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Foto: HDW.Verden<br />
In Achim sind die Honigbienen und<br />
die Imker bereits seit 1878 ein eingespieltes<br />
Team. Die über 120 Mitglieder<br />
sind zusammen mit dem<br />
Imkerverein Verden e.V. im Kreisimkerverein<br />
Verden organisiert.<br />
„Wir produzieren Echten Deutschen<br />
Honig, ein reines Naturprodukt,<br />
dem weder etwas zugesetzt noch<br />
etwas entzogen werden darf“, erklärt<br />
Marion Rieken, <strong>Achimer</strong> Imkerin<br />
aus Leidenschaft. „Dabei ist<br />
Honig nicht nur lecker, er ist auch<br />
gesünder und bekömmlicher als<br />
der übliche Haushaltszucker, da<br />
er unterschiedliche Zuckerarten<br />
enthält, die nacheinander ins Blut<br />
aufgenommen werden.“ Dadurch<br />
steigt der Blutzuckerspiegel nicht<br />
schlagartig an, sondern moderat<br />
über einen längeren Zeitraum, was<br />
sich positiv auf das Sättigungsgefühl<br />
und die Leistungs fähigkeit auswirkt.<br />
Teamwork zahlt sich aus<br />
Die Herstellung von Honig ist eine<br />
echte Gemeinschaftsleistung. Aus<br />
dem Nektar, den die Naturlandschaft<br />
zur Verfügung stellt, kann<br />
ein Bienenvolk pro Tag bis zu 1 kg<br />
Honig produzieren. Für die Rahmenbedingungen<br />
sorgt der Imker:<br />
Er stellt den Bienenstock zur Verfügung,<br />
achtet auf ein ausreichendes<br />
Nahrungs- und Wasserangebot<br />
in der Nähe, bekämpft Schädlinge<br />
und entnimmt den Honigüberschuss.<br />
In Achim seien zwei Honigernten<br />
pro Jahr üblich, so Marion Rieken.<br />
„Der Frühtrachthonig bis Mai setzt<br />
sich aus dem Nektar der Obst blüte,<br />
von Löwenzahn, Schlehen, Raps<br />
und frühblühenden Wiesenblumen<br />
zusammen. Die quantitative Ausbeute<br />
sowie die Zusammensetzung<br />
hängen stark von der Temperatur<br />
und den Niederschlägen im Frühling<br />
ab. So ist der Geschmack und<br />
die Konsistenz dieses Honigs jedes<br />
Jahr wieder eine Überraschung.“<br />
Von Juni bis August wird der Sommertrachthonig<br />
geerntet. <strong>Das</strong> kann<br />
Sommerblütenhonig sein, der ein<br />
angenehmes Wald- und Wiesenblütenaroma<br />
trägt oder durch ausgeprägte<br />
Geschmacksstoffe nach<br />
Linde, Phacelia, Korn- oder Sonnenblume<br />
schmeckt. Besonders in<br />
trockenen Sommern bildet sich an<br />
den Bäumen der sogenannte Honigtau,<br />
das sind Ausscheidungen<br />
von Blatt- und Schildläusen, die sich<br />
von Pflanzen- und Blättersaft ernähren.<br />
Die Bienen nehmen die klebrige<br />
Flüssigkeit auf und verarbeiten<br />
sie weiter. Dieser etwas dunkler gefärbte<br />
Waldhonig schmeckt herzhafter<br />
und ist besonders reich an<br />
Enzymen und Mineralstoffen.<br />
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88 DAS GENUSS-MAGAZIN<br />
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