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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />

4.6.2 Eiskrem<br />

Aus physikalischer Sicht stellt Eiskrem ein komplexes Mehrphasensystem mit den Strukturelementen<br />

einer Emulsion, eines Schaums und eines Gels dar. Aufgrund der guten Schaumund<br />

Emulgiereigenschaften sowie der Ausbildung eines Gels beim Auftauen einer gefrorenen<br />

CMP-Lösung lag es nahe, diese Eigenschaften bei der Herstellung von Eiskrem auszunutzen.<br />

Zur Herstellung der Eiskremproben wurden folgende Rohstoffe für den Eismix verwendet:<br />

� Rahm mit einem durchschnittlichen Fettgehalt von 40 %, Staatl. Molkerei Weihenstephan,<br />

Freising<br />

� Sprühmagermilchpulver Alpavit, Fa. Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG,<br />

Lauben/Allgäu<br />

� Handelsübliche feine Raffinade Zucker (EU-Qualität 1);<br />

� Cremodan 816 Creamline, Fa. Danisco, Kopenhagen, Dänemark, bestehend aus Monound<br />

Diglyceriden, Johannisbrotkernmehl; Guarkernmehl and Antioxidansien<br />

� Laktose, Fa. Meggle, Wasserburg<br />

� Glucono-δ-lacton, Fa. Sigma-Aldrich, Taufkirchen<br />

� Glukosesirup Isosweet 431, Fa. Amylum Group, Belgien<br />

Die verwendeten Eismixlösungen wurden jeweils am Vortag der Eisproduktion hergestellt<br />

und über Nacht bei 4 °C quellen gelassen. Alle Inhaltstoffe des Eismixes wurden je nach<br />

Rezeptur (Tabelle 4-4) abgewogen und gemischt. Dabei wurde Magermilchpulver durch<br />

CMP und Lactose ersetzt. Insgesamt wurden jeweils zwei Liter Eismix hergestellt. Anschließend<br />

wurden diese im Wasserbad auf 80 °C erwärmt und 1-stufig bei 170 bar homogenisiert.<br />

Erfolgte eine Säuerung der Eismix wurde diese am Produktionstag mit 2 % Gluconodeltalacton<br />

durchgeführt. Sobald der Mix einen pH von 4,5 erreicht hat wurde dieser wie die ungesäuerten<br />

Eiskremmixturen in die Eismaschine eingefüllt und aufgeschlagen.<br />

Zur Herstellung der Eiskrem wurde ein horizontaler Chargenfreezer mit Kälteanlage und 3 l<br />

Gefrierkammervolumen (Fa. Carpigiani, Anzola dell'Emilia, Italien) verwendet. Der Produktausstoß<br />

beträgt 12-18 l/h und die Gefrierkammer fasst eine Füllmenge von 1,5-3 l. Der<br />

Eiskremmix wird in der Kältekammer mittels Rührwerk in ca. 15 Minuten eingefroren und<br />

wird durch eine Gitteröffnung abgelassen. Nach der Herstellung erfolgte die Abfüllung der<br />

Eiskrem in Plastikbecher, welche mit Aluplatinen versiegelt wurden. Diese wurden 1 Woche<br />

bei -40 °C und anschließend 1 Woche bei -20 °C gelagert.<br />

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