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I.2 Beschaffungs-/Nutzungsverhalten <strong>und</strong> Zufriedenheit mit heutiger<br />
WTI-Versorgung 2<br />
Gegenwärtig sind nur knapp 37 % <strong>der</strong> Wissenschaftler/innen in öffentlicher<br />
Forschung <strong>und</strong> Lehre <strong>und</strong> nur r<strong>und</strong> 22 % <strong>der</strong> Nutzer/innen in <strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />
mit ihrer WTI-Versorgung <strong>und</strong> mit den Leistungen <strong>der</strong> WTI-<br />
Infrastruktur (sehr) zufrieden. Weitere 12,3 % in öffentlicher Forschung <strong>und</strong><br />
Lehre bzw. 22,3 % in <strong>der</strong> Privatwirtschaft sind damit (sehr) unzufrieden. Die<br />
meistgenannten Gründe für mangelnde Zufriedenheit sind<br />
� wichtige Informationen werden nicht vollständig gef<strong>und</strong>en<br />
(beide Gruppen);<br />
� <strong>der</strong> Beschaffungsprozess dauert zu lang (Wissenschaftler/innen);<br />
� Große Verzögerungen zwischen Erstellung einer Publikation <strong>und</strong> Verfügbarkeit<br />
für Nutzer/innen im traditionellen Publikationsprozess;<br />
� Informationsangebote sind nicht bedarfsgerecht/unternehmensadäquat<br />
aufbereitet (Privatwirtschaft);<br />
� die Aktualität <strong>und</strong> Verlässlichkeit von Informationsangeboten ist teilweise<br />
zu gering (Privatwirtschaft);<br />
� hochwertige Mehrwert-Dienstleistungsangebote fehlen bzw. sind zu<br />
teuer (beide Gruppen).<br />
Das gr<strong>und</strong>sätzlich verschiedene Beschaffungs- <strong>und</strong> Nutzungsverhalten in<br />
beiden Gruppen <strong>und</strong> die daraus resultierenden unterschiedlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die WTI-Versorgung 3 legen nahe, beide Gruppen getrennt zu betrachten:<br />
Wissenschaftler/innen in öffentlicher Forschung <strong>und</strong> Lehre brauchen für<br />
ihre Arbeit die für ihr Forschungsthema relevante wissenschaftliche Literatur<br />
<strong>und</strong>, je nach Disziplin <strong>und</strong> Ausrichtung, weitere Informationen in Form von<br />
Daten, Fakten <strong>und</strong> Statistiken. Da Wissenschaft definitionsgemäß an <strong>der</strong><br />
2<br />
3<br />
Basis dieses Kapitels ist die im Rahmen dieser Studie durchgeführte Befragung von<br />
Nutzern/Nutzerinnen, <strong>der</strong>en Ergebnisse zusammengefasst sind in dem Teilbericht<br />
„Ergebnisse <strong>der</strong> empirischen Untersuchungen über das Informationsverhalten von<br />
Wissenschaftlern <strong>und</strong> Unternehmen“ ((http://www.dl-forum.de/foren/strategiekonzept/ErsteErgebnisse1/ErsteErgebnisse2/)<br />
Die beiden Nutzergruppen sind auch in sich heterogen. So unterscheiden sich z.B.<br />
Natur- <strong>und</strong> Sozialwissenschaftler/-innen in ihrem Informationsbedarf <strong>und</strong> Nutzungsverhalten;<br />
ebenso Großunternehmen <strong>und</strong> kleine/mittlere Unternehmen (KMU‘s). Vgl.<br />
dazu die Ergebnisse <strong>der</strong> Nutzerbefragungen.<br />
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