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Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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Die Ausstellung Dürer – Cranach – Holbein.<br />

Die Entdeckung des Menschen: Das deutsche<br />

Porträt um 1500 in <strong>Wien</strong> und München bot<br />

dem Publikum vom 31.4. bis 4.9. <strong>2011</strong> bzw.<br />

vom 16.9.<strong>2011</strong> bis 15.1.2012 erstmalig<br />

einen umfassenden Überblick über die Bildniskunst<br />

im deutschen Sprachraum vom<br />

Spätmittelalter bis in die Frühe neuzeit.<br />

Hochkarätige Gemälde, Skulpturen und<br />

Arbeiten auf Papier aus europäischen und<br />

nordamerikanischen Museen sowie selten gezeigte<br />

Werke aus Privatsammlungen führten<br />

eindrucksvoll vor Augen, wie der Mensch<br />

um 1500 ins Zentrum des künstlerischen<br />

interesses rückte und Künstler zu entdeckern<br />

ihrer Zeitgenossen avancierten. Ausstellungserwerb:<br />

150.000 euro.<br />

Ausstellung der Gemäldegalerie Masters of Venice<br />

in San Francisco<br />

massnahmen zur ÜberprÜFung und<br />

Verwaltung der dauerleIhgaben<br />

373 Gemälde sind als Dauerleihgaben an<br />

nicht-musealen Standorten (institutionen im<br />

in- und Ausland) untergebracht. Seit Dezember<br />

2010 wurden folgenden Maßnahmen<br />

eingeleitet:<br />

– Unterscheidung zwischen an staatliche/<br />

nicht-staatliche institutionen ausgeliehenen<br />

Gemälden;<br />

– Bereinigung des inventars nach der<br />

Übergabe von Gemälden an das Bundesmobiliendepot;<br />

– revision der Gemälde sowie Kontrolle zur<br />

identifizierung der konservatorisch gefährdeten<br />

Werke. einzelne konservatorisch<br />

gefährdete Gemälde (für welche eine<br />

dringende restaurierung empfohlen<br />

wurde) sind bereits zurückgeholt worden.<br />

– Ausarbeitung und einführung eines neuen<br />

Leihvertrages (Juli <strong>2011</strong>): 5 Jahre Leihfrist;<br />

Versicherungspflicht und einführung von<br />

Leihgebühren für nicht-staatliche institutionen;<br />

Anhang mit Auflistung der konservatorischen<br />

Bedingungen.<br />

restaurIerwerkstätte<br />

sammlungen khm<br />

Durch erhöhte Leih- und Ausstellungstätigkeit<br />

sowie die errichtung des neuen Zentraldepots<br />

brachte das Jahr <strong>2011</strong> besondere<br />

Herausforderungen. Zugleich mit der Sicherung<br />

und dem Transfer des umfangreichen<br />

Depotbestandes waren 8 große Ausstellungsprojekte<br />

zu betreuen. Dafür wurde das<br />

Team der hauseigenen restaurierwerkstätte<br />

temporär durch externe restauratoren verstärkt.<br />

Auch konnten wichtige restaurierungen<br />

v. a. im Bereich venezianischer und<br />

deutscher Malerei des 16. Jahrhunderts sowie<br />

an Gemälden, die für die neuaufstellung<br />

der Kunstkammer vorgesehen sind, vorgenommen<br />

werden.<br />

neues zentraldepot<br />

An etwa 2.000 Gemälden wurden in Hinblick<br />

auf den Transport, die Vorbereitung der<br />

in situ-Stickstoffbegasung, die Verpackung<br />

der Bestände und die Begleitung der Transporte,<br />

ferner die Betreuung der Hängung<br />

im neuen Depot konservatorische Maßnahmen<br />

durchgeführt. Planung, Steuerung: elke<br />

oberthaler; Umsetzung: eva Götz mit drei<br />

externen res tauratoren (Sabine reinisch,<br />

Judith Kern, Matthias Müller) und jeweils<br />

einem Mit arbeiter/einer Mitarbeiterin der<br />

Gemälde-restaurierwerkstätte in wechselnder<br />

ein teilung. Die Übersiedlung unterstützten<br />

die Praktikantinnen Stefanie Schindler,<br />

Magdalena Brela und Saskia Höltken.<br />

Gemeinsam mit der Gemäldegalerie-registrarin<br />

Anne campman wurden 1200 Zierrahmen<br />

vermessen, fotografiert, inventarisiert<br />

und in eine Datenbank eingegeben<br />

(ina Slama, Ute Tüchler, Jutta Höflinger).<br />

ausstellungs- und leIhtätIgkeIt<br />

Für 36 externe Ausstellungen wurden 204<br />

Leihgaben vorbereitet sowie 225 Zustandsprotokolle<br />

erstellt. Für Leihanfragen wurden<br />

139 Leihfähigkeitsgutachten angefertigt.<br />

Zum Schutz empfindlicher Gemälde,<br />

insbesondere von Tafelbildern, wurden 62<br />

Klimavitrinen konstruiert (rudolf Hlava,<br />

Markus Geyer). 40 Kurierreisen wurden bestritten.<br />

Darüber hinaus wurden 8 hauseigene<br />

Ausstellungen konservatorisch betreut.<br />

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