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Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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8<br />

Vorwort<br />

Seit 10 Jahren gibt das Kunsthistorische<br />

<strong>Museum</strong> mit seinen angeschlossenen Museen<br />

jeweils einen Tätigkeitsbericht heraus, in<br />

dem seine Forschungs-, Vermittlungs- und<br />

Ausstellungstätigkeit ausführlich dargestellt<br />

und den erbrachten Leistungen seiner Mitarbeiterinnen<br />

der gebührende Platz eingeräumt<br />

wird.<br />

Über 1,1 Mio. Besucherinnen haben im Laufe<br />

des vergangenen Jahres trotz allgegen -<br />

wär tiger internationaler Wirtschaftskrise und<br />

angespannter Budgets die Sammlungen und<br />

Sonderausstellungen unserer Museen besucht<br />

und das Programm, das wir unserem Publikum<br />

in vielfältigster Weise dargeboten haben,<br />

positiv angenommen. im Kunst historischen<br />

<strong>Museum</strong> waren es gleich vier hochkarätige<br />

und vielbesuchte Sonder aus stellungen: Hans<br />

von Aachen (ausgezeichnet von „Apollo“ als<br />

„exhibition of the Year“) und al-Fann. Kunst<br />

der islamischen Welt am Jahresbeginn,<br />

Dürer – Cranach – Holbein zur Jahresmitte<br />

und Wintermärchen ab Herbst <strong>2011</strong>. Die<br />

Gemäldegalerie war mit einer prächtigen<br />

Sonderausstellung über die venezianischen<br />

renaissancekünstler ab oktober in San<br />

Francisco und mit den altniederländischen<br />

Meistern in Brügge zu Gast, die Kunstkammer<br />

war mit einer elfenbein-Ausstellung<br />

im Liebieghaus Frankfurt und mit einer<br />

Pretiosenausstellung in Pforzheim, Halle<br />

und cambridge prominent vertreten.<br />

einen Höhepunkt des vergangenen Jahres<br />

bildete aber zweifellos die eröffnung unseres<br />

neuen Zentraldepots am <strong>Wien</strong>er Stadtrand<br />

durch Frau Bundesministerin claudia<br />

Schmied. nach nur kurzer Bau- und einrich-<br />

tungsphase ist ein problemloser Umzug aus<br />

den alten Depots erfolgt, wofür wir allen<br />

Beteiligten unseren großen Dank aussprechen.<br />

Damit haben das Kunsthistorische<br />

<strong>Museum</strong> und seine beiden angeschlossenen<br />

Museen für die nächsten Jahrzehnte ein<br />

perfekt eingerichtetes, klima- und sicherheitstechnisch<br />

befriedigendes <strong>Museum</strong>s depot<br />

geschaffen.<br />

<strong>2011</strong> konnte darüber hinaus die entscheidung<br />

für eine neubesetzung der Direktion des<br />

<strong>Museum</strong>s für Völkerkunde ab Mai 2012 getroffen<br />

und für dieses bedeutende <strong>Museum</strong><br />

eine neuausrichtung eingeleitet werden, nachdem<br />

die endgültige Aussage des <strong>Museum</strong>s<br />

für Volkskunde feststand, nicht dem <strong>Museum</strong>sverbund<br />

beitreten zu wollen. Die vollständige<br />

Wiedereinrichtung der Schau sammlung und<br />

die inhaltliche neupositionierung anhand<br />

von erkenntnissen aus dem mehrjährigen<br />

Diskussionsprozess um das <strong>Museum</strong> neu<br />

haben hier die oberste Priorität.<br />

Das Österreichische Theatermuseum, das<br />

<strong>2011</strong> sein 20-jähriges Bestehen feierte, hat<br />

mit seinen erfolgreichen Sonderausstellungen<br />

und einer Vielzahl von Veranstaltungen wie<br />

Konzerten, Theateraufführungen, Buchpräsentationen<br />

und Vorträgen wiederum ein<br />

großes Publikum angesprochen und seine<br />

Bedeutung innerhalb der österreichischen<br />

<strong>Museum</strong>slandschaft erneut unter Beweis gestellt.<br />

<strong>2011</strong> stand auch im Zeichen intensivster<br />

Bauarbeiten im Bereich der Kunstkammer,<br />

die nach 10-jähriger Schließung wiedereröffnet<br />

werden soll. Hier sind große erfolge<br />

im Fundraising und die wertvolle finanzielle<br />

Unterstützung unseres <strong>Wien</strong>er Freundesvereins<br />

sowie der international Friends of KHM<br />

zu nennen.<br />

<strong>2011</strong> wurde ferner unter einbindung aller<br />

Führungskräfte des Hauses ein bedeutender<br />

re-Branding-Prozess in die Wege geleitet<br />

und es wurden in zahlreichen Workshops<br />

wichtige erkenntnisse für eine neue Markenstrategie<br />

und die neupositionierung der<br />

Museen gewonnen.<br />

Mit der Präsentation eines Modern & Contemporary<br />

Programme will das Kunsthistorische<br />

<strong>Museum</strong> in Zukunft sammlungsüberschreitende<br />

und spannende Auseinandersetzungen<br />

mit Gegenwartskünstlern<br />

ermöglichen. Der Belgier Jan Fabre hat hier<br />

<strong>2011</strong> in der Gemäldegalerie einen ersten<br />

Schwerpunkt gesetzt.<br />

Mit der eröffnung eines neuen Kreativ-<br />

Ateliers und einem vielfältigen Vermittlungsund<br />

Veranstaltungsprogramm kam das<br />

<strong>Museum</strong> auch im Jahr <strong>2011</strong> seiner wichtigen<br />

Kernaufgabe des Vermittelns und des<br />

erschließens neuer Publikumsschichten nach.<br />

Der freie eintritt für alle unter 19-Jährigen<br />

hat in dieser Zielgruppe zu weiteren Besuchssteigerungen<br />

geführt und uns gezeigt, dass<br />

hier ein ganz wesentlicher kulturpolitischer<br />

Schritt gesetzt werden konnte.<br />

Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für die im Berichtsjahr geleistete<br />

Arbeit und ihren großen einsatz. Allen, die<br />

am Zustandekommen des <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

<strong>2011</strong> mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle<br />

gleichfalls aufrichtig gedankt.<br />

Dr. Sabine HAAG<br />

Generaldirektorin, Wissenschaftliche<br />

Geschäftsführerin<br />

Dr. Paul FreY<br />

Kaufmännischer<br />

Geschäftsführer

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