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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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Bürgeraktiengesellschaft Regionalwert AG<br />

Region, Dialog <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertschöpfungskette) (vgl. bandenova 2009:6). Mittels dieser Indikatorenvielfalt<br />

sollen neben den materiellen auch die immateriellen Geschäftsergebnisse <strong>der</strong> Aktiengesellschaft<br />

ermittelt werden.<br />

4. BETEILIGUNGSMETHODEN UND QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN<br />

(WISSENSGENERIERUNG UND WILLENSBILDUNG)<br />

KOMMUNIKATIONSSTRATEGIEN<br />

Die Kommunikation <strong>der</strong> Regionalwert AG umfasst zwei verschiedene Kommunikationsbereiche. Zum<br />

e<strong>in</strong>en die <strong>in</strong>terne Kommunikation, welche <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e durch das gesetzlich vorgeschriebene<br />

Berichtswesen bedient wird, zum an<strong>der</strong>en die externe Kommunikation, die unterschiedliche<br />

Market<strong>in</strong>gstrategien e<strong>in</strong>setzt.<br />

Die <strong>in</strong>terne Kommunikation baut auf <strong>der</strong> Berichtspflicht auf, zu welcher die Gesellschaftform verpflichtet<br />

ist. Dies ist e<strong>in</strong>e sehr detaillierte Form <strong>der</strong> Berichterstattung gegenüber den Kapitaleignern, welche<br />

e<strong>in</strong>mal pro Jahr durchgeführt wird. Dieser Geschäftsbericht umfasst Aussagen darüber, wie das Kapital<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wurde <strong>und</strong> was erreicht wurde, beschreibt den aktuellen Stand <strong>und</strong> betrachtet <strong>und</strong> bewertet<br />

das bestehende Risiko. Ergänzt wird dieser Bericht um e<strong>in</strong>en sozialökologischen Nachhaltig-<br />

keitsbericht, <strong>der</strong> über die e<strong>in</strong>zelnen Betriebe <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Arbeit berichtet.<br />

Die <strong>in</strong>terne Kommunikation bedient sich aber nicht nur e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>-Weg-Kommunikation, son<strong>der</strong>n es<br />

werden auch immer wie<strong>der</strong> Treffen zwischen den landwirtschaftlichen Betreiben, welche unterstützt<br />

werden <strong>und</strong> den Aktionäre vor Ort veranstaltet.<br />

Die externe Kommunikation wird durch e<strong>in</strong>en regelmäßig ersche<strong>in</strong>enden Newsletter, <strong>in</strong> dem<br />

beispielsweise über aktuelle Beteiligungen an den e<strong>in</strong>zelnen landwirtschaftlichen Betrieben berichtet<br />

wird, gestaltet. Zudem wird mittels des E<strong>in</strong>satzes neuer Medien die breite Öffentlichkeit über die<br />

Regionalwert AG <strong>in</strong>formiert, beispielsweise gibt es Beiträge auf Internetplattformen wie „youtube“. E<strong>in</strong><br />

weiterer Bauste<strong>in</strong> des Außenmarket<strong>in</strong>gs ist öffentlich aufzutreten, wie die Teilnahmen an Symposien<br />

o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Grünen Woche.<br />

Auch durch die Eröffnung e<strong>in</strong>es Regionalwert-Biomarkts wird die Idee <strong>der</strong> Aktiengesellschaft<br />

weitergetragen.<br />

All jene Kommunikationsstrategien tragen zu e<strong>in</strong>er engen Verknüpfung zwischen den Aktionären <strong>und</strong><br />

den Betrieben, an welchen sie mit ihrem Kapital beteiligt s<strong>in</strong>d, bei.<br />

QUALIFIZIERUNGSSTRATEGIEN<br />

Die Qualifizierungsstrategien s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil <strong>der</strong> Aktiengesellschaft, welche sich an die<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Betriebe richtet, die durch die Aktiengesellschaft unterstützt werden.<br />

Dazu zählen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> juristische Beratung sowie Coach<strong>in</strong>gs <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterschulungen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen landwirtschaftlichen Betriebe. Diese Beratung ist spezifisch auf die<br />

Probleme <strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen kle<strong>in</strong>er landwirtschaftlicher Betriebe ausgerichtet. Sie begleitet bspw.<br />

auch Existenzgründungen, hilft bei <strong>der</strong> Erstellung von För<strong>der</strong>anträgen <strong>und</strong> vermittelt Wissen zu Themen<br />

wie Aufstellen e<strong>in</strong>es Geschäftsplans <strong>und</strong> Kalkulieren von Investitionsmaßnahmen. Die Beratung<br />

umfasst alle Aufgabenbereiche, die wichtig s<strong>in</strong>d um e<strong>in</strong> Unternehmen führen zu können.<br />

Um diese Beratung weiter professionalisieren zu können wurde e<strong>in</strong>e eigene Regionalwert<br />

Dienstleistungs-GmbH gegründet.<br />

5. STRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN<br />

RÄUMLICHE HANDLUNGSEBENE UND VERNETZUNG<br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 90

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