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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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Geme<strong>in</strong>de Langenegg (A)<br />

Die Geme<strong>in</strong>devertreter übernehmen die Aufgabe des B<strong>in</strong>deglieds, welches Informationen zwischen<br />

<strong>der</strong> aktiven Gruppe <strong>und</strong> dem Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at austauscht. Zudem können sie durch ihr Wissen die<br />

Projekte h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Umsetzung unterstützen <strong>und</strong> frühzeitig e<strong>in</strong>schätzen, ob <strong>der</strong>en Durchführung<br />

realisierbar ist.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Bauste<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vernetzung s<strong>in</strong>d die Stammtische, welche zweimal im Jahr stattf<strong>in</strong>den.<br />

Hierzu s<strong>in</strong>d alle aktiven Bürgergruppen e<strong>in</strong>geladen. Dieses Treffen wird e<strong>in</strong>erseits als Informations-<br />

veranstaltung genutzt aber auch als Kooperationstreffen. E<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong>formiert die Geme<strong>in</strong>de die<br />

Engagierten über die Ist-Situation <strong>und</strong> die zukünftigen Maßnahmen, an<strong>der</strong>seits schil<strong>der</strong>n die Projekt-<br />

gruppen ihren Projektstand. Zudem wird geklärt wie sich die Gruppen bei ihren Projekten gegenseitig<br />

unterstützen können <strong>und</strong> wo dr<strong>in</strong>gende Unterstützung erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

EVALUIERUNG, CONTROLLING UND MONITORING<br />

Die Evaluierung des Prozess spielt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e wichtige Rolle, da nur so e<strong>in</strong> Mehrwert des<br />

Prozesses generiert <strong>und</strong> Schwachstellen erkannt werden können.<br />

In e<strong>in</strong>em fünf Jahresrhythmus nach je<strong>der</strong> Legislaturperiode wird mittels <strong>der</strong> am Anfang erstellten<br />

Themen- <strong>und</strong> Zeitplanung <strong>in</strong>tern überprüft, welche <strong>der</strong> Maßnahmen realisiert werden konnten, welche<br />

nicht <strong>und</strong> welche möglicherweise zusätzlich umgesetzt wurden.<br />

Diese Klausurtagung wird aber nicht nur dazu genutzt e<strong>in</strong>en kritischen Blick <strong>in</strong> die Vergangenheit zu<br />

werfen, son<strong>der</strong>n auch um die Weichen für die nächsten fünf Jahre zu stellen.<br />

Der <strong>in</strong>haltliche Schwerpunkt ist dabei <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deentwicklungsplan. Dieser legt fest, was <strong>in</strong> den<br />

nächsten fünf Jahren erreicht, welche Handlungsfel<strong>der</strong> bearbeitet <strong>und</strong> welche Maßnahmen dazu<br />

umgesetzt werden sollen. Aufbauend auf diesen Zielsetzungen werden die Aufgaben entsprechend<br />

zugeteilt. Falls Themen e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>tensiven Bearbeitung bedürfen, werden sie e<strong>in</strong>er<br />

Projektgruppe zugewiesen, die an<strong>der</strong>en Themen werden den verschiedenen Beiräten übertragen.<br />

Neben e<strong>in</strong>er regelmäßigen Evaluierung des Prozess durch den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at, wird auch mittels e<strong>in</strong>er<br />

Bürgerbefragung erfasst wie die Bürger den <strong>Entwicklung</strong>sprozess beurteilen. Diese wird ebenso alle<br />

fünf Jahre durchgeführt. Die Ergebnisse wie<strong>der</strong>um fließen <strong>in</strong> die zukünftigen Planungen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong>. Diese Bürgerbefragung wird im Gegensatz zu <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Evaluierung durch den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at<br />

von e<strong>in</strong>em externen Kompetenzteam durchgeführt.<br />

4. BETEILIGUNGSMETHODEN UND QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN<br />

(WISSENSGENERIERUNG UND WILLENSBILDUNG)<br />

BETEILIGUNGSMETHODEN<br />

Die Geme<strong>in</strong>de nutzt unterschiedliche „E<strong>in</strong>-Weg-Kommunikationswege“ um die breite Bevölkerung<br />

über den gesamten <strong>Entwicklung</strong>sprozess zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Zum werden die Bürger <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen über das Geme<strong>in</strong>deblatt <strong>in</strong>formiert, zum an<strong>der</strong>en<br />

können Informationen über das Internet abgerufen werden. Die Homepage <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de wird<br />

regelmäßig aktualisiert <strong>und</strong> wird als umfassendes Informationsmedium genutzt.<br />

Auch hier wird <strong>der</strong> Beteiligungsaspekt berücksichtigt, da die Berichterstattung von Bürgerjournalisten<br />

ergänzt wird. Beispielsweise machen diese auf Veranstaltungen vor Ort Fotos <strong>und</strong> können diese mit<br />

e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Beitrag auf die Internetseite stellen.<br />

Zudem veranstaltet die Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>mal im Jahr e<strong>in</strong>en Dorfabend, zu dem alle Bürger e<strong>in</strong>geladen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> umfassend über die vergangenen, aktuellen <strong>und</strong> zukünftigen Ereignisse <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />

H<strong>in</strong>tergründe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt zu werden.<br />

Diese Methoden tragen zu e<strong>in</strong>em transparenten Prozess bei, <strong>in</strong> dessen Folge die Akzeptanz für<br />

Vorhaben bei den Bürgern gesteigert werden kann <strong>und</strong> e<strong>in</strong> bewusstse<strong>in</strong>sbilden<strong>der</strong> Prozess <strong>in</strong> Gang<br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 75

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