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Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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ForschungsproJekte<br />

antike porträts in wien<br />

erarbeitung eines wissenschaftlichen<br />

Bestandskataloges der Porträtskulptur der<br />

Antikensammlung des Kunsthistorischen<br />

<strong>Museum</strong>s<br />

Projektleitung: Dr. Manuela LAUBenBerGer<br />

Projektmitarbeit: Dr. Alfred BernHArD-<br />

WALcHer, Mag. Viktor FreiBerGer,<br />

Dr. Ulrike MÜLLer-KASPAr, Mag. Brigitte<br />

ProLL, Alexander FreiBerGer<br />

Finanzierung: KHM; BMWF Förderprogramm<br />

forMuse – Forschung an Museen<br />

im zweiten Projektjahr standen die restaurierungen,<br />

die schriftliche und bildliche<br />

Dokumentation der objekte und die Pflege<br />

der Kontakte zu unserem Kooperationspartner<br />

Detail von der rechten Schulter mit „Blattrippe“<br />

von einem Kapitell korinthischer ordnung<br />

Museo del Prado in Madrid im Mittelpunkt.<br />

einen weiteren Schwerpunkt bildete die<br />

orientierung innerhalb der internatio nalen<br />

Forschungstätigkeit zum Kernthema des<br />

Projekts, nämlich der Geschichte der antiken<br />

Porträts nach ihrer Auffindung und der an<br />

ihnen vorgenommenen Veränderungen bis<br />

heute. Damit verbunden war die Teilnahme<br />

an verschiedenen Tagungen und Vorträgen<br />

im in- und Ausland.<br />

Die restaurierung und Dokumentation der<br />

weiblichen Büsten durch Mag. Brigitte Proll<br />

mit Unterstützung von Alexander Freiberger<br />

(35 objekte) wurde erfolgreich abge schlossen.<br />

An weiteren 13 objekten waren aufwendigere<br />

restaurierungsmaßnahmen – wie die erneuerung<br />

von Montagen – nötig, die im Team<br />

mit Viktor Freiberger und Angelika Kathrein<br />

Weiblicher römischer Porträtkopf auf neuzeitlicher Büste<br />

und rundsockel, inv.-nr. i 1296<br />

sammlungen khm<br />

durchgeführt wurden. Die restaurierung der<br />

Porträts wurde durch Materialanalysen des<br />

naturwissenschaftlichen Labors (Dr. Martina<br />

Grießer, Dr. Václav Pitthard) unterstützend<br />

begleitet. Die umfassende Fotodokumentation<br />

von 45 Porträts durch das Fotoatelier<br />

(Alexander rosoli) konnte abgeschlossen<br />

werden.<br />

Als Beispiel für die aus der restaurierung<br />

und aus der bisherigen wissenschaftlichen<br />

Untersuchung der Porträts gewonnenen erkenntnisse<br />

zur Geschichte der Porträts sei<br />

die weibliche Marmorbüste aus der Sammlung<br />

este genannt. Vor der restaurierung<br />

war nicht erkennbar, dass der mittlere Teil<br />

der Büste (wahrscheinlich bereits in der<br />

renaissance) aus einem antiken Kapitellfragment<br />

umgearbeitet und ergänzt wurde.<br />

oben: Detail: linkes Kopfprofil des weiblichen<br />

Porträts aus flavischer Zeit (ende 1. Jh.) mit<br />

typischer Lockenfrisur<br />

unten: Detail von der Unterseite der Büste während<br />

der restaurierung: Blätter des Kapitells entlang des<br />

Büstenrandes erkennbar<br />

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