01.12.2016 Aufrufe

Jahrbuch IT, Einkauf & Logistik im Krankenhaus 2017

Die strategischen, prozessualen und technischen Herausforderungen an den Einkauf und die Materialwirtschaft der Krankenhäuser und Kliniken werden ständigen Veränderungen unterworfen. Als einer der größten Kostenhebel gilt es somit, den Einkauf unter Berücksichtigung der neuesten rechtlichen, organisatorischen aber auch technologischen Anforferungen zu gestalten. Von diesem Hintergrund ist das Jahrbuch "IT, Einkauf & Logistik im Krankenhaus 2017" die Publikation für mehr Effizienz, Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Gesundheitsversorgung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Mittelpunkt stehen dabei nationale und internationale Entwicklungen und Trends sowie derzeitige Anforderungen an einen strategischen Krankenhauseinkauf. Zudem stellt das Jahrbuch innovative Beratungs- und Managementansätze und Technologien vor, informiert über aktuelle Themen und berichtet über erfolgreiche Praxisbeispiele. Das Jahrbuch "IT, Einkauf & Logistik im Krankenhaus 2017" erscheint ergänzend zum Beschaffungskongress der Krankenhäuser am 8. Dezember 2016 und fasst authentische Reflektionen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft sowie den privaten und öffentlichen Einrichtungen zusammen.

Die strategischen, prozessualen und technischen Herausforderungen an den Einkauf und die Materialwirtschaft der Krankenhäuser und Kliniken werden ständigen Veränderungen unterworfen. Als einer der größten Kostenhebel gilt es somit, den Einkauf unter Berücksichtigung der neuesten rechtlichen, organisatorischen aber auch technologischen Anforferungen zu gestalten.

Von diesem Hintergrund ist das Jahrbuch "IT, Einkauf & Logistik im Krankenhaus 2017" die Publikation für mehr Effizienz, Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Gesundheitsversorgung in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Im Mittelpunkt stehen dabei nationale und internationale Entwicklungen und Trends sowie derzeitige Anforderungen an einen strategischen Krankenhauseinkauf. Zudem stellt das Jahrbuch innovative Beratungs- und Managementansätze und Technologien vor, informiert über aktuelle Themen und berichtet über erfolgreiche Praxisbeispiele.

Das Jahrbuch "IT, Einkauf & Logistik im Krankenhaus 2017" erscheint ergänzend zum Beschaffungskongress der Krankenhäuser am 8. Dezember 2016 und fasst authentische Reflektionen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft sowie den privaten und öffentlichen Einrichtungen zusammen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lisa Schiefer MA/BA<br />

Assistenz des Vorstands für Anästhesiologie<br />

perioperative Medizin und allgemeine<br />

Intensivmedizin, Uniklinikum Salzburg<br />

Prof. Dr. Johannes Kriegel MBA/MPH<br />

Professur für Gesundheitsmanagement,<br />

Fachhochschule Oberösterreich<br />

Y Geschäftsprozessmanagement <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> –<br />

Ausgestaltung und Strategische Relevanz von<br />

Unterstützungsprozessen <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

Das Gesundheitswesen in Deutschland ist gekennzeichnet<br />

durch einen starken Fokus auf der stationären Gesundheitsversorgung,<br />

eine ausgeprägte Reglementierung sowie eine<br />

charakteristische Spezialisierung der medizinischen Fachdisziplinen.<br />

Aufgrund einer zunehmenden Erwartungshaltung<br />

der Patienten hinsichtlich der Versorgungsqualität der Gesundheitsdienstleistungen<br />

sowie einer verstärkt auftretenden<br />

Knappheit der finanziellen Ressourcen, ergibt sich für das<br />

<strong>Krankenhaus</strong>management die Herausforderung eines konzeptionellen<br />

Dienstleistungsmanagements. Ausgehend von<br />

einer Struktur bezogenen Aufbauorganisation vollzieht sich<br />

aktuell ein Wandel hin zu einer verstärkt Prozess bezogenen<br />

Ablauforganisation.<br />

Prozessorientierung<br />

Hierbei tritt verstärkt die jeweilige prozessbasierte Wertschöpfung<br />

der Krankenhäuser hinsichtlich Versorgungsqualität und<br />

Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund. Dabei lassen sich die <strong>im</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> ablaufenden Prozesse in die Kategorien Pr<strong>im</strong>äre<br />

Leistungsprozesse, Unterstützungsprozesse und Managementprozesse<br />

untergliedern. Die pr<strong>im</strong>ären Leistungsprozesse bilden<br />

die medizinisch-pflegerischen Kernleistungen der Krankenhäuser.<br />

Die Managementprozesse umfassen die übergreifende<br />

Steuerung, Planung, Gestaltung und Controlling der arbeitsteiligen<br />

Aktivitäten. Die Unterstützungsprozesse beinhalten<br />

die Bereitstellung der erforderlichen Produktionsfaktoren<br />

(z. B. Arbeitskräfte, Arbeitsmittel, Informationen und dispositiven<br />

Faktoren am Point of Care (POC)).<br />

Unterstützungsprozesse<br />

Als zentrale Unterstützungsprozesse <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> (siehe<br />

Abb. 1) lassen sich neben der Zusammenführung von Patienten<br />

und Health Professionals am POC, 6 bis 8 relevante Unterstützungsprozesse<br />

(z. B. Medikalprodukte-, Sterilgut-, Arzne<strong>im</strong>ittel-,<br />

Wäsche-, Speiseversorgung sowie die Entsorgungslogistik) identifizieren.<br />

Ferner bilden Administration, Informationstechnik<br />

und Facility Management wesentliche Unterstützungsleistungen<br />

zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit eines <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Die Bereitstellung der erforderlichen Produktionsfaktoren<br />

am POC, mittels der Unterstützungsprozesse, sollte dabei nach<br />

dem Seven Rights Grundsatz (das heißt: das richtige Gut, in<br />

der richtigen Menge, <strong>im</strong> richtigen Zustand, am richtigen Ort,<br />

zur richtigen Zeit, für den richtigen internen Kunden, zu den<br />

richtigen Kosten) [1] sichergestellt werden. Aufgrund der subopt<strong>im</strong>alen<br />

Organisation der Unterstützungsprozesse kommt es<br />

aktuell zu mitunter erheblichen Suchaktivitäten, Wartezeiten<br />

und Intransparenz am POC. Dies führt zu resultierenden Einbußen<br />

bzgl. der Versorgungsqualität und der Wirtschaftlichkeit<br />

der pr<strong>im</strong>ären Versorgungsprozesse.<br />

Zentrale<br />

Sterilgutversorgung<br />

Medikalprodukteversorgung<br />

Arzne<strong>im</strong>ittelversorgung<br />

Wäschelogistik<br />

Speiseversorgung<br />

Entsorgungslogistik<br />

Abb. 1: Unterstützungsprozesse <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> [2]<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!