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GASTRO das Fachmagazin 11/22

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170 TOURISMUS<br />

<strong>11</strong>/20<strong>22</strong><br />

Kolumne<br />

ESG als Kriterium<br />

der Zukunft<br />

Die drei Buschstaben ESG<br />

werden ab dem Jahr 2023<br />

für viele Betriebe von<br />

schlagender Bedeutung.<br />

Unter ESG versteht man<br />

die Berücksichtigung von<br />

umweltgerechter (Environmental),<br />

sozialer (Social)<br />

und verantwortungsvoller<br />

Unternehmensführung<br />

(Governance). ESG steht<br />

damit schlicht für „Nachhaltigkeit<br />

2.0“. Dementsprechend<br />

steht dieser Begriff<br />

im Kern für die drei Säulen<br />

der Nachhaltigkeit und der<br />

„sustainable development<br />

goals“ (SDG): Ökonomie,<br />

Ökologie und soziale Verantwortung.<br />

Banken beschäftigen<br />

sich heute schon<br />

vertieft damit und werden<br />

die ESG-Kriterien im Rating<br />

berücksichtigen und in ihre<br />

neuen Förderrichtlinien<br />

aufnehmen. Bei Hotelneubauten<br />

spielen bereits<br />

Nachhaltigkeitsaspekte im<br />

Berichtswesen eine gravierende<br />

Rolle. ESG-Punkte<br />

müssen in Zahlen gemessen<br />

und klargelegt werden.<br />

Thomas Reisenzahn,<br />

akadem. geprüfter<br />

Tourismuskaufmann bei<br />

Prodinger Tourismusberatung.<br />

Foto: Prodinger Beratungsgruppe<br />

Foto: Weinviertel Tourismus_Michael Liebert<br />

deren Produkte verkostet werden können.<br />

Vom Tee bei Madame WU über Pistaziencreme<br />

im Tinamisu bis hin zum<br />

Glas Prosecco in Mei Greisslerei ist die<br />

Bandbreite groß. Die Strategie ist klar:<br />

Probiere, genieße und komme wieder.<br />

Der Häppchenpass ist nicht nur für Gäste<br />

ein kulinarischer Wegweiser, sondern<br />

auch für Einheimische, um etwas Neues<br />

kennen zu lernen. „Geh‘ dorthin, wo Du<br />

noch nicht warst“, ist auch die Devise von<br />

Heute Kür, morgen Pflicht –<br />

die Nachhaltigkeit!<br />

Von der Natur ist es nicht weit zur<br />

Nachhaltigkeit und die war Thema<br />

beim diesjährigen Welttourismustag.<br />

„Re-Thinking Tourism“ lautete <strong>das</strong><br />

Motto der Welttourismusorganisation<br />

der Vereinten Nationen (UNWTO).<br />

„Das aktuelle Reiseverhalten zeigt,<br />

<strong>das</strong>s die Menschen kurzfristig wieder<br />

so reisen wollten wie seit eh und je,<br />

zugleich aber entwickelt sich ein neues<br />

Bewusstsein und eine neue Verantwortung,<br />

wohin und wie wir zukünftig<br />

reisen wollen. Tourismus und Reisen<br />

wird es immer geben, aber so wie sich<br />

die Welt derzeit verändert, wird dies<br />

<strong>das</strong> Reisen auch“, so Prof. Dr. Harald<br />

Pechlaner, Inhaber des Lehrstuhls<br />

Tourismus.<br />

Nachhaltigkeit sieht auch ÖHV<br />

Präsident Veit im Fokus: „Über kurz<br />

oder lang wird kein Unternehmen<br />

an nachhaltiger Betriebsführung<br />

vorbeikommen. Jetzt steigen die Erwartungshaltung<br />

der Gäste und die<br />

Foto: steiermark-tourismus (c) harry schiffer<br />

Im Weinviertel setzt man neben dem ganzjährigen Schlösserthema ebenfalls auf<br />

Genuss.<br />

Georg Steiner, scheidender Tourismusdirektor<br />

von Linz, der mit seinen Kampagnen<br />

„Linz verändert“ und „Linz ist Linz“<br />

immer wieder polarisiert. Aber auch Aufmerksamkeit<br />

erzielt. Und darum geht es.<br />

www.linztourismus.at<br />

Anbieten, was die Region hat!<br />

Das Weinviertel ist sowohl kulinarisch<br />

als auch kulturell eindeutig positioniert.<br />

In den ganzjährig geöffneten March-<br />

Energiepreise. Und der Trend geht<br />

eindeutig hin zu verpflichtenden Regulativen.<br />

Ökologische Betriebsführung<br />

ist eine Chance – für Betriebe,<br />

genauso wie für die Umwelt“, so Vertreter<br />

der ÖHV.

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