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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />

mel 4.3). Mit steigender Oberflächenspannung steigt auch das Volumen des gebildeten<br />

Tropfens, da mehr Flüssigkeit festgehalten werden kann. Die Oberflächenspannung sinkt mit<br />

steigendem Tropfenalter, wodurch das kritische Tropfenvolumen vermindert wird.<br />

V g<br />

2 r f ⋅ ⋅<br />

⋅ Δρ<br />

⋅<br />

σ<br />

=<br />

π<br />

cap ⋅<br />

[mN/m]<br />

4.3.2 Ergebnisse und Diskussion<br />

4.3.2.1 Produktspezifische Einflussfaktoren auf das Schaumergebnis<br />

(Formel 4.3)<br />

Die Schaumbildung und Stabilität wir in entscheidendem Maße von den Eigenschaften der<br />

kontinuierlichen Phase und der chemisch-physikalischen Struktur der grenzflächenaktiven<br />

Substanzen bestimmt. Für den Zusammenhang zwischen der Proteinstruktur und der Funktionalität<br />

spielen die Konzentration der Proteine und die Milieubedingungen eine entscheidende<br />

Rolle, da sie Funktionalität der grenzflächenaktiven Substanz modifizieren und die<br />

Interaktionen innerhalb der kontinuierlichen Phase beeinflussen,.<br />

Im Folgenden werden die Ergebnisse der wesentlichen produktspezifischen Einflussgrößen<br />

auf das Schaumergebnis beim Aufschäumen von CMP im Vergleich zu WPI beschrieben.<br />

Konzentration der grenzflächenaktiven Substanz<br />

Je mehr grenzflächenaktives Material vorhanden ist, desto schneller erfolgt die Grenzflächenbesetzung<br />

bei gleichgroßer Grenzfläche. Dies ist darauf zurückzuführen, dass alle diffusiven<br />

Stofftransportvorgänge mit steigender Konzentration schneller ablaufen und die Grenzflächenbelegung<br />

zu Beginn des Grenzflächenbesetzungsprozesses direkt proportional zur<br />

Konzentration des grenzflächenaktiven Stoffes ist (Richert, 1979).<br />

Die Untersuchungen zum Einfluss der Konzentration auf die Schaumeigenschaften ergaben,<br />

dass CMP im untersuchten Konzentrationsbereich (2,5-10 %) einen deutlich höheren Overrun<br />

im Vergleich zu WPI ergibt (Bild 4-4). Für WPI ergab sich eine Zunahme des Overrun bis<br />

zu einer Konzentration von 8 %. Dieses Ergebnis deckt sich mit den Ergebnissen von Bals<br />

(2002), Britten & Lavoie (1992) sowie Richert (1979), die feststellten, dass der Overrun beim<br />

Aufschlagen einer Molkenproteinlösung mit zunehmender Proteinkonzentration bis zu einem<br />

Maximum in einem Bereich von 10 % Protein zunimmt. Bei niedriger Molkenproteinkonzentration<br />

ist offenbar noch nicht die ausreichende Proteinmenge gegeben, um die gebildeten<br />

Blasen zu stabilisieren, so dass Koaleszenz auftritt. Im Falle von WPI ist ab einer Proteinkonzentration<br />

von 10 % eine ausreichende Stabilisierung gewährleistet. Dies lässt sich zudem<br />

durch die globuläre Struktur der Molkenproteine begründen, die sich nach der Adsorpti-<br />

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