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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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� Mo<strong>der</strong>atorenschulungen für Bürger<br />

� Bauberatung<br />

Geme<strong>in</strong>den aus Dorferneuerung 2020<br />

� Teilnahme an e<strong>in</strong>er Vielzahl von Wettbewerben <strong>und</strong> (Forschungs-)Projekten, Netzwerken<br />

� „Methodenkonferenz“ (Mauth-F<strong>in</strong>sterau) zur qualifizierten Arbeit <strong>in</strong> den Projektgruppen<br />

ANERKENNUNG UND MOTIVATION<br />

Mechanismen zur Anerkennung <strong>und</strong> Darstellung des Mehrwerts von Engagement spielten e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle als Erfolgsfaktoren <strong>und</strong> wurden <strong>in</strong> den Dorferneuerungsbeispielen häufig angewendet,<br />

wenn auch meist nicht systematisch im Prozess verankert.<br />

Anerkennung <strong>der</strong> Leistungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>und</strong> von außen<br />

Wichtiger Erfolgsfaktor für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mitwirkung <strong>der</strong> lokalen Akteure war die<br />

Begeisterungsfähigkeit <strong>und</strong> das Koord<strong>in</strong>ationsgeschick <strong>der</strong> Entscheidungsträger. Diese för<strong>der</strong>ten die<br />

Beteiligung <strong>der</strong> Bürgerschaft <strong>und</strong> sorgten für Spaß an <strong>der</strong> Sache, entsprechende Erfolgserlebnisse<br />

<strong>und</strong> die Anerkennung <strong>der</strong> (ehrenamtlichen) Tätigkeiten. Die Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Anerkennung <strong>der</strong><br />

Leistungen von außen, sei es durch Presse, Besuche an<strong>der</strong>er Kommunen o<strong>der</strong> durch hochrangige<br />

Besucher des ALE <strong>und</strong> StMELF erwiesen sich bei den engagierten Akteuren als motivationsför<strong>der</strong>nd<br />

<strong>und</strong> stärkten das „Wir-Gefühl“ <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner. Auch die Teilnahme <strong>und</strong> Auszeichnung <strong>in</strong> fachlichen<br />

Wettbewerben motivierte die aktiven Akteure <strong>und</strong> wirkte als Anerkennung. Durch die überregionale<br />

Bekanntheit entstanden auch neue Kontakte <strong>und</strong> weiterführende Netzwerke.<br />

Motivation<br />

Engagierte zu motivieren <strong>und</strong> dauerhaft e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den zeigte sich <strong>in</strong> vielen Beispielen als<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung. E<strong>in</strong>e deutliche Motivation für die lokalen Akteure sich e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen ist es, das<br />

eigene Lebensumfeld mitgestalten zu können <strong>und</strong> sich dadurch auch e<strong>in</strong> gewisses Maß an Autarkie<br />

zu verschaffen. Deutlich zeigt das beispielsweise das aus <strong>der</strong> Dorferneuerung entstandenen<br />

Engagement für e<strong>in</strong>e autarke Energieversorgung <strong>in</strong> Hopferstadt o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> hohe Anteil an<br />

Privatmaßnahmen, <strong>der</strong> <strong>in</strong> vielen Beispieldörfern geleistet wurde, um das persönliche Lebensumfeld<br />

<strong>und</strong> auch das Dorfbild zu verschönern.<br />

5. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN<br />

RÄUMLICHE HANDLUNGSEBENE<br />

Um Maßnahmen gezielter <strong>und</strong> mit größerer Wirkung umzusetzen erweist sich die Beachtung <strong>und</strong><br />

Nutzung räumlich-funktionaler Zusammenhänge als Erfolgsfaktor. Dies bezieht sich auf alle<br />

räumlichen Maßstabsebenen von <strong>der</strong> Ortsteil- über die Geme<strong>in</strong>de- bis zur <strong>in</strong>terkommunalen Ebene.<br />

Die weitere räumliche Analyse för<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e stärkere funktionale als nur re<strong>in</strong> gestalterisch ausgerichtete<br />

Betrachtungsweise wie auch die effektivere E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> gesamtgeme<strong>in</strong>dliche <strong>und</strong> <strong>in</strong>terkommunale<br />

Strukturen <strong>und</strong> Funktionsweisen. Interkommunale Kooperation bot beispielsweise Synergieeffekte für<br />

touristische Maßnahmen, e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Abstimmung bei Flächenmanagement <strong>und</strong> Innenentwicklung<br />

<strong>und</strong> ermöglichte durch die Abstimmung e<strong>in</strong>e f<strong>und</strong>iertere Umsetzung e<strong>in</strong>es breiteren<br />

Maßnahmenspektrums. Der Großteil <strong>der</strong> Modelldörfer ist an e<strong>in</strong>em Integrierten <strong>Ländlichen</strong><br />

<strong>Entwicklung</strong>skonzept beteiligt.<br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 18

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