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GASTRO das Fachmagazin 11/22

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56 KÜRBIS<br />

<strong>11</strong>/20<strong>22</strong><br />

leicht süßlich und eignet sich bestens<br />

für Gemüse und Süßspeisen.<br />

ne verwendet. Die Rede ist vom „Steirischen<br />

Ölkürbis“. So verschieden Kürbis<br />

auch schmecken kann, Farbe, Form<br />

und Größe können kaum unterschiedlicher<br />

sein. Es gibt wahrscheinlich keine<br />

andere Frucht auf der Welt, die mit<br />

dieser optischen Vielfalt ins Auge sticht.<br />

Ob rot, grün, gelb oder bunt, ob lang,<br />

dick, rund oder oval, klein oder groß, einer<br />

der auffälligsten ist wohl der „Turbankürbis“.<br />

Er erinnert formmäßig, wie<br />

der Name schon verrät, an einen Turban.<br />

Auch als Bischofsmütze bekannt,<br />

bleibt bei dieser Sorte beim Wachstum<br />

der Blütenansatz als vernarbter Ring zurück.<br />

Zudem ist er noch bunt, nämlich<br />

rot, grün und weiß gestreift, und zaubert<br />

so beim Anblick ein überraschtes Lächeln<br />

auf <strong>das</strong> Gesicht des Betrachters.<br />

Nicht umsonst werden etliche Kürbisse<br />

zur Dekoration verwendet, allen voran<br />

der besondere Turbankübis, der auch<br />

in der Küche überzeugt. Das hellorange<br />

Fruchtfleisch schmeckt aromatisch,<br />

Es wären da mal …<br />

Der Hokkaido oder der Butternuss sind<br />

kleine Kürbisarten, die sich in der Küche<br />

leicht und schnell verarbeiten lassen.<br />

So besitzt der Butternuss ein festes<br />

helloranges Fleisch und ist ideal zum<br />

Füllen, Grillen oder zum Panieren. Der<br />

birnenförmige Kürbis schmeckt aromatisch<br />

mit leichtem Butteraroma und<br />

etwas Süße. Der kleine Hokkaido wird<br />

durch Erhitzen wunderbar mehlig. Er<br />

ist der Kürbis für Pürees, Suppen und für<br />

Faule, denn man muss ihn nicht schälen.<br />

Die dünne Schale kann mitverarbeitet<br />

werden und <strong>das</strong> spart Zeit in der<br />

Küche. Das Fruchtfleisch ist wunderbar<br />

dunkelorange und erinnert an Maroni,<br />

die Schale dagegen ist dunkelgrün oder<br />

orange gefärbt.<br />

Der „Muskatkürbis“ dagegen sollte<br />

geschält werden. Die abgeflachte, gerillte<br />

Form ist typisch für ihn, so kann<br />

man die Frucht wunderbar in Spalten<br />

schneiden und verwenden. Das orange<br />

Fruchtfleisch ist kompakt, aber nicht<br />

so fest wie beim Butternuss, orange gefärbt<br />

und überzeugt durch Aroma und<br />

eine leichte Süße und Herbe zugleich.<br />

Paniertes Kürbis-Cordon bleu<br />

Zutaten für ca. 4 Portionen:<br />

600 g Butternuss-Kürbis<br />

100 g Schinkenscheiben<br />

100 g Gou<strong>das</strong>cheiben<br />

Kräutersalz<br />

Pfeffer<br />

› getrockneter Thymian<br />

Panier:<br />

2 – 3 Eier (verquirlt)<br />

2 – 3 Esslöffel Schlagobers<br />

Salz<br />

› 100 g grob gehackte<br />

Kürbiskerne<br />

› Mehl, Semmelbrösel zum<br />

Panieren<br />

› Butterschmalz zum Ausbacken<br />

1. Kürbis schälen und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Etwas Salz<br />

mit getrocknetem Thymian vermischen und die Scheiben damit bestreuen.<br />

2. Käse und Schinken sehr klein würfeln. Je eine Kürbisscheibe mit<br />

Käse- und Schinkenwürfeln dünn belegen, eine zweite Kürbisscheibe<br />

darüber legen.<br />

3. Eier mit Schlagobers verrühren. Semmelbrösel mit Kürbiskernen vermischen.<br />

4. Kürbis -Cordon bleu in Mehl wenden,<br />

danach in Ei tauchen und in den Semmelbröseln<br />

wälzen. Überschüssige Brösel<br />

abklopfen. Die Schnitzel schwimmend in<br />

Butterschmalz goldbraun backen.<br />

Tipp: Haftet die Panier schlecht, so empfiehlt<br />

es sich, die Schnitzel nochmals<br />

durch <strong>das</strong> Ei zu ziehen und anschließend<br />

in den Bröseln zu wälzen. Doppelt paniert<br />

schmeckt der Kürbis besonders gut und<br />

knusprig.

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