29.12.2012 Aufrufe

Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

� Initiativen zum Aufbau alternativer Publikationsstrukturen<br />

sollten gebündelt <strong>und</strong> auf Bereiche mit Handlungsbedarf gemäß<br />

den oben definierten Kriterien fokussiert werden. Bestehende<br />

Initiativen sollten kritisch hinterfragt werden hinsichtlich<br />

ihres Potentials zur Schaffung des angestrebten Mehrwerts<br />

<strong>und</strong> ihrer kritischen Masse an Umsetzungspotential. Wo sinnvoll<br />

sollten neue Initiativen stimuliert werden. Aber <strong>der</strong> Anstoß<br />

zu neuen Initiativen in diesem Bereich sollte gr<strong>und</strong>sätzlich von<br />

<strong>der</strong> Nutzerseite kommen, bzw. von dieser von Anfang an mit<br />

getragen werden.<br />

� Gezielte För<strong>der</strong>maßnahmen können eine Stimulierung von Initiativen<br />

zur Effizienzsteigerung durch die Akteure (z.B. Einsatz mo<strong>der</strong>ner<br />

Autorentools im Publikationsprozess zur Verringerung des<br />

Aufwands bei <strong>der</strong> Publikationserstellung, etc.) <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Stimulierung<br />

von Dienstleistungsangeboten zur Unterstützung des Publikationsprozesses<br />

bewirken.<br />

Szenarien für die Umsetzung<br />

Für die Umsetzung dieser Empfehlungen gibt es für die WTI-Politik einen<br />

Handlungsspielraum, <strong>der</strong> von weitgehen<strong>der</strong> Zurückhaltung bis hin zu tiefen<br />

Eingriffen in das heutige System reicht. Die dabei eingeschlagene Gr<strong>und</strong>richtung<br />

bestimmt darüber, welche <strong>der</strong> beschriebenen Instrumente eingesetzt<br />

werden. Dies kann ggf. auch segmentspezifisch erfolgen, je nach Situation<br />

<strong>und</strong> Handlungsbedarf.<br />

• „Laissez-faire“-Ansatz<br />

Da es auf den ersten Blick ein gr<strong>und</strong>sätzlich funktionierendes Publikationswesen<br />

gibt mit den existierenden, verlagsgestützten Publikationsstrukturen<br />

als Kern, ist ein weitgehendes „Heraushalten“ <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand eine Basisoption. Sie überlässt es den operativen Akteuren<br />

(Verlagen, Bibliotheken, Fachgesellschaften, etc.), selbst Lösungen zu<br />

entwickeln bzw. kooperativ auszuhandeln. Gegebenenfalls kann durch<br />

selektive För<strong>der</strong>ung alternativer Konzepte Anschubhilfe geleistet werden.<br />

In einem solchen Szenario ist damit zu rechnen, dass es nicht zu radikalen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen kommen wird. Wenn die Akteure nicht aus eigenem<br />

Antrieb solche Verbesserungen herbeiführen, ist nicht damit zu<br />

Alternative ist, bedarf bei Erwägung vertiefter Betrachtung, die über den<br />

Rahmen dieser Studie hinausgeht.<br />

56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!