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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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Geme<strong>in</strong>de Beckerich (L)<br />

Insbeson<strong>der</strong>e werden hier die Möglichkeiten neuer Medien wie <strong>der</strong> E-Mailverkehr ausgeschöpft, die<br />

e<strong>in</strong>e Koord<strong>in</strong>ierung vere<strong>in</strong>fachen.<br />

Die Vernetzung aller Gremien durch e<strong>in</strong>en regelmäßigen schriftlichen Berichtsaustausch ist auch<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Bildung von Synergien wichtig. So können E<strong>in</strong>zelprojekte möglichweiser zu e<strong>in</strong>em<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt mehrerer Kommissionen werden, Kooperationen entstehen <strong>und</strong> die<br />

Projektumsetzung wird geför<strong>der</strong>t.<br />

Als beson<strong>der</strong>s hilfreich für den Informationsfluss hat sich erwiesen, wenn Mitglie<strong>der</strong> des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats<br />

o<strong>der</strong> gar des Schöffenrats Kommissionsmitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Die Kommunikation beruht zudem auf e<strong>in</strong>em engen nachbarschaftlichen Netzwerk, welches<br />

Kennzeichen vieler kle<strong>in</strong>erer Kommunen mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>takten Dorfgeme<strong>in</strong>schaft <strong>und</strong><br />

Kommunikationstreffpunkten ist. Dieses ermöglicht es, dass ohne zusätzlichen Zeitaufwand<br />

Informationen schnell verbreitet werden <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Transparenz <strong>und</strong> gleiche Informationsbasis aller<br />

Interessierten geschaffen werden kann.<br />

SPIELREGELN<br />

E<strong>in</strong>e Spielregel beispielsweise bezieht sich auf die Zusammenarbeit <strong>der</strong> Kommissionen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Traditionsvere<strong>in</strong>e.<br />

Um e<strong>in</strong>e Konkurrenz- <strong>und</strong> Konfliktsituation zwischen den traditionellen Vere<strong>in</strong>en, welche das<br />

öffentliche <strong>und</strong> gesellschaftliche Leben <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de mitprägen <strong>und</strong> den Kommissionen zu<br />

vermeiden, wurden bestimmte Regeln aufgestellt. So wird beispielsweise darauf geachtet, dass die<br />

Kulturkommission ke<strong>in</strong>e Veranstaltungen organisiert, welche auch <strong>der</strong> Musikvere<strong>in</strong> organisieren kann,<br />

son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> ergänzendes kulturelles Rahmenprogramm anbietet. Zudem wird darauf geachtet, dass<br />

es zu ke<strong>in</strong>en term<strong>in</strong>lichen Überschneidungen kommt.<br />

EVALUIERUNG, CONTROLLING UND MONITORING<br />

In e<strong>in</strong>em Rhythmus von sechs Jahren, nach je<strong>der</strong> Kommunalwahl, werden die Arbeit, die<br />

Vorgehensweise <strong>und</strong> <strong>der</strong> Inhalt <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen bürgeroffenen Kommissionen <strong>und</strong> des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Erfolge <strong>und</strong> Hemmnisse evaluiert. Dieser Evaluierungsprozess wird durch e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>ternes Zusammentreffen <strong>der</strong> engagierten Akteure durchgeführt. Zudem wird unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Zielsetzungen <strong>und</strong> zukünftigen Problem- <strong>und</strong> Ausgabenstellungen die Zukunft diskutiert, welche<br />

Kommissionen benötigt werden <strong>und</strong> ob e<strong>in</strong> Bedarf an Neugründungen besteht.<br />

Aber auch die Teilnahme an Wettbewerben wie dem Europäischen Dorferneuerungspreis kann als<br />

e<strong>in</strong>e Art Evaluierung verstanden werden. Da e<strong>in</strong>e Teilnahme e<strong>in</strong>e detaillierte Beschreibung <strong>der</strong> Arbeit<br />

vor Ort e<strong>in</strong>geschlossen ihrer Hemmnisse <strong>und</strong> Erfolge erfor<strong>der</strong>t.<br />

4. BETEILIGUNGSMETHODEN UND QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN<br />

(WISSENSGENERIERUNG UND WILLENSBILDUNG)<br />

BETEILIGUNGSMETHODEN<br />

Die vorrangige Beteiligungsmethode <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Beckereich bezieht sich auf die erste Stufe <strong>der</strong><br />

Beteiligung das Informieren. Um nicht nur die engagierten Akteure über den <strong>Entwicklung</strong>sprozess,<br />

se<strong>in</strong>e Vorhaben <strong>und</strong> Projekte durch e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kommission stets zu <strong>in</strong>formieren,<br />

son<strong>der</strong>n auch die breite Öffentlichkeit zu berücksichtigen, ist die Geme<strong>in</strong>dezeitung e<strong>in</strong> geeignetes<br />

Medium. Sie richtet sich an alle Haushalte <strong>und</strong> so kann sichergestellt werden, dass alle Interessierte<br />

die Möglichkeit <strong>und</strong> Chancen haben sich zu <strong>in</strong>formieren. Zudem stützt sich <strong>der</strong> Informationsprozess,<br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 59

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