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Achimer Spezialität – Das Genussmagazin

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Foto: AdobeStock © Vera Kuttelvaserova<br />

GEFLÜGELHALTUNG IM EIGENEN GARTEN<br />

<strong>Das</strong> Gelbe vom Ei<br />

Was gibt es Schöneres als morgens ein Frühstücksei zu verspeisen, das von<br />

glücklich freilaufenden Hühnern aus dem eigenen Garten stammt? Ganz<br />

ohne Massentierhaltung, vorbeugende Antibiotikagaben, Dioxinbelastung<br />

und Futtermittelskandale.<br />

Eine kleine private Hühnerschar lässt sich mit einer guten Vorbereitung<br />

relativ rasch und unkompliziert realisieren. Auch der regelmäßige Pflegeaufwand<br />

ist überschaubar. Außerdem kann es sehr entspannend sein, auf<br />

der Terrasse zu liegen, den leise gurrenden Hühnern beim Scharren im<br />

Sand zuzuschauen und sich darüber zu freuen, dass sie sich die salatfressenden<br />

Schnecken schmecken lassen.<br />

Foto: AdobeStock © luna<br />

Auch wenn Geflügelhaltung kein<br />

Buch mit sieben Siegeln ist, sollte<br />

man sich gut informieren, bevor<br />

man sich Hühner anschafft. Ist das<br />

Federvieh in einem städtischen<br />

Wohngebiet zum Beispiel überhaupt<br />

erlaubt?<br />

Ja, das ist es. Hühner gelten als<br />

Kleintiere, daher ist die private Haltung<br />

ohne Genehmigung zulässig,<br />

so lange das Gebot der Rücksichtnahme<br />

und bestimmte Haltungsbedingungen<br />

eingehalten werden.<br />

Zur artgerechten Haltung gehört<br />

eigentlich auch ein Hahn. Er bringt<br />

Ruhe in die Herde, indem er vor<br />

Gefahren warnt und als Schlichter<br />

bei Hennenstreitigkeiten fungiert.<br />

Sein Kikeriki bei Sonnenaufgang<br />

und auch mal zwischendurch gefällt<br />

aber nicht jedem. Etwas spätere<br />

Öffnungszeiten des schallgedämmten<br />

Stalls reichen aber in der Regel<br />

aus, um nachbarschaftliche Diskussionen<br />

zu vermeiden. Am besten<br />

spricht man vor der Anschaffung<br />

mit den Nachbarn, damit auch sie<br />

sich an den Gedanken gewöhnen<br />

können.<br />

Zu den Pflichten eines Geflügelhalters<br />

gehört es, seine Tiere dem<br />

Veterinäramt zu melden. Dies ist<br />

kostenfrei und unkompliziert. Auch<br />

die Registrierung bei der Niedersächsischen<br />

Tierseuchenkasse ist<br />

nötig, der Jahresbeitrag pro Tier<br />

beträgt aber nur wenige Cent. Dazu<br />

kommen regelmäßige gesetzlich<br />

vorgeschriebene Impfungen gegen<br />

die Newcastle-Krankheit, die über<br />

das Trinkwasser der Hühner erfolgen.<br />

Den Impfstoff gegen diese<br />

Form der Hühnerpest kann man<br />

bei Tierärzten oder an bestimmten<br />

Tagen beim Impfbeauftragten des<br />

Geflügelzüchtervereins Achim erhalten.<br />

Wer einen mobilen Hühnerstall<br />

plant oder ein bereits bestehendes<br />

Gartenhaus umwidmen möchte, ist<br />

baurechtlich auf der sicheren Seite.<br />

Bei einem Neubau sind eventuell<br />

Bauvorschriften wie Grenzabstände<br />

und Größe zu beachten. Dies klärt<br />

78 DAS GENUSS-MAGAZIN

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