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Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

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teiligten aus Privatwirtschaft <strong>und</strong> öffentlichem Bereich über die Stimulation<br />

von Wettbewerb <strong>und</strong> die Unterstützung des Aufbaus alternativer<br />

wissenschaftsgestützter Konzepte bis hin zu ordnungspolitischen Maßnahmen<br />

reicht.<br />

� Aufbau wissenschaftsgestützter Publikationsstrukturen<br />

Wenn die Bewertung ergibt, dass nach den oben angeführten Kriterien<br />

traditionelle Publikationsformen keine hochwertige Versorgung erlauben,<br />

sollte <strong>der</strong> Aufbau alternativer Publikationsstrukturen konsequent angegangen<br />

<strong>und</strong> unterstützt werden. Maßstab hierfür muss aber eine echte<br />

Verbesserung aus Sicht <strong>der</strong> WTI-Nutzer/innen sein, kein pauschaler Ersatz<br />

funktionieren<strong>der</strong> Verlagsstrukturen.<br />

Hieraus ergeben sich die folgenden Empfehlungen:<br />

2<br />

� Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit <strong>der</strong> WTI-Politik ist,<br />

dass entsprechende Instrumente – zum Beispiel für den Aufbau<br />

alternativer Publikationsstrukturen – verfügbar sind. Deutsche Institutionen<br />

sollten sich an <strong>der</strong> Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung <strong>der</strong><br />

Methoden <strong>und</strong> Standards hierfür (z.B. OAI, etc.) beteiligen.<br />

� Für die deutsche WTI-Politik sollten in enger Abstimmung mit den<br />

Fachgesellschaften solche Bereiche identifiziert werden <strong>und</strong> Prioritäten<br />

gesetzt werden, um die Anstrengungen auf die Bereiche<br />

zu lenken, wo (1) beson<strong>der</strong>er Verbesserungsbedarf besteht (z.B.:<br />

vorhandene/erwartete Engpässe; Qualitätsmängel, etc.) <strong>und</strong> (2)<br />

deutsche Maßnahmen unter Berücksichtigung des globalen Umfelds<br />

größtmögliche Hebelwirkung erzielen können.<br />

� In solchen identifizierten Prioritätsbereichen können, abhängig<br />

von den jeweiligen Rahmenbedingungen, folgende Handlungsoptionen<br />

verfolgt werden:<br />

� Gezielte Maßnahmen zur Sicherung funktionieren<strong>der</strong> Märkte,<br />

z.B. durch Aufbau alternativer Publikationswege, die Unterstützung<br />

kleinerer Verlage (die oft nicht die nötige Know-how<strong>und</strong><br />

Ressourcenbasis haben, um ihre Publikationsprozesse<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen digitaler WTI anzupassen), den Aufbau<br />

von Universitätsverlagen, etc. 2 .<br />

Unter Beachtung <strong>der</strong> genannten Kriterien: Ziel ist nicht, hier auf eine Ablösung<br />

funktionieren<strong>der</strong> privatwirtschaftlicher Strukturen per se hinzuarbeiten,<br />

son<strong>der</strong>n dort Ergänzungen <strong>der</strong> Verlagswirtschaft zu schaffen, wo dies einen<br />

Mehrwert für die Wissenschaft schafft. Inwieweit die Durchsetzung übergeordneter<br />

Interessen durch ordnungspolitische Maßnahmen eine denkbare<br />

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