29.12.2012 Aufrufe

Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

� Alternative 1 – Portale in Eigenverantwortung <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

Unter einem solchen Szenario übernimmt die jeweilige wissenschaftliche<br />

Fachgemeinschaft selbst die Verantwortung für Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung<br />

eines Fachportals für ihre spezifischen Bedürfnisse selbst – alimentiert<br />

vom Staat. Eigentumsrechte an einer solchen Plattform <strong>und</strong> ihren Inhalten<br />

verbleiben im öffentlichen Bereich, <strong>der</strong> somit auch die freie Verfügbarkeit<br />

sicherstellen kann 10 . Dafür gibt es mehrere Umsetzungsstrategien:<br />

� Die Wissenschaft (z.B. vertreten durch ihre Fachgesellschaften) übernimmt<br />

selbst die Verantwortung für Aufbau <strong>und</strong> Betrieb ihres fachspezifischen<br />

WTI-Zugangs. Dazu muss sie die nötigen Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> Ressourcen aufbauen.<br />

� Die Wissenschaft definiert Anfor<strong>der</strong>ungen, Ziele <strong>und</strong> Struktur, aber überlässt<br />

die Aufgabe des Portalaufbaus <strong>und</strong> -managements einem operativen<br />

Auftragnehmer (z.B. einem Fachinformationszentrum o<strong>der</strong><br />

einem kommerziellen Dienstleister). Kosteneffizienz, Qualität <strong>und</strong><br />

Nutzerrelevanz können ggf. in Abstimmung zwischen Fachvertretern<br />

<strong>und</strong> WTI-Politik durch Ausschreibungsverfahren <strong>und</strong> Zielvorgaben für<br />

einen Dienstleister gesteuert werden.<br />

� Alternative 2 – Stimulierung von Marktlösungen<br />

In Bereichen, wo zum Beispiel <strong>der</strong> Betrieb eines Fachportals ein kommerzielles<br />

Potential hat, kann die Privatwirtschaft Aufbau <strong>und</strong> Betrieb innovativer<br />

WTI-Zugänge wahrnehmen. Teilweise hat die Privatwirtschaft<br />

diesen Weg bereits beschritten. So bauen zum Beispiel wissenschaftliche<br />

Verlage ihre eigenen Plattformen immer weiter aus <strong>und</strong> beschränken<br />

sich dabei längst nicht mehr auf die Bereitstellung <strong>der</strong> Inhalte ihrer eigenen<br />

Zeitschriften. Unter einem solchen Szenario ist aber darauf zu achten,<br />

dass Wettbewerb herrscht, damit solche Zugänge nicht zur Kontrolle<br />

eines einzelnen über den WTI-Zugang führen.<br />

� Alternative 3 – Internationale Vernetzung<br />

10<br />

In Bereichen, wo bereits befriedigende internationale Lösungen bestehen<br />

o<strong>der</strong> im Aufbau sind, kann es effizienter sein, auf den parallelen Aufbau<br />

einer nationalen Lösung zu verzichten, solange die Kriterien erfüllt sind,<br />

die schon für Alternative 2 definiert wurden. Gegebenenfalls sollte eher<br />

versucht werden, sich in solche internationalen Initiativen einzubringen<br />

Dies schließt nicht aus, dass auch Angebote kommerzieller Anbieter integriert werden.<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!