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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />
Herstellung der Gele<br />
Zunächst wurde für alle Proben eine Proteinstammlösung hergestellt. Hierzu wurde das jeweilige<br />
Proteinpräparat in der gewünschten Konzentration vollständig in bidest. Wasser bzw.<br />
UF-Permeat gelöst und für mind. 4 Stunden quellen gelassen.<br />
CMP-Gele ohne Carrageenan<br />
Die Herstellung von CMP-Gelen ohne Carrageenan war i.d.R. mit einer Einstellung des pH-<br />
Wertes verbunden. Dafür wurde die CMP-Stammlösung, deren CMP-Konzentration um den<br />
Faktor 1,2 höher war, als die gewünschte CMP-Konzentration im fertigen Produkt, mit 1 M<br />
HCl/NaOH bis zu dem erwünschten pH-Wert eingestellt und anschließend auf die jeweilige<br />
CMP-Endkonzentration eingestellt. Proben, bei denen bereits während der pH-Einstellung<br />
die Gelbildung einsetzte, wurden währenddessen mit Eiswasser gekühlt, wodurch die Gelbildung<br />
zeitlich verzögert werden konnte. Für Versuche mit einer Ionenstärkeerhöhung von<br />
500 mmol/l wurde Calciumchlorid-Dihydrat (M=147,02 g/mol) in der Stammlösung entsprechend<br />
mit einer 1,2 fachen Konzentration unter Rühren aufgelöst. Abschließend wurden die<br />
Proben in die dafür vorgesehenen Probengefäße überführt und bis zur Messung bzw. Erhitzung<br />
am Folgetag bei 4°C gelagert. Zur Herstellung temperaturinduzierter Gele wurden die<br />
Proben im Wasserbad bei Temperaturen von 50, 65 bzw. 80°C für 5 bzw. 20 min erhitzt und<br />
anschließend im Eiswasser abgekühlt.<br />
CMP-Carrageenan-Gele<br />
Zur Herstellung von CMP-Carrageenan-Gelen wurde Carrageenan in der Protein-<br />
Stammlösung gelöst. Anschließend wurden die Proben im Wasserbad bei 70°C unter Rühren<br />
für 20 min temperiert, um ein vollständiges Hydratisieren des Carrageenans zu gewährleisten.<br />
Eine gleich behandelte Probe ohne Carrageenanzugabe diente als Referenz. Anschließend<br />
wurden die Proben heiß in die entsprechenden Probengefäße abgefüllt und bis<br />
zur Messung am Folgetag bei 4°C gelagert. Für die Untersuchungen zum Einfluss des pH-<br />
Wertes und der Ionenstärke wurde analog zu der Herstellung der CMP-Gele ohne Carrageenan<br />
verfahren.<br />
Bestimmung der Wasserbindung<br />
Der Wasserbindungszustand wurde mittels niedrigauflösender, gepulster NMR (LR-NMR,<br />
LowResolution-NuclearMagneticResonance) ohne Stoffunterscheidung mit Hilfe des minispec<br />
mq 20. der Fa. Bruker Biospin GmbH (Rheinstetten) charakterisiert. NMR-Messungen<br />
erlauben Aussagen über Bindungs- und Energiezustände von Wassermolekülen in Abhängigkeit<br />
von Ort und Zeit. Als Messgröße wurde die Relaxationszeit (T2-Zeit) ausgewählt, die<br />
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