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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />

Bei Eiskrem befinden sich die Proteine in der nicht ausgefrorenen Restlösung. Somit lässt<br />

sich durch Austausch von Magermilchpulver durch CMP aufgrund der funktionellen Eigenschaften<br />

eine Veränderung in der Struktur und Konsistenz von Eiskrem erwarten.<br />

In Bild 4-43 ist der Abschmelzgrad der ungesäuerten und gesäuerten Eiskremproben mit<br />

unterschiedlichem CMP-Anteil dargestellt. Je geringer der Abschmelzgrad, desto stabiler die<br />

Eiskrem. Es ist zu erkennen, dass bei den ungesäuerten Proben durch den CMP-Anteil der<br />

Abschmelzgrad leicht verbessert werden kann. Dies ist auf die geringeren Protein-Wasser-<br />

Wechselwirkungen der Molkenproteine im Vergleich zu CMP zurückzuführen. Die daraus<br />

resultierende niedrigere Viskosität der nicht gefrorenen Restlösung führt somit zu den höheren<br />

Drainagewerten. Dieser Effekt wird bei den gesäuerten Proben deutlicher. Generell ist<br />

das Abschmelzverhalten der gesäuerten Proben im Vergleich zu den ungesäuerten Proben<br />

verbessert. Das ist auf eine erhöhte Wasserbindekapazität im sauren Milieu zurückzuführen.<br />

Des Weiteren geht aus den Versuchen zu den Gelbildungseigenschaften von CMP hervor,<br />

dass CMP beim Auftauen von gefrorenen Proben ein Gel ausbilden kann. Dadurch steigt die<br />

Viskosität der nicht ausgefrorenen Restlösung. Zudem wird durch die Gelbildung ein stabileres<br />

Netzwerk ausgebildet, was das Abfließen von Wasser verhindert und somit zu geringeren<br />

Abschmelzgraden führt. Dieser Effekt wird mit zunehmendem CMP-Anteil verstärkt.<br />

Abschmelzgrad [-]<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

1.0<br />

(a) Referenz<br />

1,5 % CMP<br />

(b)<br />

0.8<br />

0.0<br />

0 50 100 150<br />

Zeit [min]<br />

200 250 300<br />

Abschmelzgrad [-]<br />

0.0<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Zeit [min]<br />

Bild 4-43: Abschmelzgrad von Eiskremproben Hergestellt mit CMP im Vergleich zur Referenzprobe<br />

(0 %) bei (a) pH 7,0 und (b) pH 4,5<br />

Wird zudem der Overrun der Proben betrachtet, so ist zu erkennen, dass die gesäuerte Referenzprobe<br />

einen niedrigeren Overrun im Vergleich zu der ungesäuerten Probe aufweist<br />

(Bild 4-44). Ist im Proteinanteil CMP vorhanden, so fällt der Overrun der ungesäuerten Probe<br />

geringer aus. Jedoch ist lediglich ein geringer Unterschied zwischen gesäuerter und unge-<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Referenz<br />

1,5 % CMP<br />

2,6 % CMP<br />

97

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