PDF-File
PDF-File
PDF-File
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />
Bild 3-18: CMP-Ausbeute im UF-Retentat bei der MF-Diafiltration von CMP-haltiger, Salz und<br />
Lactose freier Molkenproteinlösung (cProtein = 4 g/l) in Abhängigkeit von der transmembranen<br />
Druckdifferenz ΔpTM<br />
Fazit<br />
CMP-Ausbeute [%]<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Die Erhöhung der transmembranen Druckdifferenz hat eine Zunahme des Volumenstroms<br />
zur Folge. Der erhöhte Druck auf die Membran führt jedoch zu einer erhöhten Deckschichtbildung<br />
und somit zu einer beschleunigten Abnahme des Volumenstromes über die Zeit der<br />
Diafiltration. Dieser Effekt ist des Weiteren an der Permeationsleistung und am spezifischen<br />
Massenstrom zu beobachten. Bei Betrachtung der CMP-Ausbeute wurden die höchsten Aus-<br />
beuten bei ΔpTM von 0,15 erzielt. Daraus folgt, dass die optimale transmembrane Druckdiffe-<br />
renz für die Gewinnung von CMP im untersuchten Bereich bei ΔpTM von 0,15 bar liegt.<br />
Wandschubspannung<br />
0<br />
55 °C, τW = 80 Pa<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Diafiltrationsschritte<br />
0,15 bar<br />
0,3 bar<br />
0,6 bar<br />
Für Filtrationsverfahren ist die Wandschubspannung entlang der Membran und der Deck-<br />
schicht ein bedeutender Parameter. Die Wandschubspannung τW beeinflusst vor allem die<br />
Dicke der Deckschicht. Sie stellt ein Maß für den Schereffekt an der Deckschichtoberfläche<br />
dar. Um den Einfluss der Wandschubspannung auf die Ausbeute an CMP zu untersuchen,<br />
wurde die Wandschubspannung in einem Bereich von 40 bis 110 Pa variiert.<br />
Wie in Bild 3-19 zu erkennen ist, nahm der Flux bei entsalzter Molke im untersuchten Be-<br />
reich mit zunehmender Wandschubspannung τW stark ab. Für τW von 40 Pa wurden 185<br />
l/hm² ermittelt, während für τW von 110 Pa nur noch 26 l/hm² gemessen wurden. Eine Steige-<br />
rung der Wandschubspannung sollte zu einer dünneren Ablagerungsschicht und somit zu<br />
einem erhöhten Flux führen. Erreicht wurde im untersuchten Bereich das Gegenteil. Die Abnahme<br />
des Flux in Bild 3-19 ist darauf zurückzuführen, dass es bei höheren Wandschubspannungen<br />
zu einer Klassierung der Partikel der Größe nach kommt. Größere Partikel wer-<br />
38