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Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

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Rahmenbedingungen, (in <strong>der</strong> Gesetzgebung/Beispiel Urheberrecht, im fiskalischen<br />

Bereich/Beispiel Mehrwertsteuer für WTI-Produkte, etc.) bestehen<br />

vielfältige, manchmal auch überlappende Zuständigkeiten unterschiedlicher<br />

Akteure auf B<strong>und</strong>esebene (z.B. BMBF, BMWi, BMJ, etc.), auf Landesebene<br />

(Län<strong>der</strong>ministerien) <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Wissenschaft selbst (z.B. DFG, Wissenschaftsrat,<br />

Fachgesellschaften). Als Folge davon sind heute zwar vielfältige<br />

Einzelinitiativen, aber kein abgestimmter „roter Faden“ einer nationalen WTI-<br />

Politik erkennbar.<br />

Dies setzt sich in <strong>der</strong> zersplitterten Zuständigkeit für wichtige WTI-<br />

Institutionen fort: Überregional orientierte WTI-Institutionen liegen in <strong>der</strong> Zuständigkeit<br />

verschiedener B<strong>und</strong>esministerien (häufig unter Beteiligung von<br />

B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n, Fachgesellschaften, etc.). Die Institutionen <strong>der</strong> lokalen Versorgungsebene,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Hochschulbibliotheken, liegen in <strong>der</strong> Zuständigkeit<br />

<strong>der</strong> jeweiligen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>. Ohne ausreichende Abstimmung<br />

birgt diese komplexe Struktur ein hohes Risiko unkoordinierter Einzelstrategien<br />

mit Brüchen in <strong>der</strong> WTI-Versorgungskette <strong>und</strong> inkompatiblen „operativen<br />

Insellösungen“, häufig auch noch mit unterkritischer Masse. Auf <strong>der</strong><br />

Projekt-Ebene führt eine ähnlich komplexe „Landschaft“ von För<strong>der</strong>-<br />

Programmen <strong>und</strong> -Projekten zu ähnlichem Abstimmungsbedarf, um Doppelarbeit,<br />

Inkompatibilität von Ergebnissen, gelegentlich sogar Wi<strong>der</strong>sprüche,<br />

etc. zu vermeiden.<br />

Auf den teilweise zu geringen Abstimmungsgrad zwischen den Akteuren <strong>der</strong><br />

operativen Ebene wurde bereits hingewiesen. Die Ausrichtung auf individuelle<br />

Ziele <strong>und</strong> Strategien ist für ihre Leistungsfähigkeit notwendig, muss aber<br />

so gesteuert werden, dass sie nicht kontraproduktiv für das Erreichen übergeordneter<br />

Ziele ist.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> besteht die Notwendigkeit, Strategien <strong>und</strong> Vorgehen<br />

<strong>der</strong> beteiligten Institutionen im Interesse einer optimalen nationalen<br />

WTI-Versorgung besser aufeinan<strong>der</strong> abzustimmen.<br />

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