Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal
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<strong>und</strong> auf diese Weise auch die Möglichkeit zu erlangen, ihre Weiterentwicklung<br />
mitgestalten zu können.<br />
� Alternative 4 – „Private-Public-Partnership“<br />
Wie das Beispiel des Physik-Fachportals zeigt, kann es attraktiv sein, die<br />
Fachkenntnis einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Fachvertretung mit dem Umsetzungspotential<br />
<strong>und</strong> den bereits vorhandenen Inhalten eines kommerziellen<br />
Anbieters in einer „Private-Public-Partnership“ zu kombinieren. Wenn<br />
hierfür die Voraussetzungen bestehen (z.B. klare Vereinbarungen über<br />
die Rechte an Plattform <strong>und</strong> Inhalten; Akzeptanz bei den Nutzern/innen,<br />
etc.) können hierdurch fachlich gut begründete Lösungen schnell <strong>und</strong> effizient<br />
umgesetzt werden.<br />
Handlungsschwerpunkte <strong>und</strong> Empfehlungen<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist <strong>der</strong> erste Handlungsbedarf, prioritäre Handlungsfel<strong>der</strong><br />
zu identifizieren <strong>und</strong> für diese angemessene strategische Ansätze<br />
festzulegen. Kriterien hierfür sind zum Beispiel:<br />
� Bedarf für innovative, fachspezifische WTI-Zugänge (artikuliert durch<br />
die Nutzer/innen);<br />
� Erfüllung des Bedarfs durch heutige nationale <strong>und</strong> internationale Lösungen<br />
(Lücke „Soll“ – „Ist“);<br />
� Potential <strong>der</strong> möglichen Träger solcher Entwicklungen / Interesse <strong>und</strong><br />
Engagement <strong>der</strong> zuständigen Fachgesellschaften;<br />
� etc.<br />
Abbildung 17 gibt erste Anregungen für die Zuordnung dieser Alternativen.<br />
Damit kooperative Portallösungen erfolgreich aufgebaut werden können,<br />
müssen außerdem auch wichtige Rahmenbedingungen erprobt werden, wie<br />
zum Beispiel die Klärung <strong>der</strong> Zuordnung von Verantwortung für den Betrieb,<br />
die Eigentumsrechte an Plattform <strong>und</strong> Angeboten, etc.<br />
Aber die Erfahrung aus verschiedenen, zum Beispiel von Fachgesellschaften<br />
initiierten Initiativen hat gezeigt, dass auf diesem Wege nur ein Durchbruch<br />
erzielt werden kann, wenn eine kritische Masse erreicht wird. Erfahrungsgemäß<br />
kann eine wissenschaftliche Institution aus eigener Kraft die mit<br />
dem Aufbau <strong>und</strong> dem Betrieb eines umfassenden fachlichen WTI-Zugangs<br />
verb<strong>und</strong>enen Kosten kaum übernehmen <strong>und</strong> verfügt auch nicht über die nötigen<br />
Kompetenzen im Bereich von IuK, Software, Marketing/Vertrieb <strong>und</strong><br />
wirtschaftlichen Qualifikationen, etc.<br />
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