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"Schnellert" (Commune de Berdorf) - Musée national d'histoire ...

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K. Groh, A. Allspach Flohkrebse und Asseln - gammari<strong>de</strong>s et cloportes - Crustacea, Amphipoda et Isopoda<br />

Abb. 8: Porcellio spinicornis in Rückenansicht. Ca.<br />

6-fach, nach Van<strong>de</strong>l aus Gruner (1966). Wie<strong>de</strong>rgabe<br />

mit Genehmigung von ConchBooks,<br />

Hackenheim.<br />

Mit 1.630 Tieren (8% <strong>de</strong>r Landasseln), von <strong>de</strong>nen<br />

jedoch mehr als die Hälfte auf ein "Nest" juveniler<br />

Tiere in einer Moosprobe (Mousse 02: 185 Ind.)<br />

und einen stehen<strong>de</strong>n Baumstamm-Eklektor<br />

(BSE 11: 965) entfallen, zählt die Kellerassel zu<br />

<strong>de</strong>n häufigsten Arten, die im gesamten Untersuchungsgebiet<br />

weit verbreitet ist. Sie wur<strong>de</strong> zu<br />

allen Jahreszeiten und ohne erkennbare räumliche<br />

Präferenz hauptsächlich in Barber-Bo<strong>de</strong>nfallen<br />

und Baumstamm-Eklektoren, seltener auf<br />

Leimringen, in Mulm-Siebproben, Moospolstern<br />

und Baumpilzen festgestellt.<br />

Porcellio cf. spinicornis Say 1818<br />

Auf einem nicht ganz sicher bestimmbaren<br />

Einzelfund von Leimring 02 vom 23. 8. 1999<br />

be ruht <strong>de</strong>r Nachweis dieser ursprünglich in<br />

Nord- und Mittel-Europa beheimateten, heute<br />

jedoch weltweit verschleppten Landassel, die<br />

wenig lichtscheu und sehr temperaturtolerant ist<br />

und niedrige Feuchtigkeit problemlos erträgt. Die<br />

recht häufige Art lebt in Mauern, unter Steinen und<br />

Baumrin<strong>de</strong>, in Halbhöhlen aber auch manchmal<br />

Ferrantia • 50 / 2007<br />

synanthrop z.B. in Kellern und Wohnungen. Die<br />

Färbung ist dunkel graubraun mit zahlreichen<br />

schwefelgelben Flecken die dichte und recht regelmäßig<br />

angeordnet sind, die Größe liegt bei 11 bis<br />

15 mal 5 bis 7 mm.<br />

Als xerophile Art ist sie nicht gera<strong>de</strong> typisch<br />

für <strong>de</strong>n Wald "Schnellert", doch greift sie wohl<br />

von <strong>de</strong>n trockenen Felsköpfen und Hangkanten<br />

gelegentlich über.<br />

3.3.6. Familie Trachelipodidae<br />

Porcellium conspersum (C. L. Koch 1841)<br />

Eine weit verbreitete Art Mittel-Europas. Sie<br />

lebt an schattig-feuchten Orten, überwiegend in<br />

Laubwäl<strong>de</strong>rn, beson<strong>de</strong>rs gerne in Erlenbrüchen, in<br />

Laub, Humus und Moos, seltener unter Rin<strong>de</strong> und<br />

Steinen. Die Färbung ist auf hellem Grund braun<br />

marmoriert mit dunklen Längsstreifen beidseits<br />

<strong>de</strong>r Rückenmitte und an <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r Epimeren.<br />

Das Tier kann sich unvollkommen zusammen-<br />

Abb. 9: Trachelipus rathkei, Männchen in Rückenansicht.<br />

Ca. 6-fach, nach Sars aus Gruner (1966).<br />

Wie<strong>de</strong>r gabe mit Genehmigung von Conch-<br />

Books, Hackenheim.<br />

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