Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal
Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal
Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
� Aufbau entsprechen<strong>der</strong> lokaler Kernkompetenzen <strong>und</strong> IuK-<br />
Infrastrukturen, Anpassung <strong>der</strong> Qualifikationsprofile <strong>der</strong> Bibliotheksmitarbeiter,<br />
z.B. durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen.<br />
Maßstab für die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Bibliothekskonzepte muss „Best<br />
Practice“ im Weltmaßstab sein! Die Orientierung daran <strong>und</strong> <strong>der</strong> Erfahrungsaustausch<br />
kann durch ein Benchmarking geför<strong>der</strong>t werden.<br />
2. Finanzierung <strong>der</strong> WTI-Versorgung<br />
Es ist nicht davon auszugehen, dass eine – in Anbetracht <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Haushaltslage ohnehin problematische – For<strong>der</strong>ung nach Erhöhung <strong>der</strong> Beschaffungsbudgets<br />
20 o<strong>der</strong> ein weiteres Ausreizen konsortialer Einkaufsmodelle<br />
bisheriger Prägung alleine dauerhafte Lösungen für die Beschaffungskosten-Problematik<br />
schaffen kann. Zudem würde ein solches Vorgehen<br />
auch die dahinter stehenden strukturellen Probleme nicht lösen. Deshalb<br />
muss das gesamte Konzept <strong>der</strong> Finanzierung von Bibliotheken gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
überdacht werden. Seine Hauptkomponenten sind:<br />
� Geschäftsmodelle für den Bezug von WTI 21<br />
20<br />
21<br />
Trotz <strong>der</strong> heutigen Modelle konsortialer WTI-Beschaffung setzt sich <strong>der</strong><br />
Teufelskreis aus Abbestellungen als Reaktionen auf Preissteigerungen<br />
weiter fort. Da zu bezweifeln ist, dass <strong>der</strong> Versuch weiterer Konzentration<br />
von Nachfragemacht in immer größeren Konsortien dieser Entwicklung<br />
Einhalt zu gebieten vermag, werden zunehmend an<strong>der</strong>e Modelle<br />
für die Schnittstelle zwischen kommerziellen WTI-Anbietern <strong>und</strong><br />
(öffentlichen) WTI-Nutzern/innen diskutiert, die im Prinzip auf einer Lösung<br />
vom „Besitz“ an Zeitschriften zugunsten eines Zugangsrechts dazu<br />
beruhen. Dies können z.B. „Pay-per-view“-Lösungen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erwerb<br />
abrufbarer Kontingente sein.<br />
Da keines dieser Konzepte allen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht wird, sollte in<br />
diesem Zusammenhang Modellen, welche die Vorteile einer Bündelung<br />
ähnlicher Nutzerinteressen (z.B. auf Ebene von Fächern) bei intensiv<br />
genutzten Publikationen mit dem flexiblen Zugang zu weniger stark<br />
siehe Empfehlungen des Wissenschaftsrats, a.a.O.<br />
siehe „Geschäftsmodelle für elektronische Informationsangebote zwischen Verlagen<br />
<strong>und</strong> Bibliotheken;http://www.dl-forum.de/foer<strong>der</strong>ung/projekte/geschaeftsmodelle/<br />
KienbaumEndbericht.pdf<br />
90