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Jahresbericht 2011 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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60<br />

wagenburg und monturdepot<br />

Dr. Monica KUrZeL-rUnTScHeiner, Direktorin<br />

Dr. Mario DÖBerL<br />

Brigitte Martina WoLF<br />

nadja HAUMBerGer (bis 31.7.)<br />

restaurierung<br />

ernst GreGor<br />

Univ.-Ass. Dipl.-rest. Tanja KiMMeL<br />

Dipl.-rest. Michaela MoreLLi<br />

Mag. Marianne noVoTnY-KArGL<br />

Dipl.-rest. Daniela SAiLer<br />

Familie niklas bei der Übergabe der Uniform an<br />

Dr. Kurzel-runtscheiner<br />

sammlungszugänge<br />

garde-hofdienstadjustierung des<br />

trabantengardisten august loitzl<br />

Moritz Tiller u. a., 1918<br />

Monturdepot, inv.-nr. n 494<br />

einen besonderen Glücksfall stellt das umfangreiche<br />

ensemble der Hofdienstadjustierung<br />

des Trabantengardisten August Loitzl<br />

(1895–1957) dar, welches <strong>2011</strong> als großzügige<br />

Schenkung von dessen Tochter Amalia<br />

niklas an das Monturdepot übergeben<br />

wurde. Bereits 1914 erhielt der Feldwebel<br />

des k. k. Landwehr-infanterieregiments nr. 3<br />

für Heldentaten in russland den höchsten<br />

orden für Unteroffiziere, die Goldene Tapferkeitsmedaille.<br />

Als besondere Auszeichnung<br />

wurde Loitzl schließlich sogar in die kaiserliche<br />

Trabanten-Leibgarde übernommen, die<br />

ihren Dienst in unmittelbarer Umgebung des<br />

Kaisers in der <strong>Wien</strong>er Hofburg versah. Dabei<br />

trugen die Gardisten einen prachtvollen<br />

Waf fenrock aus rotem Tuch mit Plastron aus<br />

schwarzem Samt und Goldborten, der mit<br />

links: Garde-Hofdienstadjustierung des Trabantengardisten<br />

August Loitzl, MD inv.-nr. n 494<br />

rechts: August Loitzl in Gardeuniform<br />

einer Pickehaube mit weißem Büffelhaarbuschen<br />

kombiniert wurde. Die zahlreichen<br />

in der Familie erhaltenen Dokumente zu<br />

Loitzls Leben und Wirken und das seltene<br />

Bildmaterial, das ihn als Gardisten in Hofdienstadjustierung<br />

zeigt, machen die fast<br />

vollständig erhaltene Uniform zu einem einmaligen<br />

historischen Dokument.<br />

wintermantel („stadtpelz“) eines<br />

prinzen von bourbon-parma<br />

Goldman & Salatsch, <strong>Wien</strong>, 1905<br />

Monturdepot, inv.-nr. 496<br />

Durch eine großzügige Schenkung von Leila<br />

Hässig und Gregor Schmoll konnte das Monturdepot<br />

<strong>2011</strong> um ein weiteres, in mehrfacher<br />

Hinsicht wertvolles objekt erweitert<br />

werden. es handelt sich um einen so genannten<br />

„Stadtpelz“, einen wadenlangen<br />

Wintermantel mit nerzverbrämung und<br />

Lammfellfutter, der sich um 1900 großer<br />

Beliebtheit erfreute und von eleganten Herren<br />

mit einem Zylinder kombiniert wurde.<br />

Für das Monturdepot ist der Mantel vor allem<br />

Wintermantel („Stadtpelz“) eines Prinzen<br />

von Bourbon-Parma, MD inv.-nr. n 496

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