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und Prozessstrukturen in der Ländlichen Entwicklung Auswertung ...

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THEMEN- UND AUFGABENSTELLUNGEN<br />

Geme<strong>in</strong>den aus Dorferneuerung 2020<br />

Unterschiedliche Themenstellungen entwickelten sich nach e<strong>in</strong>er eher breit aufgestellten Leitbildphase<br />

<strong>in</strong> starker Abhängigkeit von <strong>der</strong> lokalen Situation. „Weiche“ Themen wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umsetzungsphase<br />

neben den eher baulichen Projekten häufig durch an<strong>der</strong>e Gruppen weiterverfolgt, die teilweise auch<br />

organisatorische Zusammenschlüsse bildeten wie z.B. das Thema Regionalvermarktung durch „Ascha<br />

aktiv“. E<strong>in</strong>e weitere fachliche <strong>und</strong> organisatorische Begleitung war dabei sehr wichtig. Der Fokus lag<br />

dabei auf sozialen Themen (Mehrgenerationenhäuser Ammerndorf, Roßhaupten; Senioren<br />

(F<strong>in</strong>sterau)) o<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Bereichen Regionalvermarktung (Ascha) <strong>und</strong> Energieproduktion /<br />

Energiee<strong>in</strong>sparung (Ascha, Hopferstadt).<br />

FINANZIERUNG<br />

Die f<strong>in</strong>anzielle För<strong>der</strong>ung erfolgte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel durch das bayerische Dorferneuerungsprogramm,<br />

teilweise war e<strong>in</strong>e Umsetzungsbegleitung im Rahmen <strong>der</strong> ILE vorhanden.<br />

Viele <strong>der</strong> ausgewerteten Verfahren wurden bereits vor längerer Zeit angeordnet <strong>und</strong> konnten nach<br />

relativ flexiblen F<strong>in</strong>anzierungvorgaben durchgeführt werden, dies wurde häufig als Vorteil genannt.<br />

E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> guten Beispiele <strong>und</strong> die Pilotdörfer konnten über zusätzliche f<strong>in</strong>anzielle Mittel durch<br />

Modellprojekte des BZA verfügen. Damit konnten <strong>in</strong>novative Ansätze leichter realisiert werden.<br />

E<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> erfolgreichen Dorferneuerungsgeme<strong>in</strong>den versuchte, durch e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation<br />

verschiedener För<strong>der</strong>mittel, meist mit LEADER, Denkmalpflege ihren Handlungsspielraum zu<br />

vergrößern (Ascha, Betzenste<strong>in</strong>, Roßhaupten, F<strong>in</strong>sterau u.a.).<br />

ZEITSCHIENE<br />

Die guten Beispiele s<strong>in</strong>d teilweise sehr umfassende, lange Prozesse (Roßhaupten, Lupburg). Hier<br />

konnten das Bewusstse<strong>in</strong> <strong>und</strong> die Kooperationsstruktur „reifen“ <strong>und</strong> immer weiter entwickelt werden.<br />

Dies verdeutlicht, dass Beteiligung auch ausreichend Zeit braucht.<br />

E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Aspekt waren auch Akteure, die zum richtigen Zeitpunkt die notwendigen<br />

Schritte ergriffen haben. Hierfür ist e<strong>in</strong> gutes Zusammenspiel kompetenter Akteure nötig. Die<br />

Kont<strong>in</strong>uität <strong>der</strong> Schlüsselakteure erwies sich als wichtiger Erfolgsfaktor. Entscheidend waren die<br />

politische Kont<strong>in</strong>uität <strong>und</strong> <strong>der</strong> Rückhalt <strong>der</strong> Entscheidungsträger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung. In vielen Fällen<br />

wurden die Bürgermeister zur zentralen Identifikationsfigur <strong>der</strong> Dorferneuerung. Durch die<br />

Dauerhaftigkeit <strong>der</strong> Personenkonstellationen konnten erarbeitete Konzepte erfolgreich <strong>und</strong> schlüssig<br />

umgesetzt werden. Die Mitarbeiter des ALE konnten durch die gewählten Geme<strong>in</strong>devertreter <strong>und</strong><br />

durch aktive Örtlich Beauftragte, Bürger o<strong>der</strong> externe Planer, Projekt- / Prozessmanager entlastet<br />

werden.<br />

TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung 19

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