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"Schnellert" (Commune de Berdorf) - Musée national d'histoire ...

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K. Groh, G. Weitmann Weichtiere – mollusques - Mollusca<br />

Mittl. Ind.zahl / m²<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Ferrantia • 50 / 2007<br />

Bachuferwäl<strong>de</strong>r<br />

Erlensumpfwäl<strong>de</strong>r<br />

Biotoptyp<br />

Abb. 9: Individuendichte nach Biotoptypen.<br />

Summe aller Arten in bei<strong>de</strong>n gesetzt. Er beträgt<br />

somit bei absoluter Gleichheit 100%, bei absoluter<br />

Verschie<strong>de</strong>nheit 0%. In Tabelle 19 sind Ähnlichkeiten<br />

über 75% rot, über 60% blau und über<br />

50% grün unterlegt. Man sieht, dass erwartungsgemäß<br />

im Schnellert z.B. die Faunen von sauren<br />

und basischen Buchenwäl<strong>de</strong>r sowie von Schluchtwäl<strong>de</strong>rn<br />

und basischen Feuschtwäl<strong>de</strong>rn noch sehr<br />

ähnlich sind, während die anthropogenen Na<strong>de</strong>lforste<br />

die geringste Ähnlichkeit mit allen an<strong>de</strong>ren<br />

Biotoptypen aufweisen. Betrachtet man hingegen<br />

in Tab.20 die Übereinstimmung zwischen <strong>de</strong>r Zahl<br />

<strong>de</strong>r gemeinsamen Arten zweier Lebensräume<br />

mit <strong>de</strong>r minimalen festgestellten Artenzahl aus<br />

bei<strong>de</strong>n, so kommt man zu Reliktgemeinschaften<br />

die sich teilweise vollständig aus <strong>de</strong>m Inventar<br />

an<strong>de</strong>rer Biotoptypen rekrutieren.<br />

So stellen Fichtenforst und Kiefernforst in ihrem<br />

Artenspektrum lediglich einen <strong>de</strong>generierten<br />

Biotoptyp dar, <strong>de</strong>ssen Restfauna sich beim im<br />

Unterhang gelegenen Fichtenforst vollständig mit<br />

Schluchtwäl<strong>de</strong>r<br />

Basenreiche Feuchtwäl<strong>de</strong>r<br />

Basenarme Feuchtwäl<strong>de</strong>r<br />

Basenreiche Buchen(misch)wäl<strong>de</strong>r<br />

mittlerer Standorte<br />

Basenarme Buchen(misch)wäl<strong>de</strong>r<br />

mittlerer Standorte<br />

Hainbuchen-Trockenwäl<strong>de</strong>r<br />

Felstrockenwäl<strong>de</strong>r<br />

Fichtenforst<br />

M Ind/m²<br />

M Ind +/m²<br />

M Ind x/m²<br />

<strong>de</strong>m von <strong>de</strong>n benachbarten Buchen- und Bachuferwäl<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>ckt, während <strong>de</strong>r Kiefernforst im<br />

Mittelhang seine Restfauna offenbar ausschließlich<br />

aus <strong>de</strong>n benachbarten basischen Buchen- und<br />

Schluchtwald rekrutiert. Dies ist aus unserer<br />

Sicht auch verständlich, da vor <strong>de</strong>r Aufforstung<br />

mit Na<strong>de</strong>lbäumen sich an dieser Stelle ein Wald<br />

mit Laubbäumen befun<strong>de</strong>n hat. Die verbliebenen<br />

Arten stellen somit eine Relikt <strong>de</strong>r ehemaligen<br />

Waldgesellschaft dar.<br />

5. Literatur<br />

Anonymus [Groh, K.] 2002. - Mollusca –<br />

Mollusques – Weichtiere, in Recueil <strong>de</strong> Legislation<br />

[Hrsg.]: Régimes d’ai<strong>de</strong> pour la sauvegar<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong> la diversité biologique. Règlement<br />

grand-ducal du 22 mars 2002 instituant un<br />

ensemble <strong>de</strong> régimes d’ai<strong>de</strong>s pour la sauve-<br />

201

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