GASTRO das Fachmagazin 11/22
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HAUSMANNSKOST 33<br />
Hausmannskost die Küche der Heimat.<br />
Es sind die einfachen Gerichte, die<br />
man von Kind an kennt und liebt, und<br />
für einen 15-Jährigen sind es vielleicht<br />
eher Hamburger als <strong>das</strong> gekochte Rindfleisch.<br />
Ein Wiener Schnitzel bitte!<br />
In fast jedem österreichischen Wirtshaus<br />
und vor allem im Wiener Beisl<br />
kann der Gast ein Wiener Schnitzel bestellen.<br />
Original mit Kalbfleisch mit einer<br />
soufflierten Panier, ist es nun meist<br />
aus Schweinefleisch nach „Wiener Art“<br />
oder auch aus Putenfleisch. Für ein gutes<br />
Schnitzel steht die Fleischqualität<br />
an erster Stelle, danach kommt die Panier<br />
und dafür braucht es eigentlich nur<br />
drei Zutaten: Eier, griffiges Mehl und<br />
Semmelbrösel. Einmal paniert muss es<br />
schwimmend herausgebacken werden,<br />
je nach Geschmack in Butterschmalz<br />
oder in Pflanzenöl, bis die Panier souffliert<br />
und knusprig, goldgelb gefärbt, <strong>das</strong><br />
Fleisch umhüllt.<br />
Aufgrund seiner Beliebtheit gehört<br />
<strong>das</strong> Wiener Schnitzel zu einem der beliebtesten<br />
Convenience-Produkte. Wer<br />
ein Schnitzel gut, schnell und günstig<br />
haben möchte, der bekommt meist die<br />
Convenience Variante. Es kommt zwar<br />
an ein Wiener Schnitzel vom Meissl<br />
& Schadn oder vom Schwarzen Kamel<br />
nicht heran, <strong>das</strong> ist klar, aber es<br />
schmeckt trotzdem und ist erschwinglich<br />
für den Geldbeutel. Je nach Qualität<br />
kann <strong>das</strong> Fleisch jedoch etwas zu salzig<br />
oder leicht trocken sein, die Panier<br />
souffliert weniger und die Panier ist in<br />
der Mitte des Schnitzels meist nicht so<br />
knusprig, was auf den Auftaueffekt beim<br />
Frittieren zurückzuführen ist. Wer gutes,<br />
vor allem aber ein günstiges Schnitzel<br />
möchte, liegt bei Convenience sicher<br />
richtig.<br />
Ein Gulasch für den Herrn<br />
Ein gutes Gulasch braucht Zeit, es ist<br />
kein Gericht für die schnelle Küche. Als<br />
Schmorgericht werden Rindfleisch wie<br />
Wadschinken oder Schulter verwendet,<br />
die erst nach ein, zwei Stunden weich<br />
werden. Das Wiener Gulasch ist ein eigenständiges,<br />
nahezu autochtones Gericht,<br />
auch wenn der Name Gulasch aus<br />
dem Ungarischen kommt. Nur war unter<br />
dem Namen „Gulyá“ eine Art Gulaschsuppe<br />
gemeint, <strong>das</strong> heutige Gulasch<br />
entspricht eher dem ungarischen<br />
„Pörkölt“. Das Altwiener Saftgulasch<br />
kann die ungarischen Einflüsse zwar<br />
nicht leugnen, aber es ist ganz typisch<br />
wienerisch und Hausmannskost. Das<br />
Fiakergulasch mit Spiegelei und Würstel,<br />
benannt nach den Wiener Lohnkutschern,<br />
zählt zu den beliebtesten<br />
Gulaschgerichten in Wien, im Rest von<br />
Österreich ist es ganz normales Saftgulasch.<br />
Für ein gutes Gulasch darf <strong>das</strong><br />
Fleisch nicht zu mager sein, auch ein<br />
paar Sehnen sollten ruhig drinnen sein.<br />
Die Sehnen werden durch <strong>das</strong> langsame,<br />
aber lange Kochen weich, etwas sulzig.<br />
Sie sorgen für den Geschmack und die<br />
Bauernschmaus und Gulasch sind zwei Klassiker heimischer<br />
Hausmannskost.<br />
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