Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

3. Bündelung der Aktivitäten zum Aufbau digitaler Bibliotheken
Der Aufbau digitaler Bibliotheken sollte grundsätzlich mit hoher Priorität
weiterverfolgt werden sollte, aber unter Berücksichtigung der Eingangsüberlegungen
zu Kapitel IV.3. Die im globalen Kontext möglichen Bündelungseffekte
und Synergien werden nicht durch regional orientierte Initiativen,
sondern erst durch fachlich orientierte, übergreifende Ansätze, welche
auch vergleichbare internationale Angebote berücksichtigen, erschlossen.
Dies sollte unter stärkerer Abstimmung einzelner Initiativen und Akteure
und unter Berücksichtigung internationaler Aktivitäten erfolgen, um Doppel-/
Parallelentwicklungen zu vermeiden und die vorhandenen, knappen Ressourcen
optimal zum Nutzen der deutschen WTI-Nutzer/innen einzusetzen.
Zu erwägen ist auch eine stärker fachlich orientierte Bündelung, um regional
definierte Parallelarbeiten zu minimieren.
� Bestehende Initiativen, die den oben genannten Kriterien genügen,
wie zum Beispiel die Informationsverbünde, sollten unter Intensivierung
von Abstimmung, Aufgabenteilung und Synergienutzung vorangetrieben
werden. Andere Initiativen sind ggf. kritisch zu hinterfragen.
4. Weiterentwicklung und Betrieb der Infrastruktur und Werkzeuge
Über die traditionelle Aufgabe der Bereitstellung und Weiterentwicklung der
IuK-Infrastruktur (wie sie z.B. von DFN erbracht wird) hinaus gewinnen leistungsfähige
Werkzeuge, wie zum Beispiel WTI-spezifische Suchmaschinen,
und die Nutzbarmachung moderner Konzepte, zum Beispiel aus dem Wissensmanagement
(Data Mining, etc.) immer mehr an Bedeutung. Die bestehenden
Initiativen hierzu sollten fortgeführt und ausgebaut werden.
� Bestehende Initiativen (wie zum Beispiel die WTI-spezifischen Suchmaschinen
des FIZ Chemie) sollten weitergeführt, ausgebaut und
anderen Wissenschaftsbereichen zugänglich gemacht werden. Gleiches
gilt für den Transfer innovativer Werkzeuge aus internationalen
Entwicklungen oder verwandten kommerziellen Anwendungsfeldern.
Entsprechende Initiativen, zum Beispiel in Form wettbewerbsorientierter
Förderkonzepte können zur Stimulation eingesetzt werden.
Allerdings sollte hierfür die Schaffung zusätzlichen Mehrwerts für den Nutzer/die
Nutzerin das entscheidende Bewertungskriterium sein. Dies kann
durch entsprechende Einbindung und Befragung der Nutzerseite erfolgen.
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