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Abschlussbericht AiF-FV 13733N<br />
den von der Deckschicht abgetragen, was zu einer Anreicherung kleinerer Partikel an der<br />
Membran und somit zu einer dichteren Deckschicht führt. (Kersten und Hinrichs, 2000)<br />
Flux [l/hm²]<br />
200<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
0<br />
55 °C, ΔpTM = 0,15 bar<br />
0 20 40 60 80 100 120<br />
Wandschubspannung [Pa]<br />
Bild 3-19: Flux als Funktion der Wandschubspannung τW zu Beginn der Diafiltration von CMPhaltiger,<br />
Salz und Lactose freier Molkenproteinlösung (cProtein = 4 g/l)<br />
In Bild 3-20 ist der Flux im Verlauf der Diafiltration in Abhängigkeit der Wandschubspannung<br />
dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der Flux bei τW von 40, 60 und 90 Pa innerhalb der ers-<br />
ten drei Diafiltrationsschritte von anfangs 90, 160 bzw. 186 l/hm² jeweils um ca. 40 l/hm² abfiel<br />
und sich anschließend stabilisierte. Dies lässt sich dadurch erklären, dass sich zu Beginn<br />
der Diafiltration eine Deckschicht an der Membran ausbildet, die den Flux erniedrigte. Nach<br />
drei Diafiltrationsschritten stellt sich ein Gleichgewicht ein, so dass der Flux konstant bleibt.<br />
Bei τW von 80 Pa hingegen ist der Flux im Verlauf der Diafiltration von Anfang an konstant.<br />
Es hatte sich bereits während der Versuchsdurchführung gezeigt, dass τW von 110 Pa für die<br />
CMP-Gewinnung nicht geeignet ist, da der Flux nicht aufrechtgehalten werden kann. Vielmehr<br />
nahm er rapide ab, so dass der Flux bereits vor dem ersten Waschschritt zum Erliegen<br />
kam.<br />
Wird die Permeation von CMP bei verschiedenen Wandschubspannungen während der Diafiltration<br />
betrachtet, so ist zu vermuten, dass mit steigender Wandschubspannung der Deckschichtabtrag<br />
größer wird. Dadurch nimmt die Dicke der Deck- und Konzentrationspolarisationsschicht<br />
ab, was eine positive Wirkung auf die Permeation zur Folge haben sollte.<br />
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