Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
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mÜnzkabInett<br />
Hr Univ.-Doz. Dr. Michael ALrAM, Direktor<br />
Dr. roswitha DenK<br />
Dr. Heinz WinTer<br />
Dr. Klaus VonDroVec<br />
Dr. Monika GrieBL (bis 31.12.)<br />
Dr. Susanna HeinZ<br />
Mag. Andrea SPinKA<br />
Dr. Matthias PFiSTerer*<br />
elisabeth JUnG<br />
Andrea HAWLiK<br />
Kathrin SieGL*<br />
restaurierung<br />
rené TrAUM (Karenz bis 11.4.)<br />
Mag. Sabine iMP (bis 8.4.)<br />
* Mitarbeiterin Forschungsprojekt<br />
sammlungszugänge<br />
eine seltene Freude ist es, den Zugang von<br />
Stücken mit alter Provenienz zu vermelden.<br />
So konnte das Kabinett einige Stücke erwerben,<br />
die eine über 100-jährige odyssee<br />
durch den Münzhandel hinter sich haben,<br />
wovon hier ein Beispiel gebracht sei.<br />
Lykischer Dynast, Stater (Silber)<br />
Lykien, etwa 500 – 460 v. chr., 9,18 g, 21,8 mm<br />
eber / Schildkröte überprägt auf einem lykischen<br />
Stater mit Triskelis aus der Auktion Jacob Hirsch XVi<br />
vom 6. Dezember 1906, nr. 661, inv.-nr. Gr 43.302<br />
Von besonderem interesse für die österreichische<br />
Geldgeschichte des Mittelalters<br />
ist der Ankauf eines Pfennigs von erzbischof<br />
ruthard von Mainz (1088–1109), der in<br />
carnuntum gefunden wurde.<br />
Pfennig von erzbischof ruthard (1088–1109), Mainz<br />
0,78 g, Dm. 19 mm, inv.-nr. MA 13621<br />
<strong>2011</strong> sind dem Münzkabinett auch zahlreiche<br />
objekte gespendet worden: Dr. Alexander<br />
ruske hat dem Kabinett die 68 erhalten gebliebenen<br />
Münzen aus einem 1934 im südlichen<br />
Burgenland geborgenen Hortfund<br />
überlassen, der centenionales von constans<br />
(337–350) und constantius ii. (337–361)<br />
beinhaltete. Auch diese Stücke sind nun<br />
der nachwelt dauerhaft gesichert. Weiters<br />
haben die Herren Adolf nedelik und Georg<br />
Trautendorfer dem Kabinett römische<br />
Münzen zukommen lassen.<br />
Von höchstem interesse sind die neuzugänge<br />
aus dem Bereich des antiken orients.<br />
ein nicht genannt werden wollender Mäzen<br />
hat dem Haus Kleinsilbermünzen aus der<br />
Persis sowie Drachmen und Kleinkupferstücke<br />
der iranischen Hunnen zum Geschenk<br />
gemacht. Mag. constance Litschauer<br />
überließ der Sammlung etwa 700 vorwiegend<br />
oberösterreichische notgeldscheine.<br />
Allen Spendern sei auch an dieser Stelle<br />
nochmals Dank ausgesprochen.<br />
Bericht: Dr. Klaus VonDroVec<br />
restaurIerwerkstätte<br />
es wurden Fotodokumentationen und Begutachtungen<br />
von insgesamt 269 Stücken für<br />
zehn externe Ausstellungen durchgeführt.<br />
Sieben Galvanoplastiken wurden angefertigt,<br />
galvanisch veredelt und patiniert.<br />
Der Übersiedelungsplan in das Außendepot<br />
des KHM für 2012 wurde erstellt.<br />
Während meiner Karenz vom 10. oktober<br />
2010 bis zum 11. April <strong>2011</strong> wurde die<br />
neudeponierung der Papierobjekte in säurefreie<br />
und objektspezifische Boxen durch<br />
Mag. Sabine imp fortgesetzt und für zwei<br />
Drittel des Sammlungsbestandes umgesetzt.<br />
Bericht: rené TrAUM<br />
ausstellungen<br />
sammlungen khm<br />
götter, menschen und das geld der<br />
griechen<br />
in Kooperation mit dem Münzkabinett und<br />
der Antikensammlung der Stadt Winterthur<br />
wurde sowohl in <strong>Wien</strong> als auch – anlässlich<br />
der 150-Jahrfeier des dortigen Münz kabinetts<br />
– in Winterthur unter dem Titel Götter,<br />
Menschen und das Geld der Griechen.<br />
Glanzstücke der griechischen Münzprägung<br />
aus <strong>Wien</strong> und Winterthur eine Sonderausstellung<br />
zu den frühesten Meisterwerken der<br />
griechischen Münzprägung eröffnet (siehe<br />
auch den Bericht im Kapitel zu den Ausstellungen).<br />
Der Katalog erläutert in zehn<br />
Kapiteln die Lebenswelt der diversen griechischen<br />
Stadtstaaten und Königreiche jener<br />
Zeit.<br />
Bericht: Dr. Klaus VonDroVec<br />
glanz des hauses habsburg<br />
eine bereits im Berliner Bodemuseum (29. Jänner<br />
bis 1. Juni 2009) und in <strong>Wien</strong>, <strong>Kunsthistorisches</strong><br />
<strong>Museum</strong> (6. oktober 2009 bis<br />
28. Februar 2010) gezeigte Ausstellung zum<br />
Thema Glanz des Hauses Habsburg, die sich<br />
den Medaillen der römisch-deutschen Kaiser<br />
und der Kaiser von Österreich widmete,<br />
wurde völlig neu gestaltet. in diese Sonderausstellung<br />
(KHM, 29. november <strong>2011</strong> bis<br />
30. november 2012) wurden Kunstkammerstücke<br />
einbezogen, die vor allem Werke<br />
jener Meister umfassen, die auch als Medailleure<br />
für den Hof tätig waren.<br />
Bericht: Dr. Heinz WinTer<br />
ForschungsproJekte, weItere<br />
Forschungen<br />
untersuchung von korrosionser scheinungen<br />
und optimierung der depotbedingungen<br />
für antike bronzemünzen<br />
mit hoch bleihaltigen legierungen<br />
Projektmitarbeit: Dr. Klaus VonDroVec,<br />
Di Dr. Martina GrieSSer, rené TrAUM<br />
Finanzierung: Jubiläumsfonds der<br />
oesterreichischen nationalbank<br />
Die ausgewerteten Daten der zweiten Messserie<br />
des Paul Scherrer instituts (Schweiz)<br />
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