße und Gewicht. Ferner wurden im Katalog<br />
Angaben zu einem möglichen Schädlings-<br />
und Schimmelbefall der Sammlungsobjekte<br />
abgefragt. Unter Berücksichtigung<br />
laufender Projekte und der Angaben zu personellen<br />
ressourcen in den Sammlungen<br />
konnten schließlich die Kosten für die Übersiedelung<br />
kalkuliert werden. Der Fragenkatalog<br />
diente auch zur entwicklung eines<br />
Grobzeitplans mit erfassung notwendiger<br />
Vorarbeiten und Zuteilung externer Hilfskräfte.<br />
es folgten zahlreiche Begehungen<br />
an den verschiedenen Standorten mit den<br />
zuständigen Kuratoren und restauratoren,<br />
die den endgültigen Zeitplan fixierten.<br />
Basierend auf der Auswertung des Fragenkataloges<br />
wurde auch die Ausschreibung<br />
sammlungen khm<br />
für die Kunsttransporte entwickelt. Aus der<br />
Ausschreibung wurde als Bestbieter die<br />
Fa. Kunsttrans ermittelt, die mit der Übersiedelung<br />
der umfangreichen Sammlungsbestände<br />
des KHM betraut war.<br />
Unter der Koordinationsleitung von Herrn<br />
Martin Dorfmann (dp-Art) wurden den<br />
Mitarbeitern der Fa. Kunsttrans die vom<br />
Projektteam entwickelten Verpackungs standards<br />
für die zu übersiedelnden objektgruppen<br />
vorgestellt. Die Mitarbeiter der Fa. Füreder<br />
erhielten eine einschulung im Arthandling.<br />
ein Desiderat des Projektteams Übersiedelung<br />
war es, für 95 % der zu übersiedelnden Sammlungsobjekte<br />
standardisierte Verpackungslösungen<br />
zu entwickeln. Diese mussten abgesehen<br />
von der Gewährleistung eines sicheren<br />
Transports auch kostengünstig, effizient<br />
und möglichst häufig sammlungsübergreifend<br />
wiederverwendbar sein. Für übergroße<br />
oder besonders fragile Kunstwerke galt es Sonderlösungen<br />
zu entwickeln. es folgten Bestel-<br />
oben: Traviatagasse, objekte der Gemäldegalerie,<br />
während der Übersiedelung<br />
unten: Himberg, Depotbereich der Gemäldegalerie,<br />
mit einrichtung während der Übersiedelung<br />
27