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"Schnellert" (Commune de Berdorf) - Musée national d'histoire ...

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K. Groh, A. Allspach Flohkrebse und Asseln - gammari<strong>de</strong>s et cloportes - Crustacea, Amphipoda et Isopoda<br />

Abb. 5: Philoscia muscorum, Weibchen in Rückenansicht.<br />

Ca. 6-fach, aus Gruner (1966). Wie<strong>de</strong>rgabe<br />

mit Genehmigung von ConchBooks,<br />

Hackenheim.<br />

3.3.2. Familie Trichoniscidae<br />

Trichoniscus pusillus Brandt 1833<br />

Der Rassenkreis <strong>de</strong>s T. pusillus besie<strong>de</strong>lt Mittelund<br />

Nord-Europa und strahlt bis nach Süd-Frankreich<br />

aus. Diese Art vermehrt sich überwiegend<br />

(in Sü<strong>de</strong>n) bis ausschließlich (im Nor <strong>de</strong>n)<br />

parthenogenetisch, weshalb Männchen nur sehr<br />

selten gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Da allein diese für eine<br />

sichere Artbestimmung geeignet sind, ist über die<br />

zahlreichen geographischen For men nur wenig<br />

Konkretes publiziert und auch Angaben zur<br />

Ökologie fehlen. Sicher ist es ein Streu-Bewohner<br />

mit gehobenen Feuchtigkeits-Ansprüchen. Die<br />

kleinen, nur bis 4 mm langen Tiere sind bräunlich<br />

bis rötlich gefärbt.<br />

Die Art stellte mit 1.508 Individuen, darunter eines<br />

<strong>de</strong>r extrem seltenen Männchen, gut 7 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Landasseln, die im "Schnellert" nachgewiesen<br />

wur<strong>de</strong>n, wobei davon 4/5 auf das Jahr 1998<br />

entfallen, in welchem die Masse <strong>de</strong>r Individuen<br />

Ferrantia • 50 / 2007<br />

in <strong>de</strong>n Siebproben Tamis 01 bis 05 enthalten war<br />

und sich nur einige in <strong>de</strong>n Barber-Bo<strong>de</strong>nfallen B<br />

02 bis 05 und <strong>de</strong>n stehen<strong>de</strong>n Baumstamm-Eklektoren<br />

BSE 01 bis 03 fan<strong>de</strong>n. 1999 wur<strong>de</strong>n die allermeisten<br />

Tiere in <strong>de</strong>n Barber-Bo<strong>de</strong>nfallen B 06,<br />

B07 und B10, <strong>de</strong>n liegen<strong>de</strong>n Baumstamm-Eklektoren<br />

BSE 09 und 10 sowie <strong>de</strong>r Siebprobe Tamis<br />

04 gefangen.<br />

3.3.3. Familie Philosciidae<br />

Philoscia muscorum (Scopoli 1763)<br />

Diese in Mittel-Europa weit verbreitete Art wird<br />

bis zu 11 mm lang und 5 mm breit. Die Körperfarbe<br />

ist dunkelbraun mit heller Fleckung o<strong>de</strong>r<br />

Marmorierung, <strong>de</strong>r dunklere Rückenstreifen hat<br />

gelbliche Flecken und die Epimeren sind aufgehellt.<br />

Ph. muscorum besie<strong>de</strong>lt feuchte bis nasse<br />

Laubwäl<strong>de</strong>r unter Laub, Steinen o<strong>de</strong>r Totholz<br />

und in Humus; beson<strong>de</strong>rs häufig in Erlenbruchwäl<strong>de</strong>rn,<br />

kommt sie aber auch an feuchten Stellen<br />

in Gebüschen, Gärten und Anlagen vor.<br />

Abb. 6: Oniscus asellus, Weibchen in Rückenansicht.<br />

Ca. 6-fach, nach Sars aus Gruner (1966). Wie<strong>de</strong>rgabe<br />

mit Genehmigung von ConchBooks,<br />

Hackenheim.<br />

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