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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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Geme<strong>in</strong>de Bernried am Starnberger See<br />

Außenstehenden beurteilt werden <strong>und</strong> Abstimmungen über mögliche geme<strong>in</strong>same Projekte können<br />

zeitnah stattf<strong>in</strong>den.<br />

Auf <strong>der</strong> dritten Ebene treten <strong>der</strong> Arbeitskreis des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats „Nachhaltige <strong>Entwicklung</strong>“ <strong>und</strong> das<br />

Gremium <strong>der</strong> Arbeitsgruppesprecher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Dialog. In dieser Gruppenkonstellation wird besprochen,<br />

welche Projekte weiterentwickelt werden <strong>und</strong> vor allem wie sie umgesetzt werden können. Auch die<br />

F<strong>in</strong>anzierung wird auf dieser Arbeitseben erörtert. Als Ergebnis werden Beschlussvorschläge für den<br />

Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at erarbeitet.<br />

EVALUIERUNG, CONTROLLING UND MONITORING<br />

Gr<strong>und</strong>legend für die Weiterentwicklung des gesamten Prozesses ist e<strong>in</strong>e Evaluierungsveranstaltung,<br />

die im besten Fall <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zweijahresrhythmus stattf<strong>in</strong>det. Im Rahmen e<strong>in</strong>es sog. Zukunftsforums, an<br />

dem alle Bürger teilnehmen können, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die aktiven Bürger, wird e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong> Rückblick<br />

über das bereits Erreichte gegeben, an<strong>der</strong>erseits Ideen, Vorstellungen <strong>und</strong> Maßnahmen für die<br />

Zukunft gesammelt. Unter Berücksichtigung des Leitbildes <strong>und</strong> <strong>der</strong> aktuellen Situation vor Ort werden<br />

neue Ideen entwickelt <strong>und</strong> bestehende Projektvorschläge kritisch betrachtet <strong>und</strong> weiterentwickelt.<br />

Zudem wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Schritt berücksichtigt vom welchem Arbeitskreis welche Aufgaben<br />

übernommen werden können o<strong>der</strong> ob es <strong>der</strong> Gründung e<strong>in</strong>es zusätzlichen Arbeitskreises bedarf.<br />

Dieser Workshop wird immer von e<strong>in</strong>em externen, neutralen Mo<strong>der</strong>ator durchgeführt <strong>und</strong> begleitet <strong>und</strong><br />

bildet die Gr<strong>und</strong>lage für jedes weitere Vorgehen. Die dabei entwickelten Ideen werden <strong>in</strong> die<br />

bestehenden Arbeitsstrukturen des Beteiligungsprozesses e<strong>in</strong>geglie<strong>der</strong>t.<br />

E<strong>in</strong> Monitor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Projekte f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nicht statt. Treten bei e<strong>in</strong>em Projekt Schwierigkeiten<br />

auf <strong>und</strong> werden diese an den Bürgermeister herangetragen, wird versucht aus diesen Lehren für die<br />

Zukunft zu ziehen <strong>und</strong> bei den Folgeprojekten zu vermeiden. Jedoch f<strong>in</strong>det weniger e<strong>in</strong>e strukturierte<br />

Fehleranalyse als e<strong>in</strong> <strong>in</strong>formeller Informationsaustausch basierend auf e<strong>in</strong>em engen<br />

Kommunikationsnetz zwischen den Akteuren statt. Dies kann als Hilfsmittel für die<br />

Prozessoptimierung bewertet werden, jedoch ist es zu wenig konstant.<br />

4. BETEILIGUNGSMETHODEN UND QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN<br />

(WISSENSGENERIERUNG UND WILLENSBILDUNG)<br />

BETEILIGUNGSMETHODEN<br />

Seitens <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de wird zweimal im Jahr e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de<strong>in</strong>formation veröffentlicht, um umfassend<br />

über die <strong>Entwicklung</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de zu berichten. Dar<strong>in</strong> besteht auch für die Vere<strong>in</strong>e <strong>und</strong><br />

Arbeitsgruppen die Möglichkeit über ihre Tätigkeiten zu berichten <strong>und</strong> so auch neue Mitglie<strong>der</strong> zu<br />

werben <strong>und</strong> zu akquirieren. Dadurch, dass den Vere<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Arbeitsgruppen e<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

geboten wird, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de f<strong>in</strong>anzierten Informationsblatt zu präsentieren, wird den<br />

Aktiven gegenüber auch e<strong>in</strong>e Wertschätzung entgegengebracht.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus können die Arbeitskreise je nach Bedarf R<strong>und</strong>schreiben o<strong>der</strong> Flyer zu ihren Projekten<br />

an alle Haushalte versenden, welche <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister erstellt werden.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit basiert nicht nur auf e<strong>in</strong>em Informieren <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er gezielten Ansprache <strong>der</strong><br />

breiten Öffentlichkeit, son<strong>der</strong>n auch auf e<strong>in</strong>er bewussten Aktivierung <strong>der</strong> Bevölkerung bzw. Teilen <strong>der</strong><br />

Bevölkerung. Mittels e<strong>in</strong>er Fragebogenaktion beispielsweise, welche auf Initiative e<strong>in</strong>er Arbeitsgruppe<br />

durchgeführt wurde, wurden die Senioren ab 60 Jahren gezielt nach ihren Wünschen <strong>und</strong><br />

Bedürfnissen befragt. So werden die Bürger als Nachfrager von Dienstleistungen <strong>und</strong> Infrastrukturen<br />

betrachtet <strong>und</strong> e<strong>in</strong> entsprechendes bedarfsorientiertes Angebot kann geschaffen werden. Auf<br />

Gr<strong>und</strong>lage dieser Befragung wird nun zum Beispiel e<strong>in</strong> Wochenmarkt veranstaltet, <strong>der</strong> von<br />

Bevölkerung gut angenommen wird.<br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 67

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