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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />

säuerter Probe zu verzeichnen. Der Overrun gesäuerter Proben kann sogar durch CMP im<br />

Proteinanteil gesteigert werden. Dies lässt sich auf die guten Schaumeigenschaften von<br />

CMP im sauren pH-Bereich erklären (s. Kapitel 4.3)<br />

Bild 4-44: Overrun der Eiskremproben Hergestellt mit und ohne CMP bei pH 7 und pH 4,5<br />

Fazit:<br />

Overrun [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0<br />

CMP Gehalt [%]<br />

pH 7,0<br />

pH 4,5<br />

Zur Einbindung von CMP in realen Lebensmittelsystemen wurden Untersuchungen an Joghurt<br />

und Eiskrem durchgeführt. Bei der Anwendung in Joghurt konnten keine signifikanten<br />

Einflüsse von CMP auf die Ausbildung der Säuregele bis zu einem CMP-Anteil von 50 % an<br />

der Proteingehaltserhöhung festgestellt werden. Bei höherem CMP-Anteil wurde jedoch die<br />

Gelbildung negativ beeinflusst. Für die Verschlechterung des Serumbindevermögens, der<br />

Festigkeit und Textur der CMP-haltigen Joghurts liegt Nahe, dass sich das CMP nicht in das<br />

Gel-Netzwerk des Joghurts integrieren kann und mit anderen Proteinen um die Wasserbindung<br />

konkurriert. Im Gegensatz dazu resultierten bei dem Einsatz von CMP bei der Herstellung<br />

von Eiskrem Verbesserungen hinsichtlich des Abschmelzverhaltens. Dies ist auf die<br />

höhere Wasserbindekapazität von CMP im vergleich zu Molkenproteinen sowie einer erhöhten<br />

Viskosität der nicht ausgefrorenen Restlösung durch zusätzliche Gelbildung zurückzuführen.<br />

Zudem führten die guten Schuambildungseigenschaften zu einer cremigen Struktur.<br />

CMP weist ein hohes technolgisch-funktionelles Potenzial auf. Es ist zu vermuten, dass insbesondere<br />

die glykosylierten Fraktionen für die Funktionalität verantwortlich sind. Es sind die<br />

Zuckermoleküle, die eine hohe Löslichkeit über den gesamten pH-Bereich bedingen. Vor<br />

allem die Anwesenheit von Sialinsäure mit ihrer hohen negativen Ladung hat einen bedeutenden<br />

Anteil an der Ladungsverteilung im Molekül und den daraus resultierenden Eigen-<br />

1,5<br />

98

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