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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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Geme<strong>in</strong>de Perasdorf<br />

Akteursgruppen wie <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> TG o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at ihre eigenen festgeschriebenen<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Aufgabenbereiche. Jedoch ist je<strong>der</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bereich für das Initiieren,<br />

Konkretisieren, Entscheiden, F<strong>in</strong>anzieren, Koord<strong>in</strong>ieren, Realisieren, Präsentieren <strong>und</strong> Evaluieren<br />

zuständig. Dadurch soll vermieden werden, dass sich die e<strong>in</strong>zelnen Akteursgruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Konkurrenzverhältnis bef<strong>in</strong>den.<br />

EVALUIERUNG, CONTROLLING UND MONITORING<br />

E<strong>in</strong>mal jährlich f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>em externen, neutralen Experten mo<strong>der</strong>iertes Treffen <strong>der</strong> Konstenz–<br />

Gruppe, die sog. Status-Quo-Veranstaltung statt, welches jedoch nicht von zusätzlichen <strong>in</strong>formellen<br />

Treffen im Jahresverlauf unterstützt wird.<br />

Dieses Treffen dient e<strong>in</strong>em detaillierten Informationsaustauch zwischen allen engagierten Akteuren.<br />

Zudem ist dieses jährliche Treffen von wie<strong>der</strong>kehrenden Eckpunkten gekennzeichnet. Jedes Projekt<br />

<strong>und</strong> je<strong>der</strong> Projektverlauf wird resümiert. So können neue <strong>und</strong> wichtige Erkenntnisse für die zukünftigen<br />

Projekte abgeleitet werden<br />

Dabei werden abgeschlossenen Projekte kritisch nach ihrem Verlauf, Ergebnissen, Problemen <strong>und</strong><br />

Erfolgsfaktoren h<strong>in</strong>terfragt. Außerdem wird e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Blick <strong>in</strong> die Zukunft geworfen, um neue<br />

an dem Leitbild orientierte Projekte zu entwickeln.<br />

Jedoch wird es als kontraproduktiv erachtet während des Prozesses e<strong>in</strong>zugreifen, zu kritisieren <strong>und</strong> so<br />

möglicherweise die Motivation <strong>der</strong> Engagierten zu schmälern; die Vergabe <strong>der</strong> Projekt-<br />

verantwortlichkeit kann als motivationsbeför<strong>der</strong>nd erachtet werden.<br />

Die Regelmäßigkeit <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es jährlichen Treffens ist e<strong>in</strong> wichtiger kooperationsförden<strong>der</strong> Faktor.<br />

So kann e<strong>in</strong>e etablierte Struktur kont<strong>in</strong>uierlich gestaltet werden, um so auch über das Verfahren<br />

h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>en Fortbestand zu ermöglichen.<br />

4. BETEILIGUNGSMETHODEN UND QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN<br />

(WISSENSGENERIERUNG UND WILLENSBILDUNG)<br />

BETEILIGUNGSMETHODEN<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Kommunikations<strong>in</strong>strument ist die Öffentlichkeitsarbeit, welche sowohl das <strong>in</strong>terne als<br />

auch das externe Market<strong>in</strong>g verbessert <strong>und</strong> effizienter gestaltet. Hierbei wird vor allem auf die lokale<br />

Pressearbeit <strong>und</strong> –berichte zurückgegriffen. E<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>deblatt gibt es nicht.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Faktor <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit ist die Protokollierung <strong>der</strong> Treffen, welche für Interessierte<br />

zugänglich s<strong>in</strong>d.<br />

Auch das nachbarschaftliche <strong>und</strong> soziale Netzwerk führt zu e<strong>in</strong>er weiten Verbreitung <strong>der</strong><br />

Informationen. Diese funktioniert <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de sehr gut <strong>und</strong> so bedarf es ke<strong>in</strong>er weiteren<br />

Instrumente <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit um weite Teile <strong>der</strong> Bevölkerung zu erreichen.<br />

Dem Beteiligungsprozess s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e festgeschriebenen Informationsstrukturen zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />

Vielmehr entstehen Kommunikation <strong>und</strong> Informationsfluss je nach Bedarf <strong>und</strong> bei drängenden Frage-<br />

<strong>und</strong> Problemstellungen. Es besteht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>seitiger Informationsfluss mit dem Bürgermeister <strong>und</strong> dem<br />

Vorstand; erst <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten großen Sitzung <strong>der</strong> Konstenz-Gruppe werden die an<strong>der</strong>en Beteiligten<br />

über die Arbeit <strong>und</strong> den Projektstand <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Projektgruppen <strong>in</strong>formiert.<br />

Dies zeigt sich auch dar<strong>in</strong>, dass zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Projektgruppen im Jahresverlauf ke<strong>in</strong>e<br />

Vernetzungsgespräche bzw. -treffen stattf<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> auch, dass es nur <strong>in</strong> unregelmäßigen Abständen<br />

Meldungen über den Projektstand an die Vorstände gibt. Der Bürgermeister ist jedoch stets über die<br />

Projekte <strong>in</strong>formiert.<br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 33

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