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Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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Dank der vorausschauenden Planung der<br />

Projektgruppe Übersiedlung und der guten<br />

Zusammenarbeit mit der Fa. Kunsttrans<br />

und Koordinator Martin Dorfmann (Fa.<br />

DP-Art) war es möglich, die Übersiedlung<br />

der 1700 objekte des Monturdepots und<br />

160 objekte der Wagenburg innerhalb von<br />

nur 6 Arbeitstagen schadensfrei durchzuführen.<br />

oben: Für den Abtransport vorbereitete<br />

objekte in Himberg<br />

unten: Verpackungslösungen<br />

restaurIerung<br />

neuer glanz für barockes<br />

schlittengeschirr<br />

Für die Ausstellung Wintermärchen wurde<br />

ein prachtvolles Schlittengeschirr (G 348)<br />

vollständig restauriert, welches 1814 unter<br />

Verwendung barocker Teile für den <strong>Wien</strong>er<br />

Kongress angefertigt worden war. Besonders<br />

eindrucksvoll ist der üppige Federschmuck,<br />

der nicht mehr original erhalten war und nun<br />

nach einem historischen Gemälde rekonstruiert<br />

werden konnte. Dazu wurden von einer<br />

Waldviertler Straußenfarm 121 besonders<br />

schön gewachsene Federn beschafft, die<br />

von Dipl.-rest. Michaela Morelli in mühevoller<br />

Handarbeit zu einem barocken Kammbuschen<br />

verarbeitet wurden. So konnte das<br />

Prunkgeschirr im rahmen der Ausstellung erstmals<br />

wieder in seinem glanzvollen ursprünglichen<br />

erscheinungsbild präsentiert werden.<br />

einlagerung im neuen Zentraldepot<br />

baulIche massnahmen<br />

sammlungen khm<br />

im Sommer des Jahres <strong>2011</strong> wurden die im<br />

Auftrag der Schloss Schönbrunn Kultur- und<br />

Betriebsgesellschaft (SSKB) durchgeführten<br />

Sanierungsarbeiten an der Außenfassade der<br />

Wagenburg abgeschlossen. Dabei kam nicht<br />

mehr wie bislang Zementputz, sondern<br />

Kalkputz zur Anwendung, der ein Austreten<br />

der im Mauerwerk vorhandenen Feuchtigkeit<br />

ermöglicht, was wiederum positive Auswirkungen<br />

auf das raumklima in der Schauhalle<br />

erwarten lässt. Auch die neue Kalkfärbelung<br />

kommt ohne Zementanteile aus<br />

und entspricht mit ihrem helleren Farbton<br />

nun wieder dem historischen „Schönbrunnergelb“.<br />

im Zuge der Fassadeninstandsetzung<br />

wurden außerdem im Sinne der Schädlingsprävention<br />

die im Bereich der Dachtraufe<br />

angebrachten Lüftungsschlitze mit insektenschutzgittern<br />

versehen.<br />

oben: Pferdegeschirr mit rekonstruiertem<br />

Federschmuck<br />

unten: Die renovierte Fassade der Wagenburg<br />

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