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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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3. ORGANISATIONSPROZESS (-STRUKTUREN)<br />

Soziale Genossenschaft RegioStar eG<br />

Der Arbeitsprozess <strong>der</strong> Genossenschaft basiert auf e<strong>in</strong>em 3 – Schalenmodell, welches sich <strong>in</strong> die<br />

Regionalwährung „Sterntaler“, den Kooperations-Tauschr<strong>in</strong>g, <strong>in</strong> dem Dienstleistungen, Talente <strong>und</strong><br />

Waren zwischen den Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong>n getauscht werden <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Zeitkonten unterglie<strong>der</strong>t.<br />

Darauf basierend werden von <strong>der</strong> Genossenschaft Projekte <strong>in</strong> unterschiedlichen Themenfel<strong>der</strong>n <strong>in</strong>itiiert,<br />

wie zum Beispiel e<strong>in</strong> Dorfladen, die Regionalwährung, Gartenbauprojekte sowie e<strong>in</strong> Energieprojekt. All<br />

jene Maßnahmen leisten e<strong>in</strong>en Beitrag den Wirtschaftskreislauf <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region zu stärken <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

regionales Wirtschaftsnetzwerk zu <strong>in</strong>stallieren.<br />

AUFGABENBEREICHE IN DER ORGANISATIONSSTRUKTUR<br />

GENERALVERSAMMLUNG<br />

Die Bürger aus <strong>der</strong> Region s<strong>in</strong>d Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft <strong>und</strong> bilden zusammen die<br />

Generalversammlung. Sie s<strong>in</strong>d vornehmlich an <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> von Ideen <strong>und</strong> Projekten beteiligt. Je<br />

nach persönlicher Präferenz <strong>und</strong> Interesse können sie sich bei den unterschiedlichen Projekten aktiv<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Dazu werden Arbeitsgruppen gebildet, die projektbezogen arbeiten. Hierbei wird darauf<br />

geachtet, dass <strong>der</strong> Arbeitskreis so gestaltet ist, dass e<strong>in</strong> Genossenschaftsmitglied je<strong>der</strong>zeit mitarbeiten<br />

kann, aber auch im Bedarfsfall wie<strong>der</strong> aussteigen kann. Da dies hauptsächlich auf e<strong>in</strong>er ehrenamtlichen<br />

Basis beruht, ist diese Flexibilisierung sehr wichtig.<br />

Wenn die Ergebnisse umsetzungs- <strong>und</strong> entscheidungsreif ausgearbeitet s<strong>in</strong>d, werden sie dem Vorstand<br />

<strong>und</strong> dem Aufsichtsrat präsentiert <strong>und</strong> zur Diskussion gestellt. Und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren darauf folgenden<br />

Schritt <strong>der</strong> Generalversammlung.<br />

In <strong>der</strong> Generalversammlung s<strong>in</strong>d alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Genossenschaft e<strong>in</strong>geladen. In dieser werden die<br />

verschieden bereits entwickelten Ideen <strong>und</strong> Projekte <strong>in</strong> den unterschiedlichen Handlungsfel<strong>der</strong>n<br />

vorgestellt <strong>und</strong> von den Teilnehmern diskutiert. Daraufh<strong>in</strong> werden die Entscheidungen nach dem<br />

Mehrheitspr<strong>in</strong>zip getroffen. Jedes Mitglied hat e<strong>in</strong>e Stimme unabhängig <strong>der</strong> Beitragse<strong>in</strong>lage.<br />

Es ist sehr wichtig, dass alle Mitglie<strong>der</strong> über die e<strong>in</strong>zelnen Projekte <strong>in</strong>formiert s<strong>in</strong>d, das Kapital jedes<br />

E<strong>in</strong>zelnen zur Durchführung <strong>und</strong> Realisierung e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />

Wenn Projekte <strong>in</strong> den Umsetzungsprozess kommen, besteht die Möglichkeit, dass e<strong>in</strong> ehrenamtlich<br />

tätiges Mitglied <strong>der</strong> Genossenschaft dies fe<strong>der</strong>führend leitet.<br />

Insgesamt wird von den Mitglie<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>gefor<strong>der</strong>t, dass sie sich aktiv <strong>in</strong> den regionalen<br />

<strong>Entwicklung</strong>sprozess e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Dies bedeutet, aber nicht e<strong>in</strong> zwangsläufiges Engagement <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppen, son<strong>der</strong>n das Zahlen mit <strong>der</strong> Regionalwährung leisten bereits e<strong>in</strong>en großen Beitrag.<br />

VORSTAND<br />

Der ist das das Lenkungs- <strong>und</strong> Leitungsorgan <strong>der</strong> Genossenschaft <strong>und</strong> besteht aus 2 Mitglie<strong>der</strong>n.<br />

Dieser verabschiedet Beschlüsse im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> genossenschaftlichen Zielsetzungen.<br />

Dieser trifft sich zu regelmäßigen Vorstandssitzungen, <strong>in</strong> denen beispielsweise von den Arbeitskreisen<br />

entwickelten Projekte diskutiert <strong>und</strong> kritisch auf ihre Realisierbarkeit <strong>und</strong> F<strong>in</strong>anzierung h<strong>in</strong> überprüft<br />

werden.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat regelt <strong>der</strong> Vorstand den Geschäftsbetrieb.<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Der Aussichtsrat besteht aus vier Mitglie<strong>der</strong>n. Er benennt sowohl e<strong>in</strong>en Aufsichtsratsvorsitzenden als<br />

auch e<strong>in</strong>en stellvertretenden Vorsitzenden.<br />

Der Aufsichtsrat ist wie <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> Genossenschaft beschlussfähig.<br />

Zu den Aufgaben- <strong>und</strong> Kompetenzbereichen des Aufsichtsrat gehören u.a. den Vorstand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Führung<br />

<strong>der</strong> Genossenschaft zu unterstützen <strong>und</strong> zu för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> ihn auch zu beraten. Desweitern hat <strong>der</strong><br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 94

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