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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />

bei der Optimierung der CMP-Gewinnung im Hinblick auf die CMP-Ausbeute in Kapitel 3.2<br />

näher untersucht.<br />

Die Gewinnung von CMP mit hoher Reinheit ist vor allem für wissenschaftliche Zwecke bzw.<br />

für pharmazeutische Anwendungen notwendig. Eine hohe Reinheit ist unabdingbar, um die<br />

funktionellen Eigenschaften von CMP untersuchen zu können und in Mischprodukten wie<br />

WPCs beurteilen zu können. In der Praxis der Lebensmittelherstellung ist wahrscheinlich<br />

eine hohe Reinheit nicht erforderlich, die Aufarbeitung also nicht so kostspielig.<br />

3.2 Optimierung der CMP-Gewinnung mittels Membrantrenntechnik<br />

In den in Kapitel 1 dargelegten Grundlagen werden verschiedene Verfahren zur Gewinnung<br />

von CMP mittels Membrantrenntechnik vorgestellt. Hierbei bildet das pH-abhängige Molekularvolumen<br />

von CMP die Basis zur Gewinnung von CMP (Kawasaki et al., 1993, Martin-<br />

Diana et al., 2002, Minkiewicz et al., 1996, Nakano & Ozimek, 1998, Xu et al., 2000). Es gibt<br />

jedoch keine Kenntnis darüber, ob durch die Änderung der Milieubedingungen die Konformation,<br />

und somit die bioaktiven Eigenschaften von CMP beeinflusst werden.<br />

Ausgehend von einem Casein-MF-Retentat und anschließender Labbehandlung war es das<br />

Ziel, ein Verfahren zur Anreicherung von CMP in 'nativem' Zustand mittels Mikrofiltration<br />

(MF) und Ultrafiltration (UF) im Diafiltrationsmodus zu entwickeln, bei dem auf die pH-<br />

Einstellungen verzichtet werden kann. Dabei sollten diejenigen Anlagen- und Verfahrensparameter<br />

sowie Einflüsse von Molkenproteinen und Serumbestandteile eruiert werden, welche<br />

eine möglichst vollständige Permeation von CMP bei der MF und Retention bei der UF, eine<br />

hohe Permeationsleistung sowie eine maximale Reinheit und Ausbeute ermöglichen.<br />

3.2.1 Material und Methoden<br />

Die verwendeten Materialien und Methoden sind in Kapitel 3.1 beschrieben.<br />

Versuchsdurchführung<br />

1.) Variation der Prozessbedingungen bei der MF-Diafiltration<br />

Zunächst sollte untersucht werden, wie sich die Änderungen der Prozessbedingungen auf<br />

die CMP-Ausbeute auswirken. Dazu wurden die transmembrane Druckdifferenz ΔpTM sowie<br />

die Wandschubspannung τW variiert und die gewonnenen Ausbeuten an CMP miteinander<br />

verglichen.<br />

Als Ausgangsprodukt wurde ein standardisiertes Molkenproteinkonzentrat der Molkerei<br />

Sachsenmilch AG in Leppersdorf eingesetzt. Um einen eventuellen Einfluss von Salzen auf<br />

die CMP-Ausbeute ausschließen zu können, wurden zunächst aus dem Konzentrat in sechs<br />

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