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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />

3.2.2.2 Einfluss der Molkeinhaltsstoffe auf die CMP-Ausbeute<br />

Im vorhergehenden Kapitel wurde der Einfluss von Prozessbedingungen auf den Flux, die<br />

Permeation sowie die Ausbeute von CMP untersucht. Dabei zeigte sich, dass bei konstanter<br />

Temperatur von 55 °C die höchste Ausbeute an CMP bei einer transmembranen Druckdifferenz<br />

von 0,15 bar und einer Wandschubspannung von 80 Pa gewonnen wird.<br />

Dem folgenden Versuch lag die Tatsache zugrunde, dass die Filtrationsleistung bei der<br />

Membranfiltration nicht nur von den Prozessbedingungen, sondern zusätzlich von den Inhaltsstoffen<br />

des zu filtrierenden Mediums zusammenhängt (Kersten & Hinrichs, 2000, Saboya<br />

& Maubois, 2000, Weiß, 1999). Durch die Membranfiltration bestimmter Stoffe oder<br />

Stoffgruppen sowie Wechselwirkungen der verschiedenen Inhaltsstoffe untereinander, kann<br />

es zu so genanntem Fouling kommen. Dadurch wird die Filtrationsleistung abgeschwächt,<br />

was sich in einer Abnahme der CMP-Ausbeute widerspiegeln könnte.<br />

Aus diesem Grund wurde untersucht, inwiefern die Molkeinhaltsstoffe (Salze, Lactose, Molkenproteine)<br />

die Permeation und somit die Ausbeute von CMP beim Gewinnungsprozess<br />

mittels UF/MF-Diafiltration (ΔpTM= 0,15 bar, τW= 80 Pa, T = 55 °C) beeinflussen. Dazu wur-<br />

den folgende Versuche durchgeführt und die Ergebnisse miteinander verglichen:<br />

1.) Gewinnung von CMP aus Molke in Anwesenheit der Molkenproteine sowie Abwesenheit<br />

von Lactose und Salzen<br />

2.) Gewinnung von CMP aus Molke in Abwesenheit der Molkenproteine sowie Abwesenheit<br />

von Lactose und Salzen<br />

Für die Beurteilung der Versuche wurden während des Gewinnungsprozesses Proben entnommen,<br />

die mittels RP-HPLC auf den CMP-, Molkenprotein- und Lactose-Gehalt untersucht<br />

wurden. Des Weiteren wurden die Proben auf ihren Salzgehalt mit Hilfe eines Flammenphotometers<br />

analysiert.<br />

Einfluss der Molkenproteine auf die CMP-Ausbeute<br />

Aus dem Vergleich des Herstellungsprozesses von CMP in An- und Abwesenheit der Molkenproteine<br />

lassen sich Schlüsse auf den Einfluss der Molkenproteine auf die Ausbeute an<br />

CMP ziehen. Dazu wurde zum einen eine Molkenlösung, aus der mittels UF-Diafiltration die<br />

Salze und Lactose ausgewaschen wurden (s. Bild 3-8) und zum anderen eine Molkenprotein,<br />

Salz und Lactose freie sowie CMP-haltige Molkenlösung eingesetzt, die aus Molkenprotein<br />

freier Caseinlösung gewonnen wurde (s. Bild 3-9). Während der MF-Diafiltration dieser Lösungen<br />

in Kombination mit Ultrafiltration wurde der spezifische CMP-Gehalt sowie die Permeation<br />

von CMP untersucht.<br />

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