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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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Abbildung 3: Organisationsstruktur des „Zukunftsforum Ascha“<br />

Quelle: MKS – Molnar – Kulzer – Stoll Architekten Ingenieure 2002: 8<br />

Geme<strong>in</strong>den aus Dorferneuerung 2020<br />

Die effektive Organisationsstruktur <strong>der</strong> Beteiligung <strong>in</strong> Ascha hat sich aus dem Zusammenspiel von<br />

Dorferneuerung <strong>und</strong> Agenda 21 entwickelt. Zunächst wurde im Rahmen des 1989 e<strong>in</strong>geleiteten<br />

Verfahrens durch den „Dorferneuerungsausschuss“ das Leitbild „Wege von <strong>der</strong> Vergangenheit <strong>in</strong> die<br />

Zukunft“ entwickelt. Daraus entstanden fünf Arbeitskreise. Deren Arbeit erhielt durch den Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong><br />

Lokalen Agenda 21 (Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atsbeschluss 1998) neuen Schwung, die Zahl <strong>der</strong> Arbeitskreise wurde<br />

reduziert <strong>und</strong> es wurde das Zukunftsforum Ascha (ZFA) mit drei Arbeitskreisen <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

Steuerungsteam geschaffen. Die Geme<strong>in</strong>de gibt dem Prozess e<strong>in</strong>en starken Rückhalt <strong>in</strong>dem sowohl<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister als Motor, aber auch Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deverwaltung unterstützend<br />

e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden. Die Teilnehmergeme<strong>in</strong>schaft ist während des Verfahrens <strong>der</strong> <strong>Ländlichen</strong><br />

<strong>Entwicklung</strong> <strong>in</strong> die Organisationsstruktur <strong>in</strong>tegriert. Regelmässig f<strong>in</strong>den Geme<strong>in</strong>deversammlungen<br />

statt, um die Bürgerschaft zu <strong>in</strong>formieren <strong>und</strong> zur Mitwirkung zu motivieren. Dies geschieht auch durch<br />

direkte Ansprache <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger durch die Aktiven <strong>und</strong> Multiplikatoren.<br />

B) GEMEINDEENTWICKLUNG FRAUNBERG<br />

Entstehung <strong>und</strong> Arbeitsweise des Vere<strong>in</strong>s Geme<strong>in</strong>deentwicklung Fraunberg<br />

Die Entstehung des Geme<strong>in</strong>deentwicklungsvere<strong>in</strong>s mit örtlichen Akteuren ist mitunter auf die<br />

Überlegung des Amts für Ländliche <strong>Entwicklung</strong> zurückzuführen, dass e<strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>deentwicklungsverfahren mit e<strong>in</strong>er umfassenden Begleitung durch den ALE-Projektleiter<br />

personell nicht zu leisten war. Die Bürgerarbeit sollte vorab durch die Geme<strong>in</strong>de organisiert se<strong>in</strong>, um<br />

die zeitliche Beanspruchung des Vorstandes <strong>der</strong> Teilnehmergeme<strong>in</strong>schaft auf das Nötigste zu<br />

m<strong>in</strong>imieren.<br />

Die Entscheidungen des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats werden durch die Diskussionen <strong>und</strong> Überlegungen im<br />

Geme<strong>in</strong>deentwicklungsvere<strong>in</strong> vorbereitet, was die Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>äte <strong>in</strong> ihrem Arbeitspensum entlastet.<br />

Dennoch ist klar, dass die letzte Entscheidung durch die gewählten Bürgervertreter erfolgt. „Der<br />

oberste Souverän ist <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at, den dürfen wir nicht h<strong>in</strong>ten anstellen, son<strong>der</strong>n müssen ihn über<br />

die Bürgerarbeit entlasten <strong>und</strong> Informationen aufbereiten“ (Wiesmaier).<br />

Um die Ideen <strong>und</strong> den Informationsfluss gezielt verlaufen zu lassen, s<strong>in</strong>d die Gremien Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at,<br />

Vorstand <strong>der</strong> Teilnehmergeme<strong>in</strong>schaft <strong>und</strong> Vorstand des Geme<strong>in</strong>deentwicklungsvere<strong>in</strong>s häufig <strong>in</strong><br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 12

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